Welpe als Zweithund - Junge oder Mädchen :)

Hallo,
und erst einmal
Herzlich Willkommen!

Verstehe ich Dich richtig?
Dein Rüde soll nicht kastriert werden (was ich übrigens super finde , solange der Hund gesund ist), aber bei einer Hündin hast Du keinerlei Bedenken?

So,
nun zu Deinen Fragen:
Du solltest Dir echt gut überlegen, was Du willst, und wobei Du denkst, womit Du ganz gut klar kommst (kommen kannst).

Zitat

Nur andererseits möchte ich meinen Rico nicht kastrieren - aber ihm unkastriert eine läufige Hündin vor die Nase setzen ist doch auch ziemlich doof

Das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Und so ganz unrecht hast Du damit sicherlich nicht.

Zitat

U Hündinnen soll man ja nicht vor der ersten Läufigkeit kastrieren .. U die beiden in der Läufigkeit trennen? Ziemlich stressig vorallem wenn ich Gassi gehen muss

Ich vertrete sogar die Meinung, daß man eine Hündin nicht unbedingt kastrieren muß, wenn es medizinisch keine Notwendigkeit vorliegen sollte.

Dann bliebe Dir wirklich nur die Trennung während der Stehtage übrig.
Und der Rest ist halt Erziehung.
Es sollte machbar sein, seinem Rüden "klarzumachen", daß die Hündin "Tabu" ist, auch dann, wenn sie grad besonders gut riecht.
Möglich ist es.
Könnte anstrengend sein, sicherlich, aber bestimmt machbar.

Zitat

Ausserdem Hab ich gehört das rüden hodenkrebs bekommen können wenn sie Ständig starken drang haben u nicht dürfen ..

Keine Ahnung! Dazu weiß ich nichts.
Aber mal eine Anmerkung: Es gibt Züchter, die sowohl Rüden als auch Hündinnen im Hause haben, alle "intakt", und trotzdem gibt es keine ungewollte Würfe

Zitat

Jetzt denk ich aber auch das ein rüde evtl. Später doch zu Raufereien führen kann oder schlimmer noch beide bilden ein Team u gehen auf eine rüden los (Hab da schon sämtliche Horror Geschichten gehört ^^)
Ich weis es ist von Hund zu Hund unterschiedlich u mein Rico ist wirklich die liebe in Person ich denke es ist ihm egal welche der beiden - nur es geht mir darum was für ihn später einfach vom zusammen sein besser wäre

Nun,
das kannst Du vorher nicht wirklich wissen.
Alles ist möglich.
Wenn es ein zweiter Rüde werden sollte, könnte es sein, daß der kurze Altersabstand von fast 1,5 Jahre auch zu "Probleme" führen könnte. Muß aber nicht unbedingt.

Kann auch sein, daß Du Dir umsonst zuviele Gedanken gemacht hast.
Wichtig ist dabei eigentlich nur, wie Du das erzieherisch regelst. DU bestimmst, nicht die Hunde.
Du mußt das alles managen.

Zitat

Denn ich möchte ja das es beiden super geht und sie nicht durch unnötigen Stress oder unnötiger Kastration gequält werden

Das ist super!

Zitat

Was denkt ihr was besser ist? Und habt ihr damit evtl . Schon Erfahrungen gemacht?

Ich selbst noch nicht,
aber ich bekomme schon vom Verein aus Mehrhundehalter mit.
Am Ende ist es meist die eigene Erziehungssache, wie man das regelt.

Du mußt wissen, was Du willst, und demnach handeln.
Bleibst Du konsequent, so hast Du am Ende ein tolles Zweiergespann, egal, ob nun Rüde zum ersten Rüde, oder doch eine Hündin zum ersten Rüden.

