Kummerkasten für alle Junghundebesitzer
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UnserCarlos -
18. März 2011 um 21:02 -
Geschlossen
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Kann es sein, dass Othello einfach gar nicht begriffen hat, was du von ihm willst? Mich bringen die Worte »Extremes Genervtsein« und seine Versuche in einer Pause Gut-Wetter zu machen darauf, dass es ihm vielleicht gar nicht klar ist, was du eigentlich von ihm erwartest. Was passiert denn, wenn du ihn daran hinderst die Seite zu wechseln und nicht erst nach einem Seitenwechsel korrigierend eingreifst?
Viele Grüße
Frank -
- Vor einem Moment
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Hi
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Nun, er weiß ja, wo er zu laufen hat, das hat er ja das letzte halbe Jahr getan
Dieses hin- und hertigern macht er erst seit Montag. Und ich nehm ihn ja kurz, damit er die Seite nicht wechseln kann. Dann drückt er sich gegen mein Bein und hält mit aller Kraft dagegen. Warum sollte er plötzlich nicht mehr wissen, was ich von ihm will, wenn wir dieses "lauf auf deiner Seite" machen, seit er bei mir ist? Wie gesagt, bis Montag hat er das auch immer richtig gut gemacht... :/
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Übrigens hab ich gestern bei der letzten Nachtrunde mal meine Joggingleine mitgenommen. Die hat so nen Gummizug mit eingebaut, der den Zug rausnimmt, wenn der Hund sich in die Leine schmeißt. Das ist für meinen Arm sehr angenehm gewesen. Und der Hund ist auch wieder auf seiner Seite gelaufen (was sicherlich nicht an der Leine lag, sondern eher daran, dass er zu müde zum Blödsinn machen war).
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Naja, zwischen zufällig richtig machen und wissen, worum es geht, gibt es einen Unterschied. Ich kenne deinen Hund nicht und von daher kann ich nur vermuten, aber prinzipiell wird dir nichts anderes übrig bleiben, als im nochmal zu erklären, was du von ihm willst. Und da würde ich eben so früh wie irgendwie möglich ansetzen.
Leine kurz nehmen, würde ich nicht. Manchmal muss man einen Fehler machen, um zu erkennen, was richtig bzw. gewünscht ist. Ich würde also das unerwünschte Verhalten eher provozieren, so dass ich in einer Situation, die ich herbeigeführt habe, meinen Standpunkt klar machen kann. Und auch wenn ich hier damit nicht auf Gegenliebe stoße: lieber einmal schnell, klar und deutlich als häufig genervt am Hund rumzuzuppeln.
Alles nicht böse und als Kritik gemeint, sondern eher als eventueller Denkanstoß in eine andere Richtung.
Viele Grüße
Frank -
Zitat
Das sind dann so Momente, wo ich am liebsten heulen würde, weil er mich wahnsinnig macht und ich ihn trotzdem so gern hab...
Wie gut ich das verstehen kann... Ging mir gestern genauso...
Und das mit dem Ziehen an der Leine, hin und herlaufen, Frauchen vor die Füße laufen... Ist bei uns grad auch ständig Programm. Dazu noch: Ohren auf Durchzug stellen, Frauchen nicht beachten. Ahhhh.
Ich bin auch gerade wieder völlig verunsichert WIE ich sie weiter erziehen soll. Ich hab langsam den Eindruck, dass ich mit Leckerchen nicht wirklich weiter komme. Aus zwei Gründen:
1. Bin ich zu doof variabel zu belohnen. Ich geb mir größte Mühe, aber wahrscheinlich geb ich ihr einfach noch zu oft was. Das Ding ist halt auch, dass wenn sie EIN Mal nix bekommt, merkt sie sich das und befolgt kein Kommando mehr. Sprich: Ich kann sie danach gar nicht mehr belohnen, um ihr zu zeigen dass es halt nur manchmal was gibt und nicht immer, weil sie kein belohnenswertes Verhalten mehr zeigt.
2. Mein Hund ist nicht total verfressen. Sie nimmt Leckerchen draußen und kommt auch gern für ein Stück Fleischwurst angerannt. Es ist nicht so, dass sie auf Fressen gar nicht reagieren würde. Sie ist aber auch nicht so verfressen, dass sie für Leckerchen alles macht. Dummerweise ist der Hund so intelligent, dass sie in jeder Situation entscheidet, ob sie jetzt gerade ein Leckerchen will oder nicht. Oder lieber in die Gegend kucken, schnüffeln, etc. will. Das merke ich auch daran, dass ich zur Zeit oft den Clicker mitnehme. Und sie weiß ganz genau, dass es für "Click" ein Leckerchen gibt - entscheidet sich aber in 50% der Fälle für weiter laufen oder schnüffeln. Ist ja ok, dann belohnt sie sich halt selbst. Blöd wirds nur beim Rückruf Training. Da entscheidet sie halt auch selbst, ob sie gerade kommen will oder nicht - und wenn ich ihr fürs Kommen EIN Mal nix gebe, kann ich mindestens 10 Mal "Hiiiiiier" rufen beim nächsten Mal, bis sie kommt... Und dann hab ich immer Angst, dass ich mir mein Kommando kaputt mache. Und an der Schlepp ranziehen, weiß nicht, da seh ich irgendwie wenig Sinn drin.
