Katze nach draussen gewöhnen, wie mach ich das am besten??

  • Hallo,

    das Thema interessiert mich auch sehr, da es uns aktuell auch betrifft. Wir sind von einer Mietwohnung in ein Haus mit Garten gezogen. Hinter dem Haus sind weitere Gärten und Häuser. Auf der anderen Seite ist die Straße ... es fahren nicht viele Autos aber ab und zu donnert doch schon eines durch.

    Wir haben 3 Wohnungskatzen und einen ehemaligen Freigänger den wir bisher sein Ersatzglück mit eingezäuntem Balkon realisiert haben. Nun würde sich anbieten die Katzen raus zu lassen und irgendwie gibt es hier auch ständig Situationen wo sie uns fast nach draußen entwischen, d.h. über kurz oder lang wird uns eh eine stiften gehen vermute ich mal.

    Ich weiß nicht, ob ich damit umgehen könnte, wenn eine Katze überfahren wird ... ich müßte es wohl auch wenn es mich kaputt machen wird aber ich sehe mit welcher Sehnsucht 3 der 4 Katzen nach draußen gieren... Die Katzen sind übrigens 8-13 Jahre alt.

    Die Fragen die sich mir jetzt stellen und da würden mich Meinungen zu interessieren:

    1.) Ist das Alter (vor allem der 13jährige) ein Hindernis?
    2.) Ist es schwieriger, weil es bisher Wohnungskatzen waren?
    3.) Meine größte Angst ist, dass meine Hunde plötzlich unsere Katzen fressen wollen würden, denn draußen gehen sie schon wie jeck auf Katzen ab. Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?

  • Das Alter wäre nur ein Hundernis wenn die Katze ziemlcih taub oder blind wäre, oder nicht mehr gut läuft, ansonsten wirst du sehen wie sie um Jahre jünger wird wenn sie raus darf. :D

    Es ist vollkommen egal ob es WOhnungskatzen waren, sind meine auch gewesen, die gehen erst ganz langsam und vorsichtig raus und irgendwann ist es das normalste der Welt, auch für dich. ;)
    Hunde kriegen die Katzen meistens nicht, es sei denn Mieze ist lebensmüde und meint den Hund stellen zu müssen.
    Ich persönlich halte meine Katzen nachts drin, da die Meisten im Dunkeln überfahren werden wenn die Leute nicht gut gucken können und müde sind.
    Manchmal kommen sie aber dann nicht rein, dann haben sie Pech gehabt.
    Du glaubst garnicht was du bei meihr als 1 Katze an Kosten für Katzenstreu sparst, meine machen, bis auf 1 alle fast nur noch draussen Pipi und Poo. :D

  • Zitat


    Du glaubst garnicht was du bei meihr als 1 Katze an Kosten für Katzenstreu sparst, meine machen, bis auf 1 alle fast nur noch draussen Pipi und Poo. :D

    Jetzt mußte ich aber lachen :D ... ich glaube das wiegt sich durch die höheren Tierarztkosten auf oder?

    Die Sorge meines Mannes ist ja, dass 2 von den Katzis eh gleich zu anderen Leuten gehen werden und nicht bei uns bleiben werden, weil sie so verfressen sind :D .

  • Nö, die haben eine Grundimmunisiertung Seuche/Schnupfen/Tollwut bekommen und das wars.
    Was glaubst du was ich vorher zu Tierärzten gerannt bin weil die werten Damen überall hingepinkelt/gekackt haben/Struvitsteine hatten.
    Die sind vorher nie rausgegangen, irgendwann hatten sie aber hier nur noch Stress.
    Das ist alles Vergangenheit.
    Die Mäuse erledigen sich auch von selber (wohne auf dem Land), nur eine Zecken und Flohkur werde ich jetzt geben.

  • Ach die Mäuse .. ich hab mal gelesen die werden auch gerne als Geschenk mitgebracht :D .

    Was die Tierarztkosten betrifft, dachte ich halt, dass sie eventuell lädiert wiederkommen aufgrund von irgendwelchen Katzenkämpfen mit anderen.

  • Das kann passiere, meine sind noch nicht soo lange draussen, auserdem haben wir nur 1 unkastrierten Kater hier in der Umgebung, die Anderen vermeiden alle Zank und Streit.

