Kummerkasten für alle Junghundebesitzer

  • Das kenne ich noch zu gut :D Noir war 7 Monate als er hin ankam. Er hatte nichts von der Welt gesehen und nur Kontakt zu seiner Mutter gehabt. Mit viel Arbeit wird er jetzt langsam "normal" (er ist jetzt 1 Jahr, fast 8 Monate). Er kann sich mittlerweile besser konzentrieren, ist sicherer im Umgang mit Hunden und beruhigt sich in unbekannten Gebieten deutlich schneller und ist auch ansprechbarer geworden. Wir sind noch lange nicht am Ziel, aber es wird. Langsam, aber es wird. Also nur Mut und das ganze schön locker sehen :)

  • @ Patrizia: Das klingt doch schon gaaaanz anders :) Und klar darf man sich auch mal ausmotzen, aber verlier dabei nicht den Blick für das Positive (den du ja hast!!!!) ;)

    @ Jenny: Wie hat sich bei Noir die Unsicherheit im Umgang mit anderen Hunden geäußert? Und wie habt ihr dran gearbeitet?

    LG, Anni

  • Mh wie soll man das beschreiben.. Er hat sich recht stark "aufgeplustert", hatte den Kamm oben, hat sich aber sehr schnell zurückgezogen, wenn er gemerkt hat, dass der andere darauf keine Lust hat. Es hat immer sehr lang gedauert, bis er sich entspannt hat, wenn andere Hunde dabei waren. Damals hat er jede Bewegung beobachtet und sofort darauf reagiert, jetzt kann er auch mal schnüffeln und mal sein Ding machen, wenn andere dabei sind. Er stürmt immer noch auf fremde Hunde zu (wenn er darf), das haben wir noch nicht ganz weg.
    Er ist auch ein Leinenpöbler. Daran arbeiten wir immer noch. Es wird schon besser. Mittlerweile macht er es meist nur noch bei Hunden, die entweder langes Fell haben oder eine kurze Nase, also Boxer, Mops etc.
    Generell haben wir so daran gearbeitet: Kontakt mit gut sozialisierten Hunden, möglichst viele verschiedene Größen und Rassen, aber eben auch mal Kontakt untersagt, wenn mir der Hund "komisch" vorkam und ihm eben vermittelt, dass ich das kläre und ihm nichts passiert. An der Leine ganz normal gar keinen Kontakt, möglichst großen Abstand, immer wieder aus dem Fixieren rausholen (mit Kommando "Schau"), dann aber wieder gucken lassen, damit er sich mit dem Reiz auseinander setzen kann. Ich gehe das sehr langsam an. Ich versuche, diese Extremsituationen noch zu vermeiden und wirklich nur auf recht großer Distanz zu üben, also so dass er mir entweder noch richtiges, ruhiges Verhalten zeigt oder sein "schlechtes" Verhalten noch so gering ist, dass ich es mit Abbruchkommando unterbinden kann. Wenn ich doch mal an einem anderen Hund auf engem Weg vorbei muss, dann bleibe ich möglichst ruhig (innerlich ein lustiges Lied singen hilft da super :D). Und dann muss ich da eben durch, das passiert eben.
    Man muss generell dazu sagen, dass er sicher kein Extremfall ist. Er ist ja ein halber Labbi und bei ihm kommt dann eben auch dieses "oh Hund, mit dem muss ich spielen" gut durch und das hat doch sehr geholfen. In dem Fall war seine Neugierde meist größer als die Angst/Unsicherheit.

  • Ja das denke ich auch. Am Anfang habe ich doch oft gezweifelt, vorallem da es der erste Hund ist und da hat man ja mal so keine Ahnung. Aber da hat mir das Forum sehr geholfen. Ich hab tausende Beiträge gelesen, mir das rausgesucht, was zu uns passen könnte und dann einfach mal ausprobiert. Und was ganz wichtig war: mal nicht zu viel zu erwarten, kleine Schritte machen. Anfangs dachte ich, das wird nie was, aber jetzt kann man doch ganz gut mit ihm leben :)

  • Heute bin ich gefrustet.
    Er haben wir nur mit Mühe den Platz gefunden, auf dem wir heute trainiert haben, dann schüttete es bis zum geht nicht mehr. Aus dem Grund hat Arko sich null hingesetzt oder -gelegt und Fuß ging auch nicht, weil das Wasser in die Augen ging. Irgendwann verweigerte er alles.
    Dabei ist er sonst so arbeitswillig.
    War richtig frustrierend. Für meinen Hund und mich. Das nächste Mal fahre ich nach zehn Minuten und bleibe nicht bis zum Ende...

