Wenn der Wolf ins Haus kommt...
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Zitat
Auch für mich ist das mit den Wolfsmischlingen nichts neues - gibt ja auch einige Leute, die sich "echte" Wölfe halten (nur dann nicht im Haus).
Der Artikel ist eigentlich ganz gut geschrieben - aber mich stört einer der letzten Sätze:
"Doch es fehlt der ergebene Hundeblick,..." - hat für mich einen negativen Beigeschmack, als ob andere Rassen mehr "Roboter" wären.
Klar sind Saarloos und Tschechen "anders" - aber wer behauptet das nicht von "seiner" Rasse?lg
Ich glaube mit der Aussage ist eher die Unterwürfigkeit unserer Haushunde gemeint im übertragenen Sinne.
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Zumindest meiner ist sehr unterwürfig, aber der Hundeblick an sich ist schon sehr hart, meiner meinung nach.
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Ich finde die ganze Sache wirklich schrecklich und verantwortungslos... Es kommt natürlich immer darauf an wer so einen "Hund" hält, aber die wenigsten werden irgendwo im Norden mitten im Wald in einer Hütte wohnen, um es überspitzt auszudrücken. Es ist kein "echter" Wolf, aber dem doch sehr nahe. Wie man anhand der Beiträge ja auch erkennt, hat er noch sehr viel vom Wolf, der gesamte Insinkt ist noch sehr extrem vorhanden. Einen Wolf einfach einzusperren und unter nicht "wolfsgerechten" Umständen zu halten finde ich schlimm. Kein Wolf würde freiwillig bei Menschen leben und sich einsperren lassen... der "scheue Blick" und die Angst, und das täglich... das könnte ich als Besitzer nicht mit ansehen. Es ist ja nicht so, dass er Angst hat aufgrund von traumatischen Erfahrungen in seiner Welpenzeit, wie z.B. bei "normalen" Hunden, die in ihren ersten Monaten vom Menschen misshandelt wurden. Es ist eine reine Instinktsache, die zu der Angst und Scheuheit führt. Und das könnte ich nicht verantworten meinem Hund das jeden Tag anzutun und ihn unter Angst bei mir leben zu lassen.
Das ist übrigens keine direkte Kritik an dich, jogi2010, ich weiß schließlich nicht wie "wolfserfahren" du bist und wie/wo du lebst. -
Hm, mein Mischling ist auch von Natur aus sehr scheu, das finde ich nicht schlimm. Die Haltung von THW und SWH finde ich auch nicht schlimm, wenn man dem Hund gerecht wird. Aber richtige Wolfsmischlinge (also Hybriden, bei denen die Wolfseinkreuzung nicht x Generationen zurück liegt) gehören meiner Meinung nach nicht in normale Haushalte. Wer sehr einsam wohnt und dem Hund nicht zumuten muss mit Straßenverkehr und Menschenmengen zurecht zu kommen etc. - meinetwegen. Meinetwegen kann man sich auch nen Tiger halten wenn die Umgebungsbedingungen stimmen. Nur ist das in Deutschland wohl seltenst der Fall, dass man einen Wildtier wirklich gerecht werden könnte.
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Ich bin der Meinung, KEIN Wildtier gehört in Menschenhand. Auch kein Hybrid.
Was soll das?
Wozu wird seid Jahrhunderten selektiert und wozu gibt es hunderte Haustierrassen? -
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Zitat
Hm, mein Mischling ist auch von Natur aus sehr scheu, das finde ich nicht schlimm. Die Haltung von THW und SWH finde ich auch nicht schlimm, wenn man dem Hund gerecht wird. Aber richtige Wolfsmischlinge (also Hybriden, bei denen die Wolfseinkreuzung nicht x Generationen zurück liegt) gehören meiner Meinung nach nicht in normale Haushalte. Wer sehr einsam wohnt und dem Hund nicht zumuten muss mit Straßenverkehr und Menschenmengen zurecht zu kommen etc. - meinetwegen. Meinetwegen kann man sich auch nen Tiger halten wenn die Umgebungsbedingungen stimmen. Nur ist das in Deutschland wohl seltenst der Fall, dass man einen Wildtier wirklich gerecht werden könnte.
Das ist eben die Sache, die du auch ansprichst. "wenn man dem Hund gerecht" wird, sehe ich da auch kein Problem. Aber die Frage ist, wie man einem sehr wolfsähnlichen Hund gerecht werden will, mitten in Deutschland, mit Straßen, Autos, Lärm, enge Räume, verhältnismäßig kleine Grundstücke etc.
