Ständige Unterwürfigkeit und Pinkeln

  • Hallo,
    wir haben 2 Hunde. Unsere Große ist 8 Jahre alt und als Welpe zu uns gekommen.
    Vor einen halben Jahr haben wir Bounty aus dem Tierheim zu unsgeholt, da war sie 1 1/2 Jahre alt. Dackel-Cocker.
    Bounty sucht ständig die Nähe zu mir und will sehr oft kuscheln, was ich auch mache. Das Problem ist: wenn ich sie rufe, dann wirft sie sich oft auf den Boden und pinkelt sich und den Boden voll. Sie duckt sich auch öfters. Ich vermute mal, dass sie vor uns geschlagen worden ist bzw. keine guten Erfahrungen gemacht hat. Wir wissen, dass sie schon 2x vor uns im Tierheim abgegeben worden ist. Sie war also schon mindestens bei 2 verschiedenen Leuten/Familien. Ich schimpfe nicht mit Ihr wenn sowas passiert, ich versuche dies eher zu ignorieren. Ich lobe und streichel sie, wenn sie zu mir kommt und sie hat nicht gepinkelt. Aber es wird immer schlimmer und ich weiß nicht mehr, was ich noch tun könnte. Sie ist ein ganz toller Hund. Ich denke, dass dies Angstpinkeln ist. Aber wir tun ihr ja nichts, weder anschreien noch schlagen oder sonstiges. Im Gegenteil, wir kuscheln sehr viel mit Ihr und sie sucht ständig die Körpernähe zu mir.
    Ich hoffe, bei Euch Ratschläge zu bekommen, die ich dankend annehmen werde
    Gruß Moma

  • Jetzt komme ich wieder mit meiner alten Leier :smile: ich würde es zuerst mal mit Bachblüten versuchen, viell. kennst du jemanden, der sich damit auskennt.

  • Danke Bentley,


    haben in unserem Ort eine Tier-Homöopathie-Praxis. Vielleicht wäre dies ein Versuch wert.
    Außer diesem Problem gibt es keine Schwierigkeiten mit Bounty. Sie kommt sehr gut mit unseren Kindern zurecht und auch mit Arwen unserer Großen. Vielleicht ist es durch die vorherigen Erfahrungen.
    LG moma

  • Zitat

    Danke Bentley,


    haben in unserem Ort eine Tier-Homöopathie-Praxis. Vielleicht wäre dies ein Versuch wert.
    Außer diesem Problem gibt es keine Schwierigkeiten mit Bounty. Sie kommt sehr gut mit unseren Kindern zurecht und auch mit Arwen unserer Großen. Vielleicht ist es durch die vorherigen Erfahrungen.
    LG moma


    Ist doch prima :smile: da würde ich mal mit ihr hingehen, denn sie fühlt sich so, bestimmt auch nicht wohl.

  • Hallo LasPatitas,


    ich hab schon alles ausprobiert, ob ich mich hinkutsche oder stehe, sitze oder liege. Es hilft nichts. Auch mit den Stimmlagen habe ich es schon probiert. Vielleicht braucht sie noch etwas Zeit? Mit unserer Großen haben wir solche Probleme nicht.
    Ich habe dass Gefühl, dass Bounty immer Angst hat, es passiert ihr gleich was. Obwohl sie bei uns keinerlei schlechte Erfahrung diesbezüglich gemacht hat. Wir versuchen sie sehr liebevoll daran zu gewöhnen. Natürlich geht es ohne Erziehung und Regeln nicht, aber bei unserer Großen hat es doch auch funktioniert.
    Ich denke: Bounty hat einfach sehr schlechte Erfahrungen vor uns gemacht und ob wir diese aus Ihr noch rausbekommen und vor allem wie-keine Ahnung. Wie gesagt, sie ist sehr schmusebedürftig und sehr anhänglich. Da ich den ganzen Tag zuhause bin, klebt sie teilweise sehr an mir. Dass stört mich aber nicht, denn Nachmittags sind die Kinder da, die sich auch sehr um sie kümmern. Natürlich gibt es auch Zeiten da liegt sie in ihrem Hundekörbchen oder auf dem Boden oder der Couch. Sie sucht halt sehr oft die Bestätigung von uns, ob wir sie auch lieb haben, hab ich das Gefühl.

