*Zeigen und Benennen*
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Zitat
Ja, wenn sie sitzen bleibt gibt es Ihr Lobwort + ein Leckerlie
Schuldigung, wenn ich rumnerve, aber nur noch mal weil das wichtig ist.
Ein Lob ist ein Lob und ein Markersignal ist ein Markersignal.
ein Markersignal lobt nicht, sondern kündigt eine Belohnung an. Und ein Lob ist meistens zu unpräzise um für den Hund zu klären, worum es dem Menschen genau ging.
Ich weiß, dass du das vermutlich so meinst, es ist aber für die Mitleser wichtig zu verstehen, dass das nicht das gleiche istZitat
Ah okay, ich hab immer gedacht, ohhh schnell ablenken, und weiter. Also sie soll den Hund "bewusst" wahrnehmen.Genau! Der Hund soll verknüpfen: "wenn ich dieses Ding sehe (in Deinem Fall den anderen Hund), dann fangen wir an dieses "Zeigen und Benennen"-Spiel zu spielen, das hat ein paar Regeln, aber die sind Strulle-einfach, das macht Spaß, und Belohungen kann ich auch noch einsacken. Prima Sache.
Es gibt dem Hund sehr eindeutige Spielregeln vor, die der Hund aber wirklich leicht befolgen kann, sofern sich der Mensch an einfache Regeln hält
Eine davon ist: Mach es dem Hund so einfach wie nötig.
Dazu muß man ein wenig seine Einstellung umkrempeln, dass der Hund einen Befehl, den man ihm gibt, "ausführen muß" und das man ihn "nicht damit durchkommen lassen darf", wenn er es nicht tut. Wenn man die Vorstellung hat, dass der Hund ja gerne würde, weil das für ihn eine Belohung abwerfen könnte, kommt man sehr viel weiter - dann ist es nämlich mehr eine Bitte. Ich FRAGE meinen Hund z.B. "kannst Du sitzen?", wenn ich in einer Situation bin, wo ich mir nicht sicher bin, ob er es da schon kann (z.B. weil er durch den anderen anwesenden Hund davon abgehalten wird). Wenn er es dann nicht kann, werde ich nicht sauer, weil er ja einfach nur mit "neee, hier geht das nicht" antwortet. Geht man dann z.b. zwei Schritte von dem anderen Hund weg und fragt erneut, klappt es sehr oft. Warum, weil auch Hunde Bedürfnisse haben. Ein wichtiges Bedürfniss ist "Sicherheit" - und wenn man etwas für nicht sicher hält, kann man halt gewisse Sachen dort nicht ausführen. z.B. ruhig daneben sitzen - oder das oft vorgeschlagene, "leg den Hund ins Platz!" Jaaaaaa, aber dadurch soll sich der Hund in eine noch gefährdendere Körperhaltung bringen. Selbst wenn man das Platz ausschließlich durch positive Bestärkung aufgebaut hat, versaut man sich das damit sehr wahrscheinlich, denn man "vergiftet" sich somit das Signal mit negativen Emotionen, die der Hund in der Situation hat...Also: erstmal "gar nichts" vom Hund "verlangen" - alles was nicht "anderen Hund umbringen" ist, kann je nach Trainingsfortschritt bestärkenswertes Verhalten sein. Das ist ein schwieriges Konzept - ich werde so oft gefragt, warum ich denn grad belohne, "der Hund hat doch nichts gemacht" - richtig - wenn er "nichts" in einer Situation macht, wo er genausogut rumprollen könnte, ist "nichts machen" bestärkenswertes Verhalten ;D
ZitatWir gehen öfter an einem Hund der hinter einem Zaun ist vorbei. Dort darf sie dann auch hin wenn sie sich vernünftig an der Leine benimmt, das heißt nicht ziehen etc., macht sie das darf sie nicht hin.
ZitatWie Du selber oben schreibst - wenn sie einen anderen Hund sieht, sind Leckerchen nicht interessant. Also sind sie auch kein funktionierender Bestärker in der Situation. Wenn sie "Hunde gucken" kann, ohne loszutöseln, dann lass sie halt gucken. Dann ist der Ablauf: Sie guckt, Du clickst und lobst ruhig und leise, wartest ein paar Sekunden, clickst wieder, loben, und so weiter.
ZitatDann kein Leckerlie geben, oder nur wenn sie dann zu mir guckt?
Pua.
Nachmal: Nicht immer sind Leckerchen der richtige Bestärker - wenn sie "Hundegucken" so interessant findet, dass sie Leckerchen dann nicht nimmt, ist "Hundegucken" der richtige Bestärker.
