Kummerkasten für alle Junghundebesitzer

  • Ich muss mir auch mal ganz kurz Luft machen.... :/


    Unsere Mathilda, jetzt knapp 14 Wochen alt, entwickelt sich so langsam zu einem kleinen Fellmonster. Im Grunde können wir uns nicht beschweren, weil sie sich tagsüber immer sehr gut benimmt. Auch bleibt sie schon problemlos eine Weile alleine Zuhause. Sie schläft dann und nutzt das quasi als Auszeit, was für sie ja wirklich ideal ist. Nur Abends, da wird der Teufel in ihr geweckt. Meist ab 19-20 Uhr klingt irgendetwas bei ihr aus und sie rastet völlig aus. Sie rennt wie eine Wilde durch die Wohnung, zerrt an Klamotten und Händen, bellt einen an und lässt sich nicht beruhigen. In den meisten Fällen verlassen wir dann das Zimmer, weil es anders nicht mehr möglich ist. Manchmal muss man das einige Male wiederholen, bis sie ein wenig runterfährt. Manchmal hat man Glück, dass irgendein Kauknochen sie für ein paar Minuten ruhigstellt. Richtig schlimm wird es dann, wenn wir ins Bett gehen wollen. Sie schläft bei uns im Bett und normalerweise kuschelt sie sich recht schnell an und schläft ein. Nur seit einiger Zeit wird es immer schwieriger. Sie springt aufs Bett, springt einem auf den Kopf, kneift in sämtliche Körperteile, schnappt nach einem, bellt einen an, rennt wie eine Geisteskranke übers Bett und als Krönung pinkelt sie vor Aufregung manchmal noch auf die Bettdecke. Und je mehr man sie zur Ruhe auffordert, desto verrückter wird sie. Gestern habe ich sie 3 mal geschnappt und vor die Schlafzimmertür gesetzt, doch als ich sie wieder reinließ, ging es so weiter. Selbst, als ich beim 4. Versuch dachte, dass sie nun einschläft, weil sie sich zumindest hingelegt hatte, fängt sie plötzlich aus heiterem Himmel an am Bettlaken zu zerren und zu graben und das spiel begann von vorne. Dann ist mir dann irgendwann der Kragen geplatzt und ich habe sie gepackt und in die Box neben dem Bett gesperrt. Normalerweise "sperre" ich sie da nicht ein, weil sie gerne reingehen soll, aber in diesem Fall war einfach das Ende meiner Geduld erreicht. Sie hat natürlich richtig Randale gemacht, gejammert und gejault. Ich hab's einfach ignoriert und bin irgendwann eingeschlafen. Eine Stunde später bin ich wieder aufgewacht und da hatte sie sich beruhigt. Dann habe ich die Box aufgemacht und sie zu mir ins Bett gelassen. Alle war wieder gut.
    Im Grunde sind solche Situationen natürlich völlig normal für einen Welpen. Was mich aber so schockiert ist, wie aggressiv sie plötzlich mir gegenüber werden kann und dass sie anfängt dann richtig nach mir zu schnappen. Und ich weiß mit diesen "Schnapp-Situationen" nicht richtig umzugehen. Meine Hände sehen mittlerweile wirklich schlimm aus und ich habe auch zig blaue Flecken an den Beinen, weil sie einem ständig ins Hosenbein schnappt, wenn sie so übermütig ist. Ich kann aber ja auch nicht andauernd vor ihr flüchten, oder? Nicht, dass sie irgendwann denkt, "Ha, jetzt habe ich sie wieder in die Flucht geschlagen" und immer stärker wird. Sie ist sowieso sehr dominant und selbständig für ihr Alter und das macht mir ein wenig Sorge, da sie mal die Größe einer Dogge erreichen wird.... :fear:


    So langsam weiß ich was die Züchterin meinte, als sie damals sagte: "Ja, ein Welpe ist noch da, das ist aber der verrückteste von allen...." *seufz*

  • Mythilda, setz dich doch mal mit titus2011 (Annika) in Verbindung, die kann dir ganz sicher ein paar Tipps geben! Was ist dein Wildfang denn für ein Hund?

  • Beim Tierarzt heute - Hund hat Hummeln im Hintern ...
    Im Wartezimmer war er noch toll. Ruhig dagesessen, den Dackel auf dem Schoß einer Frau gekonnt ignoriert. Dann kam eine junge Golden Retriever Hündin dazu. Hund meckert: "Wieso darf ich nicht dahin ?!" :muede: Er schob merklich Frust, war aber wenigstens ruhig.


    Das Problem kam während der Untersuchung. Es hat bestimmt 10 Minuten gedauert, bis die TA sich endlich seine Zähne in Ruhe anschauen konnte. Er war gar nicht mehr ansprechbar, so wild ist er da rumgesprungen. Der ganze Frust aus dem Wartezimmer hat sich da schön entladen können. TA denkt jetzt bestimmt, was haben die Leute bisher in Sachen Erziehung getan ...? Zuhause lässt er sich problemlos überall anfassen, nur da macht er so ein Theater.

