
Hase im Unterricht getötet
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Bentley -
31. März 2011 um 05:23
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Ich auch nicht
Aber im Radio gehört...
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Hi,
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Zitat
Soweit ich weiß war das freiwillig. Keiner hätte dableiben müssen.
Tja und da sind wir wieder beim Konformitätsdruck... Desdo größer eine Gruppe ist, desdo höher ist der Druck!
Ich wüsste mal gerne wie viele Kinder den Raum verlassen haben.... -
Hier zum Beispiel:
http://www.ndr.de/regional/schle…ninchen159.html
...und wenn etwa die Hälfte der Kinder gegangen ist, war der Konformitätsdruck ja offenbar nicht soo erdrückend.
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Ich habe zwar jetzt nicht alle Seiten gelesen, aber ich möchte auch meinen Senf dazugeben
Ich studiere selber Lehramt und war sehr schockiert als an der Nachbarsschule ein Lehrer schwer verurteilt wurde, weil er im Religionsunterricht den Kindern in der 6. Klasse verdeutlich hat (ohne Film), dass Tiere getötet werden um sie zu essen und Fleisch eben nicht auf Bäumen wächst. Da gingen einige Eltern auf die Barrikaden, dass man sowas einem "kleinen" Kind doch nicht sagen könne. Der Leidtragende war da natürlich der Lehrer, der nur die Wahrheit gesagt hat. Kann man nicht in der 6. Klasse davon ausgehen, dass die Schüler sowas wissen MÜSSEN?
(Mir wurde als Kind auch gesagt, einem Fuchs würde das Bein nachwachsen, weil ich TV einen Fuchs in einer Falle gesehen habe. Und das, weil ich die Wahrheit nicht verkraftet hätte. In der 12. Klasse haben wir ein Video über Massentierhaltung, Verladung etc. gesehen und der Hälfte der Klasse war danach schlecht, aufgrund des Ekels für den Menschen die den Tiere so etwas antun und vor sich selbst. Film-Schlachtung war da nicht mal dabei. Wie hätten da erst wir jungen Erwachsenen da erst auf eine Live-Schlachtung reagiert?)Der Zeitpunkt mit "zu klein" in der 5. Klasse finde ich Quatsch. Ich schreib selber meine Examensarbeit zum Thema Tod und muss sagen, dass die Kinder (Grundschule!) mit diesen Themen viel besser, intensiver und ehrlicher umgehen können, als ältere Kinder (Oberstufe). Und man soll ja nicht meinen, diese würden den Tod nicht "kennen" (tun sie allein schon durch TV, Bilder, tote Tiere am Straßenrand etc). Im Gegenteil, sie interessieren sich dafür und manchmal graben Kinder auch begrabene Tiere wieder aus. Sind die jetzt pervers? Neugierig sind sie, denn der Tod ist (für uns alle) unbegreiflich und so wollen sie schon früh erfahren, was denn mit dem toten Tier passiert. Wieso sollen Kinder also nicht wissen, wie das ganze geschieht und auch schon in dem Alter? Kinder sind ja nicht dumm und gerade so früh können noch Weichen dafür gestellt werden, einen anderen Umgang mit den Tieren zu erwirken.
(Dennoch muss immer auf den seelischen Zustand eines Kindes geachtet werden. Ein Kind kann das nicht alleine entscheiden, das ist Aufgabe der Erziehungsberechtigten und der Lehrer (gemeinsam, denn schließlich sehen die Lehrer die Kinder von Eltern oft länger als die Eltern selbst). Letztendlich sollte ein Kind aber auch mit einbezogen werden. )
Nichtsdestotrotz sollte eine Kaninchenschlachtung in der Schule nicht stattfinden, schon gar nicht mit einem Hammer. Sollen Kinder das nachmachen oder wie? Sollen sie lernen, wenn ich einem Tier mit dem Hammer auf den Kopf haue, merkt es nichts mehr? Was ist der Sinn? Vielmehr muss ihnen erklärt werden, welche Auflagen es braucht um ein Tier zu töten und das oft dagegen verstoßen wird und was das bedeutet. Im Rahmen einer Projektwoche, z.B. Ausflug zum Bauernhof, Transportwege von Tiertransporten auf der Karte anschauen, Möglichkeiten zur Verbesserung der Lage der Tiere etc. sammeln, einen Schlachthof besuchen (ohne Schlachtung anschauen) usw. ist sinnvoller. Allein Zahlen, die erklären wieviele Tiere jedes Jahr bewusst ihre Schlachtung miterleben, schockt schon so, dass man kein Film oder eine Live-Schlachtung mehr braucht!Aufgezogen werden könnte das mit einer vorhergehenden Verdeutlichung des Unterschiedes zwischen Sterben und Tod. Ein Tier was mit einem Hammer o.Ä. betäubt wurde, ist ja nicht tot. Vielen denken das aber. Wenn dann die Kehle durchgeschnitten wird, beginnt der Sterbeprozess und der Tod ist erst das Ende dieses Prozesses. Ein Unterschied (den zwischen Sterben und Tod) den selbst meine 12. Klasse nicht richtig verinnerlicht hat.
