Ausbildung zum Hundetrainer - wo nur machen?

  • Ich weiß nicht so richtig, ob ihr mir weiterhelfen könnt, aber ich muss auf jeden Fall mal meine Gedanken sortieren.


    Ich werde mir seit einiger Zeit immer sicherer, dass ich als Hundetrainer arbeiten möchte. Habe diesen Wunsch bzw. nur den leisesten Gedanken daran immer eher als Spinnerei abgetan, weil mir das schon als Kind so vermittelt wurde, dass zwar jedes kleine Mädchen gerne was mit Tieren machen will, dass das aber nur Hirngespinste sind und man dann als Erwachsener was 'vernünftiges' macht. Nun bin ich mit meinem 'vernünftigen' Studium bald fertig, arbeite aber lieber als Gassigänger und möchte das dann nach dem Studium auf einen Vollzeitjob ausweiten. Nur für immer Gassigänger, das kann's ja auch nicht sein. Ich habe großen Spaß daran, Hunden und auch Menschen etwas beizubringen.


    Nur weiß ich gar nicht, nach welchem System ich eine Ausbildung machen möchte. Es gibt ja so viele verschiedene Systeme. Und ich war bisher noch nichtmal auf irgendeinem Seminar oder dergleichen, habe also noch nicht einen Ausbilder persönlich kennen gelernt. Nur irgendwie habe ich gerade so ein Gefühl davon, dass ich nicht noch mehr Zeit verlieren, sondern nun bald anfangen möchte. Finanziell hätte ich nun unerwartet auch die Möglichkeit.


    Ich habe mir eine DVD von Anita Balser angesehen und fand das eigentlich ganz interessant. Aber auf der Seite der Hundeteamschule sah es nicht so aus, als würden die Trainer ausbilden?


    Ich bin auf jeden Fall eher für sanfte Methoden. Alle Trainer, die mir persönlich in Dresden bekannt sind, arbeiten für meinen Geschmack zu hart (Leinenruck etc.). Nur eine Trainerin habe ich kenne gelernt, die ausschließlich sehr sanfte Methoden anwendet. Sie hat Tierpsychologie per Fernstudium studiert. Ein Fernstudium wäre für mich aber eher nichts, da ich gerne möglichst viel praktisch lernen möchte. Lesen kann ich auch zuhause und da sogar die Bücher, die mich interessieren und nicht die, die mir ein Fernstudium vorschreibt. Ich habe auch eine DVD von Clarissa v. Reinhardt angeschaut und von animal learn habe ich heute auch Infomaterial zu ihrer Ausbildung angefordert. Allerding fällt mir die Vorstellung wirklich schwer, einen Hund nur lieb und nett zu erziehen und Fehlverhalten immer zu ignorieren. Ich weiß nicht, ob das das Richtige für mich wäre. Auf der anderen Seite denke ich, lieber zu nett erziehen und dann dauert es länger als nötig statt zu streng erziehen und dann schüchtern man seinen Hund ein (und verliert das Vertrauen).


    Ich habe hier schon öfter von Canis-Kynos gelesen als Empfehlung für Menschen, die nach einem Mittelding aus lieb und streng gesucht haben und auch von HTS angetan waren. Auf der anderen Seite habe ich auch schon Rezensionen zu Grewes DVD gelesen, dass er ständig den Leinenruck anwenden würde. Naja, jedenfalls habe ich mir von Grewe jetzt auch eine DVD bestellt, um mir ein besseres Bild machen zu können. Die Ausbildung dort sprengt mit fast 10.000 Euro allerdings eigentlich auch etwas meinen Rahmen.


    Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Empfehlungen für mich, was ich mir ansehen könnte? Vielleicht weiß auch jemand etwas in meiner Nähe (komme aus Dresden)?


    Hier hatte sogar mal jemand vor 1-2 Monaten eine Seite gepostet und nach Meinungen gefragt von einer Huschu hier in der Gegend die auch Trainer ausbilden will. Dort wollte ich eigentlich mal vorbeischauen und mir das angucken. Leider habe ich den Link unter meinen Favoriten gespeichert und dann ist mein Rechner kaputt gegangen ... Nun finde ich diese Seite weder über Google noch das dogforum wieder.


    Das wäre jedenfalls auch noch eine Option für mich. Eine kleine günstigere Ausbildung bei einem no-name-Ausbilder, die ich dann mit Seminaren der bekannten Hundetrainer aufpeppen würde ;-)


    Würde mich über zahlreiche Meinungen freuen :-)


    LG, Uni

  • Hi,


    hast Du Dir verschiedene Dozenten/ Ausbilder mal live angesehen? Ich würde nicht auf Grund von DVD´s, Büchern oder Rezensionen entscheiden, wenn ich mir nicht sicher bin. Bevor Du Dich festlegst, guck Dir doch erstmal unterschiedliche Seminare an, bei denen, die Dich interessieren und entscheide Dich dann. Ganz dringend würde ich Dir auch empfehlen, vorher mal ein Praktikum in einer Hundeschule zu machen für einen längeren Zeitraum, der Faktor Mensch ist in der (Hunde) Ausbildung nicht zu unterschätzen. Ich weiß nicht, was Du studiert hast, aber ich würde Dir auch raten, erstmal mit dem "vernünftigen" Beruf in der Arbeitswelt Fuß zu fassen und dann in Ruhe zu gucken, wo Du die Ausbildung zur HT machen möchtest. Du bist doch erst 27, da hast Du eh noch massig Zeit ;-)


    LG Kerstin

  • Es gibt eine Zertifizierung über die IHK Potsdam und dem BHV:


    http://www.potsdam.ihk24.de/au…1222254/Hundererzbhv.html


    Hier wird dir der Stoff beigebracht (Theorie und Praxis) und du wirst auch geprüft.



