*Zeigen und Benennen*

  • Sorry, aber das wird mir hier zu OT.... :p

    Ihr könnt ja meinetwegen von Z&B halten, was ihr wollt - wenn ihr allerdings andere Trainingsmethoden besser/sinnvoller findet, dann macht doch dafür einen eigenen Faden auf - danke! ;)

  • Niemand hat etwas gegen Z&B, nur, wie auch dein Posting zu verstehen gibt, sollte man die Realität nicht aus den Augen verlieren.
    Z&B ist keine Trainingsmethode, es ist eine Möglichkeit, ein Teil, nicht mehr und nicht weniger. Die Grundprobleme, daß z.B. der Hund dir nicht vertraut, dich nicht respektiert, dich nicht akzeptiert, was man sich alles erarbeiten muß, die löst du damit nicht !

    Daher sollte der halbwegs clevere Hundehalter bedeutend mehr machen, als nur Z&B ! ;-)

    Was gegen 100 Jahre spricht !?
    Dass du deinem Hund Lebensqualität nimmst ! Wenn du in Minischritten arbeitest, ständig einen Schritt zurückgehen mußt und dies zur Folge hat, daß dein Hund nie frei laufen kann, keinen Kontakt zu Artgenossen hat, dann ist das kein artgerechtes Hundeleben.
    Die Hunde, die wirklich derartige Probleme haben, daß ein Sozialisierungstraining Jahre dauert, die sind extrem selten. Meist mangelt es schlichtweg an Führung und Konsequenz, ein must have für den Halter eines unsicheren Hundes.

    Gruß, staffy

  • Zitat

    Niemand hat etwas gegen Z&B, nur, wie auch dein Posting zu verstehen gibt, sollte man die Realität nicht aus den Augen verlieren.
    Z&B ist keine Trainingsmethode, es ist eine Möglichkeit, ein Teil, nicht mehr und nicht weniger. Die Grundprobleme, daß z.B. der Hund dir nicht vertraut, dich nicht respektiert, dich nicht akzeptiert, was man sich alles erarbeiten muß, die löst du damit nicht !

    Daher sollte der halbwegs clevere Hundehalter bedeutend mehr machen, als nur Z&B ! ;-)

    Was gegen 100 Jahre spricht !?
    Dass du deinem Hund Lebensqualität nimmst ! Wenn du in Minischritten arbeitest, ständig einen Schritt zurückgehen mußt und dies zur Folge hat, daß dein Hund nie frei laufen kann, keinen Kontakt zu Artgenossen hat, dann ist das kein artgerechtes Hundeleben.
    Die Hunde, die wirklich derartige Probleme haben, daß ein Sozialisierungstraining Jahre dauert, die sind extrem selten. Meist mangelt es schlichtweg an Führung und Konsequenz, ein must have für den Halter eines unsicheren Hundes.

    Gruß, staffy

    Woher nimmst du denn all diese Informationen? :???:

    Ich arbeite mit Hank in Minischritten, weil es ihm hilft. Er kann/darf freilaufen/läuft jeden Tag frei. Er ist sozial verträglich (ohne Leine) & er hat regelmäßig Hundekontakt.

    Er hat ein Problem damit, dass er an der Leine nicht hin darf & regt sich dann schnell auf, fühlt sich eingeschränkt & da arbeite ich sehr gerne in Minischritten, von mir aus auch 100 Jahre, eben so lange, bis er es hin bekommt, an einem Hund vorbeigeführt zu werden ohne sich aufregen zu müssen...

  • Was glaubst du denn, ist sein Problem, wenn du ihn an der Leine hast !!??
    Kann er ohne Leine im Fuß dran vorbei gehen ?
    Was macht er bei unverträglichen Hunden im Freilauf, geht er da dennoch hin, kannst du ihn abrufen, oder hält er von sich aus Abstand ?

    Meine 100 Jahre bezogen sich ja nicht auf dich speziell. Aber dennoch: Wenn der Hund sich an der Leine "extrem" aufführt, ist es ein Stück Lebensqualität, was Hund UND Halter einbüssen ! ;-)

    Gruß, staffy

  • Zitat

    Was glaubst du denn, ist sein Problem, wenn du ihn an der Leine hast !!??
    Kann er ohne Leine im Fuß dran vorbei gehen ?
    Was macht er bei unverträglichen Hunden im Freilauf, geht er da dennoch hin, kannst du ihn abrufen, oder hält er von sich aus Abstand ?

    Meine 100 Jahre bezogen sich ja nicht auf dich speziell. Aber dennoch: Wenn der Hund sich an der Leine "extrem" aufführt, ist es ein Stück Lebensqualität, was Hund UND Halter einbüssen ! ;-)

    Gruß, staffy

    Deshalb arbeiten wir ja daran! ^^

    Ich glaube, dass es zum Einen seine Herdenschutzhund-Gene sind. Desweiteren gehe ich davon aus, dass er solche Dinge einfach nie erlebt hat - genau wie geistige Auslastung. (Wir mussten ihm irgendwie erstmal das Denken beibringen, zum Beispiel, dass er seine Nase nutzen kann, um Dinge zu finden - heute liebt er Nasenspiele.)