  • :muede:


    Kann mein Hund mal aufhören Socken zu fressen, die er in irgendeiner Ritze findet, wenn er allein ist? Oder Holz, was er zerbeißt und dann frisst? Ob das mit den momentan noch vorhandenen Giardien zusammen hängt, dass er Bauchschmerzen hat und deswegen immer was im Magen haben will? Er wird im Moment übrigens behandelt. Ich kann es mir nur so erklären, dass er deswegen wirklich ALLES frisst.

  • Ich hätte einen hormongesteuerten Rüden zuverschenken :muede:
    Benimmt sich total daneben, führt sich auf wie ein Rottweiler (ist aber ein Cairn), denkt mit seinem Schniedel anstatt mit seiem Hirn (hat er das überhaupt?), haut ab (immer diese duften Weiber..), hat gerade Leinenhaft <-- deswegen frustriert und quängelig....


    Wer hat interesse und kann den Köterlie füe eine Zeit übernehmen? :hilfe: Ich nehme ihn nach dieser Phase gerne wieder zurück :hust:



    Junghunde :ugly:

  • haha terrierpower... da hast du doch nur meinen text von vor 3 monaten kopiert^^


    Nein ohne Schmuh, meiner war auch so, und nun? Alles wieder gut, er hat sich beruhigt und musste leider auch mal mitbekommen, dass ihn sein Testosteron nicht unbesiegbar macht. Mittlerweile haben beide scheinbar ein gutes miteinander gefunden ^^


    kopf hoch:)

  • Ich bin gerade echt frustriert...
    Nicht nur, dass Madame immernoch bei allem Mist wahnsinnig hochdreht, neeeeeiiiin, Schleppleinentraining macht auch gar keinen Spaß.
    Sie entfernt sich zwar nicht weit von mir (maximal 8 bis 10m), aber sie kommt auf mein "Hiiiiier!" nur dann zurück, wenn sie gerade will... *gnah*
    Außerdem hat sie mich eben im Feld angefallen, weil sie tierisch aufdrehte. Sie rannte um mich rum (kommt übrigens super mit der Schlepp *motz*), sprang an mir hoch, biss mich, kläffte und war einfach ein A-Loch-Hund. :(


    Und als wäre das auch noch nicht genug: Nun ist ihr Geschirr schon im Eimer. Allerdings kann sie da nichts für. Es beginnt am Bauch zu reißen. *jipieh* *hmpf*

  • Ich verstehe dieses Hundekind nicht. *grrr* Sie ist mal wieder mit bei mir inner Wohnung. Erst war sie ganz lieb und lag auf meinem Schoß, dann wurde sie aufmüpfig, flog runter, wurde noch doller und musste dann in den Korb (wo ich sie mit der Leine fixiere). Wenn sie lieb daliegt, mache ich sie los. Dann ist sie eine Weile lieb und schließlich wird sie wieder giftig. Dann muss sie wieder in den Korb.
    Meint ihr es ist okay, wie ich das mache? Ich bringe sie auch kommentarlos auf ihren Platz. Dort wird sie dann sehr schnell ruhig und döst oder schläft...

  • Hi Däumeline,
    gib deinem Hund einfach Leckerchen oder Futter (von der Tagesration) wenn sie lieb ist oder entspannt rum liegt. Es dauert eine Weile und dann legt der Hund sich gerne hin und entspannt sich gerne und schnell.
    Wenn dein Hund auf dreht und "aufmüpfig" wird (was auch immer das bedeutet) gehe kurz raus oder beachte ihn nicht, sag nix und schick ihn nicht aufs Kissen sondern stell dir vor du hättest keinen Hund. So wird das Kissen nicht als was negatives getaggt und dein Hund lernt, dass du nur mit ihm willst wenn er ruhig bleibt. Der Korb soll ein Ort der Ruhe und Entspannung sein, ein Ort an dem dein Hund gerne ist und wo er sich zurück ziehen kann.


    Wenn dein Hund durch dreht, dreh nicht selbst durch (auch nicht auf dem Feld). Bleib ein Pol der Ruhe und Überlegenheit, ärgere dich nicht wenn dein Hund nicht kommt und wenn er kommt (sei es auch nur einfach vorbei rennen) freu dich und gib ihr nen dolles Leckerchen (kleines Fleischwurststück, Leberwurst) oder nen kleines Spiel. Erwarte nichts und versuch einfach Spaß zu haben - mach aus dem Herkommen ein Spiel. Dein Hund muss sich freuen, weil du dich freust dass er da ist.


    Das sind unsere Erfahrungen die wir so in den letzten Monaten sammeln durften - vielleicht helfen sie dir.
    Sieh alles positiv. Auch aus Misserfolgen kann man lernen z.B. das man eine neue Strategie braucht.
    Olli


    PS: Noch ein kleiner Nachtrag - schau dir mal das an http://www.cavecani.de/wissens…pannung-im-hundetraining/ . Konditionierte Entspannung ist sehr einfach und sehr nützlich um den Hund wieder ansprechbar zu bekommen.

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