  • Hey,
    ich habe auch zwei Outdoor-Kater groß gezogen.
    Deine Frage lässt sich ganz simpel beantworten:

    Lass sie einfach raus, sie kommt schon wieder :)
    Wirklich was machen kannst du sowieso nicht, außer ein wenig beobachten wie sie sich draussen verhält.

  • 1.) Ist das Alter (vor allem der 13jährige) ein Hindernis?
    2.) Ist es schwieriger, weil es bisher Wohnungskatzen waren?
    3.) Meine größte Angst ist, dass meine Hunde plötzlich unsere Katzen fressen wollen würden, denn draußen gehen sie schon wie jeck auf Katzen ab. Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?


    1.) das Alter sehe ich gar nicht als Hindernis, meine Eltern haben noch vor ein paar Jahren einen 19-jährigen zum Freigänger gemacht. Ein Jahr lief er so draußen gut rum, dann hatte er einen Schlaganfall und erblindete. Wir dachten, das war es mit dem Freigang. Pustekuchen, nach einigen Wochen wusste er im Haus genau wo er war, wie er Treppen steigen muss und wo die Katzenklappe ist. Nach wie vor ist er noch in den Garten gegangen, weiter nicht mehr. Er wurde 23 Jahre alt. R.I.P., lieber Charly!

    2.) nein, m.E. nicht. Sie werden vorsichtiger sein zu Beginn. Und irgendwann ist es einfach normal, dass sie rausgehen. Manche wollen ja auch gar nicht weit weg, liegen nur im Garten rum oder so was. Meine Kätzin kommt vom Bauernhof, die verlässt so gut wie nie die Terrasse, geschweige denn den Garten.

    3.) Da würde ich mir null Sorgen machen. Unsere Hündin hat gehörig Jagtrieb und Katzenkill-Instinkt. Wenn draußen der Nachbarkater durch den Garten latscht, springt die ohne Witz mit gefletschten Zähnen und Bürste von drinnen gegen die Scheibe und rastet aus. Unsere Katzen hingegen erkennt sie sofort und jagt sie auch nicht - allenfalls per Spielaufforderung, nie agro. Auch unser Neuzugang vom 01.04. dackelt schon durch den Garten und wird nicht gejagt! Das unterscheidet sie absolut super.

    Katzenstreu spare ich nicht - meine zwei sind Heimsch****er :D

    Dafür hat der Vorgängerkater dem Nachbarn die Kartoffeln ausgegraben und in die Erdbeeren gekackt. Hat zu einem sehr guten nachbarschaftlichen Verhältnis bis hin zum Anwalt geführt. Das aber nur als Anekdötchen nebenbei.

    Die Angst vorm Überfahren kann ich nur zu gut verstehen. Mein Kater war letztes Jahr in all den Jahren der erste Kater/Katze, die/der mir überfahren wurde, ich weine auch jetzt nach über einem Jahr noch still um ihn. Der Schmerz ist unglaublich, er war so sehr mein Herz- und Schmunzelkater. Dennoch würde ich die Bande nicht einsperren....wenn ich sehe, wie sie auf Gänseblümchen hopsen, Schmetterlinge haschen, sich im hohen Gras belauern, auf den Baum hochsprinten....

  • Sehe ich genauso. Mir würde es sicherlich auch das Herz brechen wenn einer überfahren wird, aber die Lebensfreude sie sie gewonnen haben durch das Rausgehen, die ist die Gefahr wert.
    Nachteil ist, ich muss sie jetzt spotten, da sie nun Zecken haben. :roll:

  • Ich habe meine beiden Wohnungskatzen Anfang des Jahres im Alter von acht und neun Jahren auch zu Freigängern gemacht. Anfangs hab ich echt jedesmal Paranoia geschoben, ob sie jemals wiederkommen :roll:
    Es hat aber alles super geklappt.
    Meine Puppi war total begeistert und hat es sofort sehr genossen und ich bin unendlich glücklich, dass ich ihr diese Freiheit noch bieten konnte =)
    Mein dicker Kater war anfänglich sehr schissig, aber inzwischen dreht er große Runden und verteidigt unseren Garten (manchmal) gegen die Nachbarskater. Zusätzliches plus, ist dass er durch die Bewegung langsam wieder Figur bekommt und mit dem Frischluftbedingtem guten Appetit inzwischen auch frisches Fleisch annimmt und ich ihn endlich doch auf frisches Futter umstellen kann :gott:

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