Ich will sie ja gerne belohnen und mit positiver Bestärkung arbeiten. Aber jedes Mal ein Renn- oder Zerrspiel als Belohnung anzufangen - sorry, da kriech ich ja bald aufm Zahnfleisch... Vor allem bei den Temperaturen jetzt im Sommer...
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Zitat
Wie gut ich das verstehen kann... Ging mir gestern genauso...
Und das mit dem Ziehen an der Leine, hin und herlaufen, Frauchen vor die Füße laufen... Ist bei uns grad auch ständig Programm. Dazu noch: Ohren auf Durchzug stellen, Frauchen nicht beachten. Ahhhh.
sollte es euch nerven, sagt das euren hunden.
eine möglichkeit wäre (außer richtungswechsel) den raum vor dem Hund zu begrenzen, so dass er neben einem läuft).
Ich bin auch gerade wieder völlig verunsichert WIE ich sie weiter erziehen soll. Ich hab langsam den Eindruck, dass ich mit Leckerchen nicht wirklich weiter komme. Aus zwei Gründen:
eine Beziehung erreicht man nicht ausschließlich durch die Gabe von Leckerchen.
1. Bin ich zu doof variabel zu belohnen. Ich geb mir größte Mühe, aber wahrscheinlich geb ich ihr einfach noch zu oft was. Das Ding ist halt auch, dass wenn sie EIN Mal nix bekommt, merkt sie sich das und befolgt kein Kommando mehr. Sprich: Ich kann sie danach gar nicht mehr belohnen, um ihr zu zeigen dass es halt nur manchmal was gibt und nicht immer, weil sie kein belohnenswertes Verhalten mehr zeigt.
hunde sind nicht dumm. hast du sie schon mal bestochen? Klingt für mich danach, als hätte sie dich in dem Punkt gut erzogen.
2. Mein Hund ist nicht total verfressen. Sie nimmt Leckerchen draußen und kommt auch gern für ein Stück Fleischwurst angerannt. Es ist nicht so, dass sie auf Fressen gar nicht reagieren würde. Sie ist aber auch nicht so verfressen, dass sie für Leckerchen alles macht. Dummerweise ist der Hund so intelligent, dass sie in jeder Situation entscheidet, ob sie jetzt gerade ein Leckerchen will oder nicht. Oder lieber in die Gegend kucken, schnüffeln, etc. will. Das merke ich auch daran, dass ich zur Zeit oft den Clicker mitnehme. Und sie weiß ganz genau, dass es für "Click" ein Leckerchen gibt - entscheidet sich aber in 50% der Fälle für weiter laufen oder schnüffeln. Ist ja ok, dann belohnt sie sich halt selbst. Blöd wirds nur beim Rückruf Training. Da entscheidet sie halt auch selbst, ob sie gerade kommen will oder nicht - und wenn ich ihr fürs Kommen EIN Mal nix gebe, kann ich mindestens 10 Mal "Hiiiiiier" rufen beim nächsten Mal, bis sie kommt... Und dann hab ich immer Angst, dass ich mir mein Kommando kaputt mache. Und an der Schlepp ranziehen, weiß nicht, da seh ich irgendwie wenig Sinn drin.
den Hund an der schlepp ranziehen, da sehe ich genauso wenig einen Sinn drin. Wir haben es damals so gemacht: Hund schaltete auf durchzug. Okey- er wurde einmal verwarnt. Als er darauf nicht reagierte, bin ich auf ihn zugegangen und habe ihn durch meine Körpersprache gesagt, was ich davon halte. Wenn ich jetzt die Aufmerksamkeit meines Hundes hatte, rief ich ihn noch mal zu mir- und er wurde dafür belohnt. Sein Gehorsam wurde dadurch besser. Das Kommen war toll und "nicht hören" war doof.
ich würde das "hier" so lange üben, bis es dem hund zu den Ohren rauskommt, erst in reizarmer umgebung, dann würde ich die Ablenkung steigern und auch mal ein "hier" durchsetzen.
Ich will sie ja gerne belohnen und mit positiver Bestärkung arbeiten. Aber jedes Mal ein Renn- oder Zerrspiel als Belohnung anzufangen - sorry, da kriech ich ja bald aufm Zahnfleisch... Vor allem bei den Temperaturen jetzt im Sommer...
