warum ist offline so erstrebenswert?
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Stimmt je nach Hund is das wahrscheinlich verschieden, ich kenn sowas aber gar nicht... der wird sofort panisch, wenn ich in fremder Umgebung aus seinem Blickfeld verschwinde und wenn ich ihm Wild zeige, nimmt er´s erst nicht wirklich wahr und wenn doch, guckt er sich das kurz mehr oder weniger interessiert an, um mich dann mit fragendem Blick anzuschauen, ob wir vielleicht weiterlaufen können
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Welche Motivation sollte ein Hund haben, in einem unnatürlich kleinen Radius zu bleiben, der ihn stresst? Natürlich kann man ihn immer mit einem positiv aufgebauten Wendesignal in den Radius kriegen, aber da muss man eben immer wieder aktiv einwirken. Am ehesten ginge es, wenn ich im Hund eine Erwartungshaltung aufbaue, dass gleich etwas Tolles bei mir passieren könnte. So kürze ich den Radius temporär ein. Aber dauernd mag ich das nicht machen, ich will keinen Hund, der ständig auf Bespassung geiert.Oh Sorry, du meinstes einen sehr kleinen Radius, ich meinte einen entspannten normalen.
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Oh Sorry, du meinstes einen sehr kleinen Radius, ich meinte einen entspannten normalen.
.... also ich meinte auch einen normalen.... so 10-50 Meter...
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Ich hatte es geshapt und bei Bodo (die anderen zählen nicht, denn ACD haben eh keinen großen Radius) ging das sehr gut. Der hatte nicht ständig ne Erwartungshaltung oder ähnliches. Das ging so schleichend und nach und nach fand er es einfach deutlich entspannter in meiner Nähe zu bleiben. Da war nix mit großartiger Bespaßung oder so. Ich habe einfach in meiner Nähe bleiben und sich an mir orientieren bestätigt. Was sollte Hund auch groß anderes weiter weg von mir finden? ....
Die tollsten Dinge konnte er mit mir erleben... Und das muß auch nicht Bespaßung pur sein, sondern ööööööööööhm.... tja, wie soll man sowas übers Internet erklären???
Halt etwas gemeinsam erleben, entdecken, tun.... Kontakt halten, beiderseitig...
Doch, ich verstehe schon, was du meinst, aber das wird vermutlich kein so eiserner Radius sein, und es kann je nach Hund sehr lange dauern. Denn wenn der Hund ständig Selbstkontrolle ausüben muss, um im kleinen Radius zu bleiben, ist er da eben nicht entspannter. Natürlich bestätige ich das Einchecken bei mir, das in der Nähe bleiben - aber das sind kleine Vorteile gegenüber den Verlockungen der Welt, die auf Entdeckung wartet! Bei Rhian hat es sich über die Jahre etwas in die Richtung entwickelt, sie hält engeren Kontakt. Das kann ich von Splash nicht erwarten, der gerade seine Sturm und Drang Phase hat.Sehr menschlich gedacht ist die Frage, was der Hund weiter weg von mir finden sollte.
Ein Nasentier wie meine es sind ist immer auf der Suche nach einem spannenden Geruch. Und das Grundtempo dabei ist ein anderes als mein gleichmässiger Schritt. Das zoomt in den Wind, zickzackt, kreist, schnüffelt sich fest, zoomt weiter, rast zurück..... Kontakt halten können sie auch mit einem 25 m Radius.
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.... also ich meinte auch einen normalen.... so 10-50 Meter...
Den meinte ich auch bei meiner Frage, denn das ist so unser nromale Radius und den halten die jungs gerne ein und warten am Rand bis die alte aufgeschlossen hat. Ohne dass ich aversiv sein musste.
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@najira: 25 m finde ich einen super tollen Radius...
