Cerebral-Allergie?.... Was tun?

  • Hallo,


    bei meinem Rüden ist es zwar ein ganz anderer Fall (Stresshund), ich habe mich aber auch sehr ausgiebig mit dem Thema Cerebralallergien beschäftigt und war auch auf Seminaren bei PD Gansloßer, was mich letztendlich dazu gebracht hat komplett auf BARF umzusteigen.


    Schon nach ungefähr 14 Tagen zeigten sich Erfolge, er wurde viel ruhiger, ansprechbarer auch in den für ihn größten Stresssituationen, endlich wurde es möglich mit ihm zu trainieren. Vorher prallte alles nur an ihm ab.


    Seit einigen Monaten musste ich auch zeitlichen Gründen (wir haben ein Haus gekauft und 5 Monate selbst saniert...) wieder auf Fertigfutter umsteigen.
    Die Änderung seines Verhaltens ist enorm, es ist wieder viiiiiiieeeeel anstrengender mit ihm geworden als in der Zeit der Rohfütterung. Zwar nicht so schlimm wie ursprünglich, aber annähernd.
    Und diese Verhaltensänderung trat schon wenige Tage nach Beginn der Fütterung mit Fertigfutter ein.
    Übrigens gab es hier schon immer nur wirklich hochwertiges Fertigfutter, auch bevor ich mit dem barfen begonnen habe.


    Nun hat sich das Zeitproblem erledigt und ich werde die Tage wieder umstellen... endlich!
    Ich bin richtig froh darüber, dass unser Zusammenleben bald wieder "stressfreier" ist.


    Grüße
    LaLouna

  • Zitat

    Also, Bluey hat aufgrund post-Hashimoto eine Schilddrüsenunterfunktion. Wir sind dabei ihn einzustellen, ist ja leider auch nicht immer so ganz einfach.


    Ah, okay, jetzt verstehe ich das. Danke für Deine Erklärung. :)


    Wenn es mit der Frischfütterung besser war, bietet es sich vielleicht wirklich an, erstmal wieder darauf umzustellen.
    Vielleicht sogar mal über ein paar Wochen eine komplett fleischfreie Ernährung testen, wenn die Möglichkeit besteht, dass es sich dann bessert.


    Ich würde Dir aber dennoch raten, ein Futtertagebuch zu führen. Manchmal lassen sich nämlich so Zusammenhänge finden, die sonst nicht ohne weiteres aufgefallen wären.
    Vielleicht sogar ein ausführlicheres Tagebuch, in dem Du nicht nur das Futter, sondern auch die genauen Beschwerden/Auffälligkeiten inklusive Ort und Uhrzeit, Training, Beschäftigung und sonstige Ereignisse und Umweltbegebenheiten (Besuch, Wetter ...), und sei es noch so alltäglich oder (auf den ersten Blick) unbedeutsam festhältst.



    Mein Hund hat übrigens auch Läuse und Flöhe. ;) Neben diversen Umweltallergien ebenfalls Futtermittelallergien. Dazu kamen früher öfter Sekundärinfektionen der Haut (durch das ständige Kratzen), so dass es sehr schwer war, die Ursachen zu lokalisieren. Die Ausschlussdiät mussten wir zB abbrechen, weil die Umweltallergien einfach zu heftig waren, und das Ergebnis der Diät völlig verfälscht haben.
    Mit viel Zeit und Geduld, und vor allem einer hervorragenden tierärztlichen Betreuung, haben wir das Problem aber inzwischen unter Kontrolle.


    Eure Problematik ist zwar etwas anders gelagert - aber ihr schafft das auch.


    LG, Caro

  • Danke Dir Sara.


    Ich werde jetzt erstmal (wieder) auf komplett frisch umsteigen, nichts fertiges mehr und dann mal schauen. Heute wurden auch noch mal Blutproben zur Nachkontrolle der Schilddrüsenwerte werggeschickt, das Ergebnis wird dann auch schon mal zeigen, wie die Werte nun sind, ob wir gegebenenfalls die Dosis erhöhen müssen.