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Ich musste gerade wirklich schmunzeln. Du beschreibst gerade exakt das Verhalten meines Hundes. Sie trifft ihre Entscheidungen ebenfalls selbstständig, wenn man sie lässt. Und sie trifft sie schnell. Sehr schnell
Bei mir gab es eine zeitlang fast gar keine Leckerchen mehr und Kommandos wurden extrem reduziert. Nimueh entscheidet sich schnell gegen Kommandos, wenn diese häufig und in ihren Augen unsinnig eingesetzt werden. Dafür gab es viele Umweltbelohnungen oder Spielbelohnungen. Das heißt nicht, dass ich nach jedem Kommando wie ein Flummi über die Felder hüpfen muss. Aber ab und an ein Spiel und Action sind für Nimueh deutlich wertiger als konstant Leckerlies.
Viele Grüße
Frank -
Spielen macht Spaß und schafft Nähe
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Zitat
Naja, zwischen zufällig richtig machen und wissen, worum es geht, gibt es einen Unterschied.
Als Welpe hat er zwar gezerrt, aber er lief immer rechts. Tanzte er mal rüber, gab's ein "Hier!" mit Zeigefinger Richtung Boden neben meinem rechten Bein und er kam wieder an seinen Platz. Das hat immer funktioniert. Bis vor drei Monaten hat er zwar noch irre gezerrt, aber wenigstens ist er dabei auf seiner Seite geblieben. Und ich erinnere mich noch daran, wie ich im März zu meinem besten Freund sagte: "Seit Othello das größere Geschirr hat, zerrt er nicht mehr so..." Hätte ich mal den Mund gehalten
Er kann das, ich weiß es, er hat's ja oft genug bewiesen. Und, wie erwähnt, wenn er ausgepowert ist, trabt er ganz friedlich auf seiner Seite neben mir her. Oder, wenn ihm zu heiß ist und er dadurch platt ist
Ich nehm ihn ja nicht von Anfang an kurz, er hat seine Chance, es richtig zu machen. Und dann wird er wieder und wieder und wieder auf seine Seite geschickt. Da seine Ohren momentan nur zeitweise zu funktionieren scheinen (und mein Hund IST verfressen und kommt trotzdem manchmal nicht, auch, wenn ich mit einer Leckerchentüte wedle), bringt das Kommando uns so gut wie gar nicht weiter. Also bleibe ich stehen, ziehe ihn zu mir ran, lobe ihn, wenn er eine Weile vernünftig läuft.
Es hängt auch nicht mit dem Weg zusammen, dass auf der einen Seite die interessanteren Gerüche wären oder so. Gerade sind wir zum Bäcker gestiefelt, auf dem Hinweg zog Othello zur Häuserzeile (links) und auf dem Rückweg zur Straßenseite/Bäume (links). Er galoppiert manchmal einfach los, ohne, dass es einen Grund gäbe (Vogel, anderer Hund oä). Da bringt mich meine tolle Joggingleine auch nicht weiter, habe ich gerade eindrucksvoll demonstriert bekommen -
Ich könnte Tante Flauschig grad knutschen
Ich hab bis jetzt auch an der Schlepp gezuppert, damit Sammy zu mir kommt.
Jetzt hab ich es grad gehandhabt wie beschrieben:Zitat
den Hund an der schlepp ranziehen, da sehe ich genauso wenig einen Sinn drin. Wir haben es damals so gemacht: Hund schaltete auf durchzug. Okey- er wurde einmal verwarnt. Als er darauf nicht reagierte, bin ich auf ihn zugegangen und habe ihn durch meine Körpersprache gesagt, was ich davon halte. Wenn ich jetzt die Aufmerksamkeit meines Hundes hatte, rief ich ihn noch mal zu mir- und er wurde dafür belohnt. Sein Gehorsam wurde dadurch besser. Das Kommen war toll und "nicht hören" war doof.Und was soll ich sagen? Sie ist tatsächlich gekommen. Daraufhin hab ichs dann nochmal ausprobiert, sie hört ja auf dem Hof eher bescheiden, nach dem gleichen System...ich glaub das wird unser's
Danke!
Ansonsten war die Trulla heut morgen extrem aufgedreht, als ich runter kam. Meine Eltern sind ja aus dem Urlaub wieder zurück und ich dachte, jetzt ist sie nicht mehr allzusehr auf mich fixiert. Pustekuchen. Da wurd rumgesprungen, was das Zeug hielt. Da hab ich sie in ihr Körbchen geschickt und bin erst dann zu ihr gegangen, als sie ruhiger war. Dauerte allerdings auch seine Weile
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