    Nein er kann nicht ohne Leine im Fuß an einem anderen Hund vorbei laufen, das bekommen wir ja gerade so mit Leine hin. An der Leine laufen konnte er vorher auch nicht.


    Ich fühle mich als wenn ich hier ein Statement abliefern muss, über einen Hund, der sich in den 6 Monaten, die er bei uns ist, super entwickelt hat. Das finde ich nicht fair. Zumal wir für uns ein Mittel gefunden haben, damit umzugehen. Er ist früher bei jedem Hund ausgerastet & hing in der Leine, mittlerweile passiert das nur noch, wenn er angepöbelt wird...


    Mir ist halt nicht klar, warum diese Methode so runtergeredet wird, beziehungsweise gesagt wird, mensch sei als Hundehalter*in "nur halbwegs clever" wenn nur nach Z&B gearbeitet wird.

    Ich weiß nicht was Hank vorher alles erlebt, beziehungsweise nicht erlebt hat. Der Umgangston schien sehr rau & alles was er kannte war Ball spielen, dass er seine Themen hat ist mir klar. An denen arbeiten wir. & wenn du das eingeschränkt clever findest, ist das dein Recht. Ich finde es anmaßend, zumal ICH vorher nachher vergleichen kann. Es gibt halt auch Hunde die nicht der Norm entsprechen, so einen hab ich hier & damit komm ich, seit Z&B sehr gut klar...

  • Hey,

    ich habe gefragt, um zu wissen warum und, um dir dadurch vielleicht noch einen, nennen wir es "Denkanstoss" zu geben !
    Die Geschichte deines Hundes kenne ich nicht und daher werte ich auch nicht den IST Zustand, kann ich nicht, steht mir nicht zu und will ich auch gar nicht. Meine Fragen zielen darauf ab, vielleicht noch einen Ansatz zu finden, der weiter hilft. Für mich besteht der Sinn eines Forums in Gedankenaustausch und gegenseitiger Hilfe.

    Du schreibst ja, er ist sozialverträglich und hat regelmäßig Hundekontakt, also ists ja nicht der Hund an sich, der ihn derart reagieren läßt. Weißt du, was passiert, wenn er in solchen Momenten nicht angeleint ist ?
    Es gäbe eine Menge Möglichkeiten, die Ursache zu finden und gezielt daran zu arbeiten.
    Du scheinst aber auf dem besten Wege zu sein und wenn es in 6 Monaten eine enorme Entwicklung gab, dann sei stolz auf euch, ich habe mich bei meinen vorherigen Beiträgen nie auf dich und deinen Hund bezogen !

    Zu deinem "unclever": Machst du denn ausschließlich Z&B, nix anderes, gar nix ? <- so hab ichs nämlich geschrieben ! Liest sich bei dir nicht so ;-)

    Gruß, staffy

  • Zitat


    Warum nicht ?


    Ich nehme meine Hunde ernst. Ich respektiere sie und sie vertrauen mir. Daher zerre ich nicht einfach an ihnen herum. Ganz einfach , eigentlich. :-) Bedauerlich, so etwas selbstverständliches erklären zu müssen.

    Zitat

    Du willst weiter und der Hund zieht stur in Richtung des anderen Hundes, weil er hin will.


    Stur ist doch eine Vermenschlichung. Ich kann jetzt nicht von Nala sprechen, die kenne ich ja nicht. Aber wenn meine Hunde in einer bestimmten Situation nicht reagieren könne, weil die Reizlage zu hoch ist, weitergehen können, aus welchen Gründen auch immer, dann bin ich dafür verantwortlich, ihnen entsprechend zu helfen. Wenn ein "wir gehen weiter" in der Situation nicht funktioniert, dann wähle ich eben eine andere Möglichkeit, dass sie wieder reagieren können, auf dass alle Beteiligten entspannt und mit gutem Gefühl aus der Situation rausgehen können. Wenn ich die Hunde mit mir zerren müsste, wäre das kaum der Fall, weder bei mir noch bei den Hunden.

    Zitat

    Es sollte selbstverständlich sein, daß der Hund in der Situation ein "NEIN, komm weiter!" akzeptiert und mitgeht.


    Kurz zur Erinnerung: Das ist ein Trainingsthread. Wenn das bereits alles so selbstverständlich wäre, wäre der wohl inzwischen nciht so lang ;-).

    Zitat

    Gucken darf er ja, aber sich gegen Frauchen zu stemmen mit einem "Ich will aber !!!" und dem hilflos nachgeben, weil man sein armes Tier nicht würgen will ...


    Zwischen hilflos nachgeben und alternative Möglichkeiten wählen, besteht aber ein himmelweiter Unterschied, meinste nicht? Man könnte ja z.B. auch die andere Person fragen, ob sie mal kurz stehen bleibt. Oder eben ein Signal abfragen, auf das der Hund reagieren kann und das auch vom Auslöser wegführt. Ist nicht kompliziert, erfordert nur den Willen, den Hund in seinen Bedürfnissen ernst zu nehmen.