    Das mit dem Tagebuch ist schon recht schwierig, da: was mir aufschreibenswert erscheint, kann ich mir eigentlich sowieso merken. Und was ich nicht aufschreiben würde?... nutzt ja dann nix...

  • Naja, Tanja, ganz einfach wie Caro es geraten hat, alles aufschreiben und das über einen längeren Zeitraum.


    In dem Fall mal ein halbes Jahr oder Jahr.


    Das man wirklich mal über einen längeren Zeitraum sieht und nachvollziehen kann, was hat bluey gegessen, was war allgemein los und wie hat er auf was reagiert.


    Manchmal sitzt die Ursache wirklich im Detail und man findet sie vor lauter Betriebsblindheit erstmal nicht.


    Da hilft so ein ausführliches Tagebuch ungemein.


    Birgit

  • Jaja, eiiiiigentlich... :D


    Ganz besonders kleine, alltägliche, unbedeutsame Ereignisse (wie zB eine Hundebegegnung) kann man in einigen Wochen (oder Monaten!) einfach mal vergessen.
    Wenn man hingegen alles schriftlich festhält, ist es wesentlich einfacher, sich einen vollständigen Überblick zu verschaffen, und nach 4-8 Wochen eine umfassende Analyse zu erstellen.


    Aber das musst Du letztlich selber wissen. :)

  • ich sag ja: Tagebuch führen: ja gerne... Aber: schon so oft angefangen und dann halt nur dies und jenes notiert, das merke ich mir dann aber sowieso... Und die "nichtigen" Dinge, die ich mir nicht merke, die würde ich auch nicht aufschreiben...


    ich kann mir verdammt gut und viel Sachen merken. Was ich für merkenswert erachte, ist abgespeichert... Z.B. um wieviel Uhr Bluey vor 4 Monaten Blut abgenommen wurde und daß er dabei nüchtern war, abends davor um 17:00 Uhr das letzte Futter bekommen...
    Das ist dann eh abgespeichert, weil ich drauf achte... Deswegen brauche ich mir sowas nicht aufschreiben... Bissel Elefantengedächtnis...

  • Und Du kannst all die vielen tausend kleinen und größeren Ereignisse aus mehreren Monaten im Kopf vergleichen, gegenüberstellen, Zusammenhänge erkennen, Gemeinsamkeiten herausfiltern, und analysieren?
    :respekt:

  • so doof es sich anhört: wenn ich drauf geachtet habe: JA....


    Ich habe ein richtig gutes Gedächtnis und ich habe ja zeitweise auch schon Tagebuch geführt, auch über längere Zeit. Aber in meinem Kopf ist eigentlich sogar immer noch mehr und besser abgespeichert, als ich aufgeschrieben hatte. Weil: so viel Zeit und Muse habe ich auch einfach nicht, tagtäglich wirkliche jede Sekunde in Blueys Leben aufzuschreiben, also müßte ich aussortieren... Aber wie gesagt: Das, worauf ich achte, ist im Kopf...

  • So, nun bin ich auch hier gelandet und hab mir (fast) alles durch gelesen.


    Man oh man, da hast du aber momentan auch nicht die beste Situation. =) Hoffentlich findest du die Ursache. So eine Ausschlussdiät ist ja schon ziemlich krass. Das wäre nix für Aaron. Der würde lieber verhungern. :roll:


    Sag mal, mal ein kurzes OT: Du warst bei Mirjam Cordt? Ich hab ein Buch von ihr und finde sie toll! Hatte mir aufgrund von Aaron dieses Buch geholt. *neidisch bin* :ops:

  • Das Tagebuch kann man besten in Excel schreiben, alles aufschreiben und das Verhalten in einem Ampelsystem markieren.
    So hast du auf einen Blick wie es sich entwickelt.
    So mache ich es zur Zeit mit dem Kottagebuch meines Hundes.

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