*Zeigen und Benennen*
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Du hast recht, er hat hin und wieder Phasen, in denen er dann aus lauter Überforderung NICHT hinschaut - Problem ist allerdings, dass er dann natürlich nicht merkt, wenn wir näher an den anderen Hund dran kommen und dann explodiert. Bei den Übungen ist die Richtung, in die wir gehen, vorgegeben und auch im ersten Video, als wir uns so langsam "settlen", schaut Titus von sich aus zu dem anderen Hund, der da im Hintergrund rumjankt. Ich werd aber nochmal verstärkt darauf achten, DANKE, z.B. könnte ich ja die Leckerlies in die andere Richtung werfen und damit das "ich will weg vom anderen Hund" nochmal hochwertiger verstärken! ... oder hast du sonst noch Vorschläge?
Und dass er schön ist, das weiß die alte Gurke nur zu gut...
Ok, das kann ich nachvollziehen. Kenne das von Caspar, wenn er zu lange nach seiner Belohnung sucht und in der Zeit der andere Hund deutlich näher rückt. Da gibts dann nen Alarmstart.
Ich weiß halt nicht, ob Du damit seine Anspannung nicht noch steigerst, indem Du ihm seine Möglichkeit, mit dem unangenehmen Reiz umzugehen, beschneidest und stattdessen den negativen Reiz noch präsenter machst.
Aber das ist ins Blaue hinein, ich frag mich das halt manchmal bei Caspar auch, ob ich die Bedeutung des Reizes nicht noch steigere, indem er ihn angucken soll.Die anderen haben sicherlich noch bessere Tipps, ich tue mich immer schwer damit, auf Videos was zu erkennen.
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Ok, das kann ich nachvollziehen. Kenne das von Caspar, wenn er zu lange nach seiner Belohnung sucht und in der Zeit der andere Hund deutlich näher rückt. Da gibts dann nen Alarmstart.
Ich weiß halt nicht, ob Du damit seine Anspannung nicht noch steigerst, indem Du ihm seine Möglichkeit, mit dem unangenehmen Reiz umzugehen, beschneidest und stattdessen den negativen Reiz noch präsenter machst.
Aber das ist ins Blaue hinein, ich frag mich das halt manchmal bei Caspar auch, ob ich die Bedeutung des Reizes nicht noch steigere, indem er ihn angucken soll.Die anderen haben sicherlich noch bessere Tipps, ich tue mich immer schwer damit, auf Videos was zu erkennen.
Hmmmm... ich fordere ihn eigentlich nicht aktiv auf, nach dem Reiz zu schauen...
Ich "benenne" nicht... Aber es stimmt schon, ich konzentriere mich in erster Linie auf "Hunde anschauen und ruhig bleiben" - vielleicht sollte ich noch mehr aufs Weggucken etc. achten...? Das Problem ist auch, dass ich dem ja nicht vor den Kopp schauen kann.... Deswegen kann ich jedem nur empfehlen, sich mal auf Video aufzunehmen - da merkt man doch nochmal so einiges und sieht sich und den Hund mal aus ner ganz anderen Perspektive!
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Die anderen haben sicherlich noch bessere Tipps, ich tue mich immer schwer damit, auf Videos was zu erkennen.
Das ist der Grund, warum ich noch nix gesagt habe
Ich hab vorher noch ein paar Fragen: Die Trainerin arbeitet mit Z&B? (Ich fand sie sehr angenehm so vom ersten Eindruck - dich natürlich auch - rote Mütze *-*)
Nutzt ihr die Decke auch als Rückszugs/Pausenort?
Kennt deiner die anderen Hunde?
Wer legt den Übungsaufbau fest? Also du solltest ja dann zwischen den Hunden durch, was ihm mit der Leckerchensuche ganz gut geglückt ist.Das Anschauen an sich ist ja dafür da, dass der Hund den Trigger wahrnehmen kann. Ich würde den Hund nicht zwingen hinzuschauen - damit machst du es ja wieder zu etwas Besonderem...
Wie lange arbeitet ihr schon so?
Also gerade wenn er ängstlich ist, glaube ich, kann es ihm helfen, am Anfang nur aus der Ferne zu schauen. Dass du ihn massierst & er einfach entspannt ist in der Gegenwart von anderen Hunden... Oder ist das bereits möglich? -
Müsste man sich einfach mal live ansehen.