    Zitat

    Wer dies als Grundlage für seine Er- und Beziehung hat, wird mit Sicherheit weitere Probleme haben ;-)
    Gruß, staffy


    Hm, also seitdem ich so arbeite, werden die Probleme täglich weniger. :-) Und das meine ich absolut ernst. Denn nur, wenn ich authentisch bin, und zu 100% hinter dem stehe, was ich mache, kann ich zu meinen Hunden auch eine belastbare Beziehung aufbauen.
    LG Anja

  • Zitat

    Kurz zur Erinnerung: Das ist ein Trainingsthread. Wenn das bereits alles so selbstverständlich wäre, wäre der wohl inzwischen nciht so lang ;-)


    Ersetze "selbstverständlich wäre" durch "funktionieren würde" ;-)

    Anja, wenn du bei einem erwachsenen Hund, bei jeder Situation, in der der Hund anders will als du, auf "seine Bedürfnisse" eingehst, dann wirst du - sorry - aber keinen normalen Alltag mit deinem Hund verbringen.

    Katze - ich will hinterher !
    Wild - laß mich jagen !
    anderer Hund - ich muss da hin !
    Essbares - ich hab Hunger !
    ....
    Es gibt zig Situationen, wo der Hund nicht bekommt, was er gerne hätte (geht uns ja nicht anders ;-) ) und damit muss ein Hund leben können. So was wird hier gerne mit Begriffen wie Frust aushalten, Frusttoleranz, Disziplin, ... beschrieben und gehört zum Hundeleben dazu.
    Wie soll der Hund mich und meine Führung ernst nehmen, wenn ich bei jedem "ich will" stoppe und - na das geht jetzt grad nicht, aber wir finden einen Weg, damit du jetzt nicht frustriert bist - einbaue, anstatt sicher und selbstbewußt weiter zu gehen.

    Wir reden hier NICHT vom ängstlichen Hund, der nicht KANN !!!!

    Gruß, staffy

  • Interessanterweise lernen Hunde durch Z+B all diese geforderten Fähigkeiten, Frust und Impulskontrolle, Vertrauen und sich auf den Hundeführer verlassen zu können.

    Und es funktioniert auch!

    Bei so viel zufriedenen Z+B Anwendern ist es irgendwie merkwürdig, wenn das angezweifelt wird.

    Ich finde es auch nicht gut, wenn hier Hundehalter mit diesem Totschlagargument, sie würden von ihren Hunden nicht ernst genommen, seien quasi keine "Rudelführer", platt gemacht werden.

    Zitat

    Wie soll der Hund mich und meine Führung ernst nehmen, wenn ich bei jedem "ich will" stoppe und - na das geht jetzt grad nicht, aber wir finden einen Weg, damit du jetzt nicht frustriert bist - einbaue, anstatt sicher und selbstbewußt weiter zu gehen.

    Der zitierte Satz wäre meiner Meinung nach ok, wenn er lauten würde ...wir finden einen Weg, wie du mit deinem Frust umgehen kannst und dann können wir sicher und selbstbewusst weiter gehen. ;)

    Und genau das wird mit nachvollziehbarer Methode, ohne wischi waschi Aussagen wie "klare Ansage", körpersprachlich" was weiß ich, gearbeitet und das erfolgreich.


    Das Ergebnis von konsequentem Z+B ist nämlich genau das: ein entspannter Hund, der im Freilauf kontrollierbar ist, sich auf seinen Hundeführer verlässt und seine Entscheidungen nicht anzweifelt; warum? weil dieser nie als zusätzlicher Stressor aufgetreten ist.

  • Was ich immer etwas störend finde an diesen ganzen "Man muss dem Hund nur zeigen, dass man führt / er sich anschließen soll / nichts zu sagen hat" - es ist schön, dass es bei euch funktioniert. Aber es gibt leider auch genügend Hunde und Menschen, bei denen es genau das nicht tut. Und das hat nicht immer was damit zu tun, dass der Mensch nicht führen kann. Oder selbst wenn ist mit solchen Aussagen hier niemandem geholfen, außer das es bei einigen Leuten das Ego streichelt, dass sie das so drauf haben. (Mit Sicherheit auch nicht bei allen, aber es kommt verdammt oft so rüber.)
    Ich würde meinen Hund auch gerne gelassen an anderen Hunden vorbeiführen, keine Frage. Das Problem ist, dass er sich bislang von exakt niemanden hat ruhig führen lassen - nicht, weil er aggressiv ist, sondern weil er einfach dermaßen austickt, dass nichts und niemand mehr zu ihm durch dringt. Und mit z+b bekommt man wenigstens ein Werkzeug in die Hand, mit dem man arbeiten kann, um den roten Bereich erst zu verkleinern und dann vielleicht irgendwann komplett auszulöschen. Und das ist mehr, als diese ganzen "Du musst der Führer sein"-Posts hier bislang gebracht haben - gerade weil sie auch verdammt häufig von Menschen kommen, die vom Naturell her ganz anders gelagerte Hunde haben, die am Höhepunkt ihrer Pöbelphase ein paar Mal "Wuff" gemacht haben.

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