    Zertifzierung über die Tierärztekammer Schleswigholstein:


    http://www.tieraerztekammer-sc…zierung-doq-test-pro.html (nur Prüfung)


    http://www.canis-kynos.de/stud…rmine-1.-studienjahr.html (hier das "Studium" dazu)



    Das wären die einzigen zwei Wege, wo ich das machen würde ;)


    Du kannst dich ja mal in Vereinen bei dir in der Nähe umgucken, wo du reinschnuppern und lernen unde ggf irgendwann den Trainerschein machen kannst.

  • ich mach meinen trainerschein gerade ueber den dvg. kostet mich nur die mitgliedsschaft, die ich eh zahle, seminare, fahrtkosten und zur not unterkunftskosten traegt der verein. vorraussetzung ist die mindestens zweijaehrige mitgliedsschaft avb beginn des antrags. bin zwar seit ich 12/13 bin im verein, den antrag haben wir aber erst im jannuar 2010 gestellt, sodass ich ab naechsten fruehjahr an den seminaren teilnehmen kann.

  • Also ich bin seit diesem Jahr auch Mitglied in einem Hundesportverein und würde dort dann auch den Trainerschein machen, sobald die Frist (bei uns 3 Jahre) um ist. Aber da liegen ja schon noch Welten dazwischen, zwischen dem, wie unsere Vereinstrainer Hunde ausbilden und dem, wie Anita Balser oder andere namhafte Trainer arbeiten.


    Weiß nicht, wie mich das weiterbringen soll, außer dass ich dann zu potentiellen Kunden sagen kann, dass ich einen Trainerschein habe.

  • Zitat

    Also ich bin seit diesem Jahr auch Mitglied in einem Hundesportverein und würde dort dann auch den Trainerschein machen, sobald die Frist (bei uns 3 Jahre) um ist. Aber da liegen ja schon noch Welten dazwischen, zwischen dem, wie unsere Vereinstrainer Hunde ausbilden und dem, wie Anita Balser oder andere namhafte Trainer arbeiten.


    Weiß nicht, wie mich das weiterbringen soll, außer dass ich dann zu potentiellen Kunden sagen kann, dass ich einen Trainerschein habe.


    Das in dem Beruf schon mal arbeitest. Wie schon erwähnt arbeitest du hauptsächlich mit den Menschen (Haltern) und nicht mit den Hunden. Und wenn die Halter bei dir vorbei kommen, dann sind sie meistens nicht nur mit ihrem Latein am Ende, sondern auch mit Nerven, Kraft, Zeit und Geld.....Du brauchst Menschenkentnis, Kentnisse wie Menschen Probleme erkennen und damit umgehen usw.

  • Schau dir die verschiedenen Trainingsrichtungen an. Ute BB von Cumcane ist z.B. im Juli in der Nähe von Löbau. Ansonsten wird dir nichts anderes übrig bleiben als weiter zu fahren. Ich würde mir auf jeden Fall gut überlegen, wo ich meine Ausbidung mache. Wenn ich eine machen würde, dann übrigens bei Cumcane. ;)

  • Zitat

    Ich würde mir auf jeden Fall gut überlegen, wo ich meine Ausbidung mache. Wenn ich eine machen würde, dann übrigens bei Cumcane.


    Egal, ob bei Cumcane, Canis- Kynos oder sonst wo, du lernst im praktischen Teil dann auch nur, nach deren "Methode" zu arbeiten und bist diesbezüglich schonmal eingeschränkt.
    Ich persönlich halte es für unkompetent, wenn ein Trainer nicht in der Lage ist verschiedene Lösungswege anzubieten.


    Zum Beispiel Anita Balser: nicht Jeder mag ihre schschtttt- Methode oder Grewe seinen Leinenimpuls oder das permanente Clickern laut Cumecane.


    Außerdem bin ich empört über die Preise und halte es für Geldschneiderei.


    Kynologie, Anatomie u.s.w kann man auch lernen, ohne Tausende von Euronen auszugeben.
    Auch mit den verschiedenen Lerntheorien kann man sich theoretisch und praktisch ( Kurse, Seminare) auseinandersetzen.


    Aber das Wichtigste, nämlich deine eigenen praktischen Erfahrungen über viele Jahre, kann dir keiner verkaufen!


    Und ein Zertifikat ist auch kein Beruf, wobei es schon der richtige Schritt ist.
    Aber auch ein Zertifikat macht Niemanden automatisch zu einem guten Hundetrainer.


    L.G., Claudia die keinen Trainerschein hat...

  • Ehm...Du schreibst Du bist in einem DVG-Verein und würdest da auch die Trainerprüfung machen, richtig?


    Und Du möchtest aber privat Hunde ausbilden. Nicht bei euch auf dem Übungsplatz, sondern für Geld richtig?


    (Korrigier mich bitte, wenn ich da etwas falsch verstanden haben sollte)


    Wenn Du Pech hast, kannste da vom Verein ordentlich Probleme kriegen, wenns rauskommt. Hatten wir bei uns auch. Sie war Trainerin und hatte plötzlich eine private Hundeschule und wurde dadurch aus dem DVG geschmissen.
    Erkundige Dich da bitte nochmal genauer.



  • hm kann ich so nicht bestaetigen. ich kenne leute, die ne dbg ausbildung gemacht haben und anschliessend ne huschu aufgemacht haben. mir wurde auch erzaehlt, das ich damit ohne probleme eine aufmachen koennt (was ich nicht vorhab).

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