Und ja klar, Sturm und Drang Phase ist was anderes. In der muß Köterchen ja eben lernen, daß es zwar viele Verlockungen da draußen gibt, das Größte aber eben mit mir und bei mir passiert... Man muß als Team ja auch zusammen wachsen, eben beiderseitig... Jabba hatte auch ne üble Sturm und Drang Phase. Wie Du so schön schreibst: ras, fetz, schnüffel, wetz... Da kam eben auch häufig die Schleppe zum Einsatz, aber eben zum Sichern nicht zum Trainieren....
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Ich finde Freilauif auf jeden Fall sehr erstrebenswert im Sinne davon, dass es überaus angenehm für mich und den jeweiligen Hund ist.
Das was hier dann teilweise angesprochen wird, nämlich freilaufende Hunde an teils stark befahrenen Straßen, jagende Hunde, Hunde die man keine Sekunde aus den Augen lassen kann usw. kann aber doch keinesfalls eine erstrebenswerte Form des Freilaufs sein!Wenn ich zwei Stunden im Nieselregen steh oder alleine nach Hause komme oder, noch schlimmer, ich am Ende meinen Hund von der Straße kratzen muss, dann kann dann ist das Freilauf im weitesten Sinne und keinesfalls das was ich als Freilauf beschreiben würde...
Ich stelle mir Freilauf so vor, dass ich spazierengehen kann ohne permanent den Hund im Auge haben zu müssen. Tucker z.B. der bewegt sich eigentlich nie weiter als so 15 Meter um mich rum. Ab und an sieht oder riecht er was, dann bleibt er mal zurück oder rennt kurz ein paar Meter und kommt wieder. Wenn ich stehen bleibe bleibt er auch stehen und guckt. Und er ist vor allem eines: absolut sicher abrufbar. Spätestens wenn ich pfeife oder rufe kommt er und zwar schnell.
Und an befahrenen Straßen, unter vielen Menschen usw. gehört ein Hund an die Leine. Es spielt gar keine Rolle wie gut er hört oder nicht. Es möchte nicht jeder mit dem Tier Kontakt haben, manche haben vielleicht Angst und als Autofahrer weiß ich eines: ein freilaufender Hund am Rand der Fahrbahn verunsichert. Ich weiß in dem Auto drin ja nicht ob der Hund hört oder nicht und ich kenne genug Leute die das glauben und wo es nicht funktioniert!Freilauf gehört für mich allerdings zu den Prioritäten der Hundeerziehung. Das ist das allererste und allerwichtigste. Was immer der Hund kann nützt mir nichts wenn der Hund nicht kommt...
Das ist mir wichtiger als jedes Platz, Sitz oder sonstwas. Ich möchte einen Hund der in gegebener Umgebung problemlos freilaufen kann und sicher abrufbar ist.
Und ebensowichtig ist die Leinenführigkeit.Und ich würde da immer hart für arbeiten damit das gut klappt. Ich hatte auch noch nie einen Hund der es nicht gelernt hätte. Manche mit mehr Radius als Tucker (max. so 50 Meter), manche mit mehr Jagdlust, aber alle immer mit mir und jederzeit abzurufen.
Fazit:
erstrebenswert auf jeden Fall, aber nicht um jeden Preis (aber mit viel Arbeit und Geduld).
100%ig volle Punktzahl.
Ich hatte sehr große Abrufschwierigkeiten mit meinem Hund. Alles andere war nie wirklich ein Problem. Er war der Star auf dem Hundeplatz, er hat jeden Trick sofort gekonnt, er hat schon mächtig Eindruck gemacht! Aber all das konnte mich nicht trösten, wenn er mich wieder mal hat stehen lassen und alles andere wollte, nur nicht zu mir kommen. Freilauf IST das Elementarste und auch das am höchsten bewertete für mich in bezug auf meinen Hund. Wenn ich das nicht hinbekomme, dann habe ich versagt. Aaaaber: immer mit Einschränkungen, siehe Susannes Post. Und: ich hab nen Hund, mit dem das in der Regel schon deshalb möglich sein sollte, weil er naturgemäß mit seinem Menschen zusammen arbeiten will und eher "klebt" als zB ein Jagdhund. Deshalb habe ich keinen Jagdhund! Weil ich nämlich schon möchte, dass mein Hund im Gelände von sich aus bei mir bleibt (Radius: max. ca. 20 m).