Dennoch, damit das ganze wirklich Sinn macht muss so viel Vorbereitungszeit vorangegangen sein, dass das der enge Lehrplan in den meisten Schulen das ohnehin nicht zulässt.
Kurzgesagt: Schlachtungsprozess erklären, auch die Missstände : JA, Live-Schlachtung: NEIN -
Spannende und wieder einmal polarisierende Diskussion ;-)...
Ich finde es sehr wichtig, das Kinder mehr lernen, als das die Wurst und der Fisch aus der Tiefkühltruhe oder der Dose kommt. Und wirklich WISSEN (nicht nur theoretisch), was mit anderen Lebewesen passiert, damit sie sie essen können. Ich finde die Aktion absolut großartig und habe einen großen Respekt vor den Lehrern. Meines Erachtens sollte eine solche Lernerfahrung nicht nur in ein einmaliges Steinzeitprojekt integriert werden, sondern durchaus auch regulär gelehrt werden (tierschutzgerechte Schlachtung natürlich). Immerhin handelt es sich hier um das richtige Leben. Süßes flauschiges Häschen --> schmackhaftes Fleisch. Man kann sich maximal über das "Wie" streiten. Vll. doch lieber der Besuch in einem Schlachthof oder einer Massentierverarbeitungsanlage? Ich glaube das Kaninchen hatte durch das "Süüüüß" zwar einen Schockeffekt, aber war weit von einer solchen Anlage entfernt.
Ich denke nicht, dass ein solches Erlebnis Kinder traumatisieren kann. Und wenn sie der Gruppe nicht standhalten und wider Wissen und Wollen dabei bleiben, ist es zudem eine gute Lehre, wie widerlich Gruppendynamik sein kann ;-)...
Ich denke daraus kann man sich viel für das Leben ziehen. In der fünften Klasse kann man mE den Wert des Lebens durchaus abstrakt begreifen und damit verbunden seine Entscheidung fällen.über das PostingP.s.: Wenn ich so über das Posting lese, klingt es ganz schön bitter aus dem Mund eines Vegetariers. Ist es nicht gemeint. Aber man sollte die cojones haben, dazu zu stehen Fleisch zu essen in dem vollen Wissen wie es entsteht. Oder es zu lassen. Aber die Augen zu verschließen und sich einzureden, dass das Kotlett nicht mal Schweinchen Babe hätte sein können... näääh. ;-) Wir Menschen haben einen freien Willen, also sollten wir ihn auch gebrauchen...
Als Frage an die Leute, die dagegen meutern und es sich nicht anschauen mögen: Esst Ihr Fleisch?
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Heftig! Ich bin geschockt. Kann nicht verstehen, wie man vor den Augen kleiner Kinder ein Tier schlachten kann?...unglaublich diese Aktion echt. Ich hätte mir das selbst garnicht anschauen können.
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In Zeiten von brutalsten Ego-Shootern werden Kinder/Jugendliche durch eine Schlachtung eines Kaninchens traumatisiert ?
Da haben die Löweneltern wieder etwas worüber sie sich morgens aufregen können während sie ihre kleinen Prinzen und Prinzessinnen zur Schule chauffieren. -
So ein Blödsinn.
Aber es gibt noch Kinder, die keine Brutalovideospiele bzw. Computerspiele spielen und nur den KiKa anschauen.
Das hat mit Löweneltern nichts zu tun.
Mein 10-jähriger weiß auch, dass das Fleisch nicht auf den Bäumen wächst, aber deshalb müßte er trotzdem nicht live bei einer Schlachtung dabei sein.
Ich finde das nach wie vor pervers !!!
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Zitat
Da haben die Löweneltern wieder etwas worüber sie sich morgens aufregen können während sie ihre kleinen Prinzen und Prinzessinnen zur Schule chauffieren.
naja, aber sowas "live" zu sehen, ist was anderes als sich vorn pc oder weiß ich wovor zu hocken und da irgendwas zu töten..finde ich
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Ich hörte heute tagsüber Radio Schleswig-Holstein. Die Art der Berichterstattung über diesen "Vorfall" hat mich ein wenig wütend gemacht.
Am ende der Nachricht wurde immer gesagt : "Das Kaninchen wurde dann auch noch den Kindern "vorgesetzt"
Das ist für mich suggestive Meinungsmache. Vorgesetzt...das hört sich an wie "Friss !
Hätten die Radio Leute nicht Wertfrei sagen können dass das Kaninchen anschließend gegessen oder verspeist wurde ?Hat das jemand von euch auch so gehört ?
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