  • Deine Hündin hat Angst wenn Du sie rufst. Offensichtlich passierte ihr schlimmes früher wenn sie gerufen wurde.


    Probiere es mal so:
    Nicht mit ihrem Namen rufen. Am besten gar nicht rufen. Schnalz mit der Zunge, oder gib leise baby Töne (jajajajaaa) von dir......und klopfe dabei sanft an deinem Bein. Nicht ins Gesicht schauen, nur so halb hinschauen, dabei ein Leckerchen in der Hand halten.......wenn sie ankommt das Leckerchen aus der halb geschlossenen Hand nehmen lassen. Hund nicht "zutexten" nur ein leises "fein gemacht" und gleich wegdrehen und sie nicht ansehen.


    Ihren Namen öfters vor dich hin sagen mit dem Zusatz "fein, gut, brav" ohne das du was von ihr willst. Das "komm her" weglassen.


    Wichtig ist das sie selbst bestimmt wann sie zu dir kommt. Musst du sie anleinen, dann OHNE sie vorher zu rufen, einfach hingehen und ohne großes Getue anleinen.


    Der Kreislauf des "sie rufen mich dann passiert was" muss unterbrochen werden. Irgendwann hat sie verstanden das ihr bei euch nichts passiert, aber es dauert..........


    Ich würde sie auch oft ignorieren.. Einfach so tun als ob sie nicht da ist. Deine Sachen machen ohne sich nach ihr umzudrehen........gibt ihr die Möglichkeit aus der Distance heraus zu beobachten.


    Deine Große hat halt nie so schlimmes erleben müssen, da ist nix negativ besetzt. Macht es einfacher. :smile:


    Birgit
    freut sich das ihr sie aufgenommen habt

  • Oh weh, der arme Hund muss ja mal mächtig schlimme Erfahrungen gemacht haben, wenn sie sich nach einem halben Jahr bei euch immer noch so verhält.


    Ich kann nur sagen, was ich machen würde, denn selbst habe ich so einen Hund noch nicht erlebt. Ich würde sie auch loben, wenn sie zu dir kommt, auch wenn sie vorher unter sich gemacht hat...oder bleibt sie nach dem Pipi machen stehen und kommt nicht zu dir?


    Ich bin ja sonst nicht so fürs Locken, aber bei so einer ängstlichen Hündin würde ich vor dem Signal "zu mir kommen" ein Leckerchen oder ihr Lieblingsspielzeug hin halten, sie also damit locken. Vielleicht kann sie damit besser umgehen, wenn du sie erst mal nicht gezielt rufst, sondern ihr mit etwas Leckerem das zu dir kommen schmackhaft machst.


    Rufst du sie bei ihrem Namen in Kombi mit Komm oder Hier? Vielleicht kannst du ein neues Wort dafür einführen, was noch nicht mit negativen Erinnerungen behaftet ist? Wenn du sonst "Komm" benutzt hast, vielleicht eher ein "Hier" oder ein "zu mir" einführen oder auch Schnalzen, ein kurzer Pfiff...schau mal, worauf sie reagiert.


    Ich drücke die Daumen, dass ihr das in den Griff bekommt...für euch und vor allen Dingen für die Hündin.


    noch angefügt:
    greenleaf hats noch besser beschrieben.


    Fürs An- bzw. Ableinen würde ich ebenfalls ein Signal einführen. Also hingehen und direkt bevor du anleinst Leine/Anziehen/what ever sagen und Leckerchen geben, direkt wenn du fertig bist noch ein Leckerchen. Bruno bekommt erst nach getaner Arbeit, also nach dem Anleinen, eine Belohnung. Aber bei deiner Hündin würde ich schon vor dem Griff zum Halsband ein Leckerchen geben, damit sie gar nicht auf die Idee kommt, dass etwas Schlimmes passiert.

  • @greenleaf



    Danke Dir, dass werde ich auf jeden Fall ausprobieren, ich werde nichts unversucht lassen!!!


    Dass anleinen ist kein Problem, sobald sie sieht, dass wir die Leine nehmen, kommt sie sofort und springt wie wild herum und an einem hoch und fiepts wie verrückt. Das ist für Bounty was positives.


    LG Moma

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