"Zudem erfolgte die letztmalige Wolfseinkreuzung mit dem Wolf Sarik 1982. Das liegt z.Zt. (2008) in etwa 6 … 9 Generationen zurück." (zitiert aus Wikipedia)
6-9 Generationen finde ich nicht besonders viel und das rechtfertigt meiner Meinung nach nicht die Haltung im Haus/Wohnung, egal wie "ländlich" man wohnt. Die Frage ist auch: warum? Was hat der Wolf für nennenswerte besondere Eigenschaften, die man als Haushund braucht/nutzen kann? Was bringt Menschen dazu einen Wolfmischling (wie viele Generationen er auch zurückliegen mag) zu halten, außer sagen zu können, dass sie einen Wolf haben.
Würden die Hunde keine Verhaltensauffälligkeiten zeigen wäre es auch gar nicht so ein großes Problem.
Aber sie zeigen Scheu und Angst, die sogar im FCI erwünscht ist. "Ein gesundes Misstrauen bzw. eine gewisse Reserviertheit allem Neuen und Unbekannten gegenüber ist gewünscht und im FCI-Standard unter „Wesen, Charakter, Verhalten“ festgeschrieben."
Wie kann man so eine Zucht fördern? -
Der reine Hybrid gehört eh nicht in Menschenhände, aber der THW oder der Saarloos kann meiner Meinung nach in fachkundige Hände. Das sind ja anerkannte Rassen.
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Zitat
Das ist eben die Sache, die du auch ansprichst. "wenn man dem Hund gerecht" wird, sehe ich da auch kein Problem. Aber die Frage ist, wie man einem sehr wolfsähnlichen Hund gerecht werden will, mitten in Deutschland, mit Straßen, Autos, Lärm, enge Räume, verhältnismäßig kleine Grundstücke etc.
"Zudem erfolgte die letztmalige Wolfseinkreuzung mit dem Wolf Sarik 1982. Das liegt z.Zt. (2008) in etwa 6 … 9 Generationen zurück." (zitiert aus Wikipedia)
6-9 Generationen finde ich nicht besonders viel und das rechtfertigt meiner Meinung nach nicht die Haltung im Haus/Wohnung, egal wie "ländlich" man wohnt. Die Frage ist auch: warum? Was hat der Wolf für nennenswerte besondere Eigenschaften, die man als Haushund braucht/nutzen kann? Was bringt Menschen dazu einen Wolfmischling (wie viele Generationen er auch zurückliegen mag) zu halten, außer sagen zu können, dass sie einen Wolf haben.
Würden die Hunde keine Verhaltensauffälligkeiten zeigen wäre es auch gar nicht so ein großes Problem.
Aber sie zeigen Scheu und Angst, die sogar im FCI erwünscht ist. "Ein gesundes Misstrauen bzw. eine gewisse Reserviertheit allem Neuen und Unbekannten gegenüber ist gewünscht und im FCI-Standard unter „Wesen, Charakter, Verhalten“ festgeschrieben."
Wie kann man so eine Zucht fördern?
Das kannst du aber mit beliebigen Rassen austauschen. Manche wollen halt nen bestimmten Hund. Die einen nen TWH, die anderen nen Rottweiler, die nächsten einen Malinois oder ich einen Beagle ^^ Im Endeffekt bleibt es immer das Gleiche: wenn die äusseren Umstände nicht stimmen - das fängt bei den Umgebungsbedingungen an und hört beim Know How auf - wirds vermutlich schief gehen. -
Hallo,
es ist nicht moeglich eimem Hybriden gerecht zu werden, da Wolf und Hund unterschiedliche Ansprueche und Befuerfnisse haben!
Ich hoere auch immer wieder solche Saetze wie " Der Wolfmix war der beste Hund, den wir jemals hatten".
Dass der Hybid das so sieht, bezweifele ich stark!
So ein Tier KANN nicht gluecklich werden - dafuer sind zuviele Gegensaetze im selben Koerper "vereint".Frankenstein laesst gruessen!
Tamja
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*ohmpf*
Natuerlich "eiNem" und "TaNja"...Bei so einem Thema und dann auch noch am kleinen Handy-Display kann ich noch nicht mal mehr meinen Namen richtig schreiben...
Sorry.
TaNja -
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