Unsere Abrufprobleme sind weitestgehend Schnee von gestern und ich bin über nichts in der Welt glücklicher als darüber! -
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Oh Sorry, du meinstes einen sehr kleinen Radius, ich meinte einen entspannten normalen.
Entspannt-normal ist auch das, was ich anstrebe - aber das ist eben nicht bei jedem Hund dasselbe! Der eine kann mit 10 m entspannt sein, der andere mit 30 m, und ein Fernaufklärer relaxt mit 100 m.... Die Frage kam ja auf, weil Hummel erklärte, den Radius nicht nach dem Hund zu richten, sondern nach dem menschlichen Kontrollbedürfnis, und dabei auch auf einem deutlich engeren als dem natürlichen zu bestehen. -
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Oh Sorry, du meinstes einen sehr kleinen Radius, ich meinte einen entspannten normalen.
Entspannt-normal ist auch das, was ich anstrebe - aber das ist eben nicht bei jedem Hund dasselbe! Der eine kann mit 10 m entspannt sein, der andere mit 30 m, und ein Fernaufklärer relaxt mit 100 m.... Die Frage kam ja auf, weil Hummel erklärte, den Radius nicht nach dem Hund zu richten, sondern nach dem menschlichen Kontrollbedürfnis, und dabei auch auf einem deutlich engeren als dem natürlichen zu bestehen.[/quote]Das sehe ich anders. Ich würde meinem Hund so einen Radius geben, wie er sich selbst noch im Griff hat und eine mentale Verbindung zu mir hat, sprich noch gedanklich bei mir.
Henry hat max 15m, bei allem was weiter ist, komm ich schlecht bei ihm durch, wenn ich was von ihm will.
Harvey kann ich problemlos 100m geben, weil er immer wach ist und immer sofort reagiert.
Ergo ist bei 100m bei Harvey mein Kontrollbedürfnis gedeckt und ich kann entspannt sein, ist Henry 100m weg, renne ich.
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Entspannt-normal ist auch das, was ich anstrebe - aber das ist eben nicht bei jedem Hund dasselbe! Der eine kann mit 10 m entspannt sein, der andere mit 30 m, und ein Fernaufklärer relaxt mit 100 m.... Die Frage kam ja auf, weil Hummel erklärte, den Radius nicht nach dem Hund zu richten, sondern nach dem menschlichen Kontrollbedürfnis, und dabei auch auf einem deutlich engeren als dem natürlichen zu bestehen.Naja, der Radius erweitert sich ja mit der Zeit.
Wir sind bei entspannten 25-30 Metern. Das ist für Theo gut - ich denke, wenn wir mal bei 40-50 sind ist es perfekt für ihn.
Die Frage ist doch nur gewesen: Kann ich dem Hund die Freiheit (ohne Leine) geben? Und das hat bei mir nicht mit dem persönlichen Bedürfnis nach Kontrolle zu tun, sondern mit der Verantwortlichkeit, weil der Hund kontrollierbar sein muss.
Sonst rennt er auf Straßen, hetzt Wild tot, schmeißt auf der Hatz Fahrradfahrer vom Rad oder oder oder. Am Anfang war der Radius offline halt klein (3-4 Meter) - alles andere nur mit Schleppleine oder in abgesichertem Gelände. Und dann wächst der Radius mit der Möglichkeit, den Hund sicher vor Gefahren zu schützen und das Wild vor ihm.Ich versteh da jetzt nicht so die Gegensätzlichkeit...
Die Ursprungsfrage war ja, wie man das trainiert - und da fängt man eben klein an und baut aus. Wie bei allem, oder?
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