Cerebral-Allergie?.... Was tun?

  • Hallo Ihr Lieben,


    Ich habe bei Bluey die Vermutung, daß er da irgendetwas nicht verträgt.


    Aber was? Und wie was jetzt tun?


    Kennt sich jemand aus mit cerebralen Allergien?


    Hat jemand Ahnung? Erfahrung?

  • Auskennen nicht wirklich.


    Aber ich würde mich durch dieses Biber-Buch quälen, hieß das nicht "Hilfe, mein Hund ist unerziehbar" oder so? Da steht zumindest etwas drin und man kann auf der Basis weitersuchen, wo man Infos herbekommt.
    Und dann eben tatsächlich eine Auschlussdiät und gucken, was das Verhalten macht.
    Wobei ich persönlich da auf kohlenhydratarm und fettreich setzen würde, so als erster Ansatz. Und möglichst ohne Fertigzeug, damit man die ganzen deklarierten und nicht deklarierten Zusatzstoffe weg hat.


    Aber das ist völlig aus dem Bauch raus jetzt. :hust:


    LG
    das Schnauzermädel

  • Hallo, ich danke Euch schon mal.


    Das Buch habe ich schon mal gewälzt, der Link ist neu.


    Bemerkbar macht es sich (wie gesagt: bisher nur ein Verdacht, eine Vermutung) : verhaltenstechnisch. Sowas in der Art wie Ticks. Stereotypes Verhalten auf bestimmte Reize bzw. in bestimmten Situationen.


    War am Wochenende bei Mirjam Cordt auf Seminar und die zeigte ein Video, da war ne Hündin, die genau das gleiche Verhalten zeigte wie eben Bluey. Bei der ist es: sie verträgt kein Fleisch. Seit sie fleischlos ernährt wird, gingen die "Ticks" fast ganz zurück.


    Bluey hat ja Hashimoto, Schilddrüsenunterfunktion. Bisher dachte ich, daß halt alle Auffälligkeiten daher kämen. Aber Schildis haben ja oft auch andere Unverträglichkeiten und Allergien, oft eben auch Futterallergien. Das würde also auch ins Bild passen.


    Jetzt fühle ich mich grad bissel hilflos, wie eben anfangen... grübel grübel.... eine Baustelle nach der anderen... Da meint man, man hat es und dann taucht wieder was auf...

  • Danke für die Links, aber die geben jetzt nicht so viel her. Mit dem Tryptophan hat es nix zu tun, habe über nen längeren Zeitraum schon mal Relaxan gefüttert UND zusätzliche Kohlenhydratmahlzeit, hat gar nix gebracht. Also daran liegt es nicht. James O´Heare hat dazu ja auch schon einiges geschrieben.


    Ich dachte jetzt wirklich mehr an solche Cerebral-Allergien. Da gibt es ja mannigfache Auslöser und ich bin grad überfordert, wie ich am besten anfangen sollte...


    Ich hätte halt auch Angst, daß er Mangel kriegt und wie lange muß man Diät füttern, bis man nen Unterschied merkt? usw... Deswegen wäre es echt toll, wenn jemand damit Erfahrungen hat...

  • oh ja, ich dachte schon an so ziemlich alles.... :hilfe:


    Aber ich glaube Autismus ist es nicht, dafür ist er dann doch zu sehr an seiner Umwelt interessiert...


    Es ist eher so, daß es in bestimmten Situationen bestimmte Auslöser gibt und darauf zeigt er dann recht zuverlässig bestimmtes Verhalten... wir hatten auch schon epileptiforme "Anfälle" (fliegenschnappen, Rute beißen...)....



    Tante Edit sagt:
    Wir hatten fast 1 Jahr schon mal mit den meisten Auffälligkeiten fast ganz Ruhe. Warum? Damals wurde er größtenteils frisch gefüttert, aber es gab auch Trofu (welches, weiß ich nicht mehr so genau, wechsele ja häufiger...). Es könnte aber auch einfach sein, daß er aufgrund des Hashimoto vorher in ner Art Schilddrüsenüberfunktion war, weil die Schilddrüse, die angegriffen wurde produzierte und produzierte, dann war er vielleicht ein Jahr im "grünen Bereich", dann kam er in die Unterfunktion? Alles nur Vermutungen (auch vom Tierarzt)....


    Es ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen und es sieht so aus, als wäre es nicht nur eine Nadel, sondern ein ganzes Set in mehreren Heuhaufen verteilt...

  • Im Prinzip müsstest Du eine normale Ausschlussdiät durchführen.


    Dazu fütterst Du zu Beginn etwas, das der Hund vorher noch nie gefressen hat, also zB Pferd und Kartoffel.
    Nach einigen Wochen sollte sich eine Besserung einstellen.
    Idealerweise führt man ein Futtertagebuch, in dem man insbesondere festhält, was der Hund wann und in welchen Mengen gefressen hat, und ob und welche Beschwerden oder sonstige Auffälligkeiten aufgetreten sind.
    Wichtig ist, dass Hundi sonst absolut nichts anderes zu fressen bekommt - keine Leckerchen, keine Futterzusätze und auch jegliches Mopsen muss unterbunden werden!


    Wenn sich nach etwa 6-8 Wochen keine Besserung zeigt, kann man andere Komponenten ausprobieren, vielleicht sogar das Fleisch komplett weglassen, und zB Hirse und Karotten füttern.


    Die Ernährung ist sehr einseitig, aber diese strenge Diät wird nur über einen relativ kurzen Zeitraum gegeben, und ist leider die einzig verlässliche Möglichkeit, um Futtermittelallergien/-unverträglichkeiten festzustellen, so dass eine zeitweise Mangelversorgung zum einen nicht so sehr ins Gewicht fällt, zum anderen aber auch einfach in Kauf genommen werden muss.


    Sobald sich eine Besserung zeigt, macht man nach einiger Zeit einen Provokationstest, indem man das alte Futter wieder gibt. Treten die Beschwerden wieder auf, ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt.


    Dann geht es daran, die Auslöser zu finden. Man füttert also die bewährte Diät, und gibt jeweils eine neue Komponente hinzu, um zu testen, ob der Hund sie verträgt. ZB eine Kalzium-Quelle, wie Eierschalen oder dergleichen. Oder eine andere Fleischsorte, Gemüse, Obst...
    Auch hier empfiehlt es sich dringend, das Futtertagebuch weiter zu führen, damit man den Überblick behält.
    So kann man nach und nach herausfinden, auf welche Bestandteile der Hund allergisch bzw unverträglich reagiert.


    Wenn man bei der Frischfütterung bleiben möchte, ist es natürlich ganz einfach, die problematischen Futtermittel in Zukunft zu vermeiden. Je nachdem, wie stark ausgeprägt die Allergien/Unverträglichkeiten sind, kann das bei Fertigfutter durchaus schwer werden.




    Allerdings würde ich vor Beginn einer doch recht aufwändigen Ausschlussdiät immer empfehlen, sämtliche übrigen in Betracht kommenden Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. Falls nämlich (auch) eine andere Ursache Auslöser ist, werden die Ergebnisse der Diät verfälscht.
    Gerade wenn Bluey ohnehin schon Schilddrüsenprobleme hat.
    Warst Du schon mal bei einem Spezialisten?


    LG, Caro

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