  • Zitat


    War richtig frustrierend. Für meinen Hund und mich. Das nächste Mal fahre ich nach zehn Minuten und bleibe nicht bis zum Ende...

    Sicher würden jetzt viele "Hundeplatzleute" sagen "ne der Hund muss das auch bei Regen lernen" etc etc... aber ich finde GEHEN, bevor man genervt und frustriert ist, eine gute Lösung! Wenn Mensch genervt wird, überträgt sich das nur, und Spaß hat dann Keiner mehr.

    Hundeplatz hab ich mit Shira erstmal aufgegeben, wir waren immer mal ein paar Wochen/Monate regelmäßig auf dem Platz, aber normales Gehorsamkeitstraining macht weder mir noch der Hyäne Spaß, also lassen wir das einfach. Was erzwingen bringt ja nüscht.

    Zitat

    Am Anfang habe ich doch oft gezweifelt, vorallem da es der erste Hund ist und da hat man ja mal so keine Ahnung. Aber da hat mir das Forum sehr geholfen. Ich hab tausende Beiträge gelesen, mir das rausgesucht, was zu uns passen könnte und dann einfach mal ausprobiert. Und was ganz wichtig war: mal nicht zu viel zu erwarten, kleine Schritte machen. Anfangs dachte ich, das wird nie was, aber jetzt kann man doch ganz gut mit ihm leben

    Dazu will ich mal sagen: Das Forum KANN sehr hilfreich sein, aber grade für Hundeanfänger auch sehr irritierend und frustrierend! Shira ist ja auch mein erster Hund und ich habe mir hier anfangs oft und viel Hilfe gesucht und tausend Tipps bekommen, die mich und letztlich auch den Hund irritiert haben! Ich denke, eine Portion gesundes Bauchgefühl, Einfühlungsvermögen und Geduld ist viel viel wichtiger, als jeden "Quatsch", den man hier so angepriesen bekommt, sofort auszuprobieren.
    "Nicht zu viel erwarten" - ich denke, das ist vor allem beim ersten Hund das größte Problem. Man ließt hier von so tollen, perfekt erzogenen Hunden, "dies und das MUSS 100%ig klappen!", das macht Einen schnell ziemlich kirre :hust:

  • Schuki hat an der Nase die ränder an der Seite trocken.... :???: habt ihr das auch? Ist das vom Wetter?! Seufzzzzz...Wat macht man sich nicht für'n Kopp immer :lol:

  • @Sandschiffchen: Shira hat das auch manchmal, keine Ahnung wo das herkommt. Wind? Wärme/kälte?
    Ich schmier immer ein bisschen Vaseline auf die trockenen Stellen :) Hat sie bisher nicht umgebracht *g*

    Kleiner "Kummer" am Rande: Ich glaube, Madame wird wieder läufig. Fällig ist sie eh, letzte Läufigkeit war im Februar. Sie pinkelt vermehrt, ist auffällig ruhig, will dauernd kuscheln (sonst ist sie ja nicht so der Körperkontakt-Hund) und leckt sich viel im unteren Bereich.
    Kummer an sich ist das nur, weil ich für die Läufigkeit wieder die Schleppleine rausholen muss. Ich hasse das Ding mitlerweile, Shira auch. Aber was muss, das muss :) Ist ja nicht für lang!

  • Zitat

    Dazu will ich mal sagen: Das Forum KANN sehr hilfreich sein, aber grade für Hundeanfänger auch sehr irritierend und frustrierend! Shira ist ja auch mein erster Hund und ich habe mir hier anfangs oft und viel Hilfe gesucht und tausend Tipps bekommen, die mich und letztlich auch den Hund irritiert haben! Ich denke, eine Portion gesundes Bauchgefühl, Einfühlungsvermögen und Geduld ist viel viel wichtiger, als jeden "Quatsch", den man hier so angepriesen bekommt, sofort auszuprobieren.
    "Nicht zu viel erwarten" - ich denke, das ist vor allem beim ersten Hund das größte Problem. Man ließt hier von so tollen, perfekt erzogenen Hunden, "dies und das MUSS 100%ig klappen!", das macht Einen schnell ziemlich kirre :hust:

    Deswegen habe ich ja gesagt, dass ich mir das passende rausgesucht habe und nicht jeden Tipp ausprobiert habe. Sonst wäre nicht nur ich, sondern auch der Hund verwirrt. Vieles habe ich auch nach Gefühl gemacht. Auch bei den Tipps aus dem Forum muss man ja je nach Bauchgefühl entscheiden, ob diese Methode auch wirklich zum eigenen Hund passt und bei manchen Methoden gabs dann ein ganz klares Nein. Blind darauf vertrauen sollte man nicht.

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