Ich kann ja nur von Caspar ausgehen: wenn er den Hund ununterbrochen ansieht, fängt er erst an zu zittern, dann zu zittern und zu fiepen , dann zu gurren und ab dem Punkt ist eh schon alles verloren. Schafft man es, ihn vor dem Zittern umzulenken und den Blickkontakt mehrfach kurz zu unterbrechen, stehen die Chancen gut, dass die Begegnung 1a verläuft. Bei Phase 2 (Zittern) stehen die Chancen immer noch bei 60%. Ab da geht es dann rapide abwärts. Aaaaber - wir reden hier von einem anderen Hund mit einer völlig anderen Motivation. Dennoch läuft es bei uns besser, seitdem ich das Hingucken zwar bestärke, das Weggucken aber auch. Zumindest in unserem Fall ist jedes Alternativverhalten gutes Verhalten, und wenn er von sich aus etwas Entspannendes wie z.B. Schnüffeln oder Kopf abwenden anbietet, lobe ich ihn auch dafür. Man muss nehmen, was man kriegen kann. -
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Das ist der Grund, warum ich noch nix gesagt habe
Ich hab vorher noch ein paar Fragen: Die Trainerin arbeitet mit Z&B? (Ich fand sie sehr angenehm so vom ersten Eindruck - dich natürlich auch - rote Mütze *-*)
Yeees, die Trainerin arbeitet mit Z&B, wir machen viel Begegnungstraining und es wird nicht geschrien, gezerrt oder geruckt, sondern gemarkert. Und danke für die Blumen!
Nutzt ihr die Decke auch als Rückszugs/Pausenort?
Ja, Titus kennt die Decke - und zwischen den Übungen, die immer nur kurz gehen, gehen die Hunde wieder zurück auf ihre Decke.Kennt deiner die anderen Hunde?
Nicht immer und nicht alle. Die Gruppe wechselt immer wieder die Zusammensetzung, mittlerweile hat er aber zumindest schon mal mit jedem von denen auf dem Platz gestanden.Wer legt den Übungsaufbau fest? Also du solltest ja dann zwischen den Hunden durch, was ihm mit der Leckerchensuche ganz gut geglückt ist.
Regine (die Trainerin) legt den Übungsaufbau fest - der Schwierigkeitsgrad wird aber immer dem Hund angepasst - man hört sie ja auch sagen "Wenn es nicht geht, dann dreh wieder um" oder so ähnlich. Das letzte Mal hatten wir eine Übung gemacht, die für Titus zu schwer war. Die Leckerchensuche ist übrigens Titus Belohnung, die ich auf den Boden werfe, damit er sich nicht feststarrt und sich ein bisschen runterfahren kann.Das Anschauen an sich ist ja dafür da, dass der Hund den Trigger wahrnehmen kann. Ich würde den Hund nicht zwingen hinzuschauen - damit machst du es ja wieder zu etwas Besonderem...
Ich zwinge ihn ja nicht... Wie gesagt, ich benenne nicht, ich sage nicht "Schau mal da" usw., sondern ich gehe langsam und beobachte, was er macht.Wie lange arbeitet ihr schon so?
In Eigenregie schon länger, im Training sind wir seit Ende Oktober etwa 1-2 mal /Monat.Also gerade wenn er ängstlich ist, glaube ich, kann es ihm helfen, am Anfang nur aus der Ferne zu schauen. Dass du ihn massierst & er einfach entspannt ist in der Gegenwart von anderen Hunden... Oder ist das bereits möglich?
Jein... Problem ist: T. ist prinzipiell ein sehr reaktiver Hund - ganz am Anfang schnappte er nach hinten, wenn er arg hochgefahren war und er hackt, wenns richtig schlimm wird, immer noch in Arme rein. Deswegen nehme ich mittlerweile auch Kauzeug mit zum Training... und Leberwursttuben und so nen Kram. Wir haben aber in letzter Zeit sehr viel das Anfassen geübt, er fährt mittlerweile richtig toll runter, wenn ich isometrische Übungen mit ihm mache und ihn ein wenig massiere.Danke auch für deine Hinweise, das bringt mir wirklich viel, nochmal zu reflektieren!!!
Wir werden die Übungen denke ich, nochmal etwas langsamer angehen und auf das "Zwingen" werde ich nochmal verstärkt achten!!!LG, Anni
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Wie spannend, was ein paar einfache Fragen manchmal ausmachen *grins*
Das ihr die Decke zum Ruhen nutzt finde ich zum Beispiel richtig gut - & dass du ihn berührst ist mir auch aufgefallen =] Toll, dass ihm das hilft!
Ok, der Bekanntheitsgrad ändert bei Hank zum Beispiel sehr das Verhalten. Heute ist mein Fruind mit ihm gegangen & er konnte an seinem Kumpel ohne Problem & ruhig vorbeigeführt werden. In Bewegung sein ist für Hank an sich schon sehr schwer, wenn Hunde auf ihn zu kommen (oder sich entfernen, dann will er hinterher ^^), aber wenn er den Hund kennt, ist er ruhiger.