Ich weiß nicht, was der richtige Bestärker für "ich dreh mich zu Frauchen um" ist - versuch es mit einem Leckerchen. Möglicherweise nimmt sie es ja dann. Ich würd auf jeden Fall auch begeistert loben, denn das ist dann ja eine große Leistung, dass sie sich von dem anderen Hund lösen konnte. Und was ich auf alle Fälle machen würde ist, sie sofort wieder nach dem Hund gucken lassen.Zitat
ne
Clicken --> Belohnen --> gucken lassen --> Clicken --> Belohnen
Dem Click soll eine Belohung folgen. "Gucken lassen" kann eine Belohnung sein. Ich würde aber jeweils versuchen, ob eine andere Belohung genommen werden kann UND auf jeden Fall verbal loben.
Also das Leckerlie o.ä. geben immer geben oder nur wenn sie den Blick löst und zu mir schaut?Du mußt rausfinden, was in der jeweiligen Situation ein Bestärker für deinen Hund ist. Das kann Dir niemand anderes sagen, als Dein Hund. Aus diesem Grund steht da "belohen" und nicht "Leckerchen geben"
Natürlich benutze ich gerne Leckerchen, weil das einfach ist, und schnell im Ablauf, SOFERN der Hund eben für Leckerchen arbeitet.
Wenn der Hund Leckerchen für "unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns" hält, oder gar in der Situation ekelig findet, ist "Essen aufdrängen" eine Bestrafung, keine Bestärkung... - Vor einem Moment
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Hi,
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Kleiner Exkurs zu Bestärkern, Motivation und so:
Artikelserie dazu:
http://www.easy-dogs.net/home/blog/trai…erstaerker.htmlListe von verschiedenen Sachen und Aktionen, die als Bestärker eingesetzt werden können.
http://www.easy-dogs.net/home/blog/trai…nungsguide.htmlIn der rechten Box findest Du links zu mehr als 50 weiteren Belohungslisten.
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Solche problematischen Situationen begegnen einem immer wieder im Leben und ich finde, du hast doch recht ordendtlich reagiert! Sich sichern, den Hund sichern und nicht noch zusätzlichen Druck aufbauen
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Ja, nur war das sichern mehr nen Glücksfall und mir ging danach sowas von die Pumpe...
Hast du den konditionierten Geschirrgriff trainiert? Ein Entspannungssignal? "Zeigen+Benennen" ist nur ein Werkzeug von vielen, welche einem den Einstieg ins Training sehr erleichtern. Aber es ist kein "Allheilmittel" für alles
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Geschirrgriff habe ich bisher noch niemanden gefunden, der mir das mal erklärt (darf shoppy dann Dienstag übernehmen) und Entspannungssignal habe ich versucht, aber irgendwie zeigt das null effekt. Er ist soo selten richtig entspannt, als das sich das hätte festigen können. Und da nichtmal Z & B mit Wo ist der Hund- funktioniert hat hätte auch nen Signal nix ausgerichtet.
Passieren mir solche Momente, versuche ich den Hund direkt noch vor Ort zu entspannen. So kann der Weg wieder ruhiger fortgesetzt werden und der Hund verknüpft den Ort des Geschehens nicht nur mit Aufregung!
Das habe ich auch gemacht, habe versucht langsam weiterzugehen, ihm die vollen 5m zu lassen und immer Pause gesagt. Irgendwann schnüffelte er dann sogar wieder. Nur ich kam nichtmehr runter...
Liebe Grüße
Nicole -
Ich bin seit gestern echt zufrieden, nala ist zwar noch aufgeregt wenn wir einen hund sehen aber mit den click schaut sie sofort zu mir. Es ist nur noch schwer an bekannten hunden vorbei zugehen ohne bellen und an bellenden hunden ,ebenso an hunden die am rad laufen, aber ich denke das kriegen wir noch hin.
Ich muss nur manchmal schneller reagieren.Sent from my LG-P920 Optimus 3D using Tapatalk
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@ Fräulein Smilla
warum bellt smilla die Hunde an? weil sie hin will ? -
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Smilla bellt eigentlich nur bei keifenden Hunden..., aber auch nicht bei allen..., oder wenn sie sich erschreckt, weil z.B. ein Hund plötzlich an den Zaun gerannt kommt und loskläfft..
Zu allen anderen möchte sie eigentlich nur hin, ja..Sind eigentlich Rückschritte auch normal? Smilla war vorhin sooo fasziniert von einem weißen Schäferhund, dass alles clicken und Leckerlie werfen nix gebracht haben.. :/
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oh ja rückschläge gibt es, die habe ich auch schon erlebt.
achso ich dachte sie würde bellen wenn sie zu einem hund nicht hindarf.
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das mit dem benennen lass ich momentan mal wieder - wenn ich z.B. gesagt habe: "da kommt ein hund *lol*" hat sich meine ältere hündin aufgeplustert - grosse aufregung um nix sozusagen.
momentan probier ich's ohne benennen
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danke für den link shoppy! :)
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