Gut bei ihm ist die Motivantion halt auch eine andere, er hat keine Angst, er will nur klarstellen, dass er der Chef ist... Also "nur" ...Auf jeden Fall scheint die Trainerin kompetent zu sein =] Ich habe sie im Hintergrund gehört, wie sie auch klargestellt hat, dass ja gemarkert wird - total wichtig! Das ist gut, dass sie das individuell festlegt... =]
Habe ich dir das Buch "Streßfrei über alle Hürden" schon empfohlen? Leslie McDevitt arbeitet auch mit Entspannung & auf deine Decke & auch "Pausen-Spiele"... =]
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Ja, der Bekanntheitsgrad macht echt was aus... Und auch, wie lange wir Zeit haben und wie weit wir weg sind, etc.pp.
Bei Hunden, die das Schnitzel (nicht wundern, ich habe viele dumme Namen für meinen armen Hund...) kennt, ist er ja eher das Gegenteil - welpig, rempelig beim Spielen, clownig, ...
Jaaa, das Buch hattest du mir empfohlen, auch noch ein paar andere Menschen haben es mir nahe gelegt... Ich warte drauf, habs mir erstmal nur per Fernleihe bestellt und leihe es zunächst - wenns mir gefällt, werde ich es dann wohl auch kaufen!
Danke!
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Witzig, ich nenne Hank auch immer Wurst!
Er ist nun mal eine Fellwurst, wenn er manchmal so daliegt
Ok, dann wirst du ja sehen, ob es etwas für euch ist! =]
& danke für die Videos, ich fand es sehr spannend zu sehen, wie ihr arbeitet! Mal sehen was Caro sagt *grins*
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Hihi war das jetzt mein Stichwort
Ich lieeebe Videos = ) Das Entspannungsbuch hört sich interessant an, vielleicht wenn ich mal wieder bisschen Geld über hab.
Ich finde er macht das sehr gut - was ich vor allem super finde ist, dass er die Entspannung und das berühren / isometrische Übungen in Gegenwart der Hunde so gut annehmen kann und dadurch runterfährt
Die Trainerin macht auch nen sehr guten Eindruck auf mich und ich finde auch den Übungsaufbau soweit man sieht sehr gut.
Das Gurkenschnitzel ist wirklich ein sehr hübscher
Mir ist auch aufgefallen, dass er sehr schön deeskaliert. Dieses genaue Starren, was er auch manchmal zeigt kommt mir sehr bekannt vor (kommt das vom Schäfi *g*), ich finde es da dann auch manchmal schwer zu entscheiden ob der Hund jetzt fixiert oder nur genau guckt.
Wegen dem Wegschauen - wenn der Hund gar nicht zum anderen hinschaut ist das ein "Alarmzeichen" weil Meideverhalten und auch nicht gut. Bei Dr. Ute BB auf dem Seminar hat sie es so gemacht: es gab verschiedene Situationen für die Hunde aktiv auf den Auslöser zu gehen (was für die Hunde einfacher ist) Auslöser bewegt sich nicht, und der Hund in der passiven Situation der Auslöser kommt auf den Hund zu "am Höhepunkt der Belastung" wird geclickt, der Hund kommt ne Belohnung aber vor allem entfernt sich der Auslöser nach dem Click (= funktionaler Verstärker).
In der aktiven Situation war es dann immer so, dass man nicht weiter gegangen ist bis der Hund geguckt hat. Also man sollte auf keinen Fall wenn der Hund den Auslöser gar nicht anguckt (=meiden) immer weiter drauf zu, weil "Hunde gucken nicht mit den Augen sondern mit den Pfoten" sondern warten bis der Hund mal hin guckt, das dann anclicken und mit Distanzvergrößerung/verringerung (ich denke bei euch auch Distanzvergrößerung) belohnen.
Jukon ist in so Platzsituationen auch häufig so, dass er die anderen Hunde kaum oder gar nicht anschaut. Draußen guckt er aber immer
Wie ist das denn bei Titus?
Der einzige "Tipp" der mir jetzt so einfällt wäre vielleicht die Umorientierung/Geschirrgriff/Entspannungswort in verschiedenen Situtionen von der Ablenkung her sehr hochwertig zu belohnen (muss ich selber auch mal wieder machen) um ihn aus dem Einfrieren etwas schneller rauszuholen. Wobei ich es schon super finde, denn er reagiert nicht und kann sich dann abwenden
Weiß noch, dass Jukon mir da früher immer explodiert ist und mittlerweile kann man es trotz einfrieren meistens retten.
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Dennoch läuft es bei uns besser, seitdem ich das Hingucken zwar bestärke, das Weggucken aber auch. Zumindest in unserem Fall ist jedes Alternativverhalten gutes Verhalten, und wenn er von sich aus etwas Entspannendes wie z.B. Schnüffeln oder Kopf abwenden anbietet, lobe ich ihn auch dafür.
Den meisten Hunden fällt es einfacher, wenn sie ein Alternativverhalten angeboten bekommen (oder von sich aus angebotenes belohnt bekommen). Lässt man sie hingegen in der Situation hängen, ist sowohl das Frustpotential höher, als auch der Lernerfolg oftmals kleiner.
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