Noch ein Tip!
Du kennst Deinen Rico ja am besten!
Wie verhält er sich, wenn Welpen und / oder Junghunde da sind?
Spielt er mit ihnen, oder ist er eher abweisend?
Wie verhält er sich, wenn Du nur Besucherhunde im Haus hast?
Kommt er damit klar? Oder macht er "Theater"?
Ganz besonders, wenn der Besucherhund mal für ein paar Tage da ist?

Schöne Grüße noch
SheltiePower

Hallo Nicole.

Ich habe beides. Unkastrierten Rüden und unkastrierte Hündin. Mein Rüde hat von je her auch immer wieder viel Kontakt mit heißen Hündinnen (bleibt nicht aus wenn die Familienhündinnen allersamt unkastriert waren und sind und auch einige seiner Freundeshunde) und er hat dadurch keinen Schaden genommen. Er darf nicht, das weiß er und er würde es in meiner Gegenwart auch nicht tun (wenn ich nicht dabei bin, lege ich meine Hand nicht dafür ins Feuer. Er ist immerhin noch ein Hund und keine Maschine).

Risiken .... wenn man sie so nennen will, gibt es schon, mehr oder weniger. Ich kenne einen französischen Bulldoggen-Rüden, der bei all den läufigen Hündinnen eine so geschwollene Prostata bekommt, dass er nicht mal mehr Kot absetzen kann und es ist ihm sehr schmerzhaft. Wird ein solcher Hund kastriert ist es nachvollziehbar in meinen Augen.

Aber wie oft kommt sowas vor? Recht selten.

Hast du mit deinem Rüden noch nie eine läufige Hündin getroffen?

Ich habe ja nun auch alles bunt gemischt.

Ob man das mag, das muss man selber entscheiden.

Vorteile an einem Paar sind sicherlich, dass es keine großartigen Streitigkeiten gibt. Da geht es wenn wirklich nur um Ressourcen, das kann in jeder Konstellation passieren.
Aber man muss halt die Läufigkeiten gut überwachen, das ist schon Arbeit. Evtl. beginnt der Rüde die Hündin als seine zu sehen, das macht je nach Gassiverhalten schon mal Stress. Ich gehe nicht auf Hundewiesen, ich gehe auf keine Gruppenspaziergänge, mich stört es also nicht. Wenn man da ganz anders unterwegs ist, dann sollte man das evtl. doch bedenken.

Zwei Rüden zoffen sich zwar mal gerne, wenn man Pech hat. Aber solche Feindschaften, dass man einen abgeben müsste, das ist extrem selten. Das kann man eigentlich sehr leicht führen und dann ist Ruhe im Karton.

Gehen tut beides gut, ausschließen würde ich von vornherein nichts.

LG
das Schnauzermädel

ich bin eher die, die ihre tiere kastriert. nicht aus bequemlichkeit, sondern da ich schon 2 hündinnen an krebs verloren habe. der rüde und meine letzte hündin mussten aus gesundheitlichen gründen kastriert werden. da brauchte ich mir die frage gar nicht stellen.

als paar würde ich immer rüde+hündin wählen denke ich. ich mag irgendwann auch mal wieder ein zweithund, würde meinem sammy aber niemals ein rüde vor die nase setzen. dazu kenne ich ihn zu gut.

für mich wäre klar, dass die hündin kastriert werden würde. einfach als krebsvorbeuge. an meiner letzten hündin habe ich ja gesehen, dass krebs dennoch töten kann.

ich finde nur, ne hündin die nicht gedeckt wird, braucht nicht unkastriert leben und dem stress ausgesetzt werden.

so denke ich jetzt. wie ich dann denke, wenn sie dann da wäre, weiß ich natürlich nicht.

ich kenne die neusten studien nicht.

einmal läufig sein, einmal decken müssen waren früher so aussagen.

meine hündin musste während der ersten läufigkeit notkastriert werden, von daher weiß ich nicht, wie wichtig oder unwichtig.

frag lieber mal andere hier.

ich weiß nur, es gibt viele studien für und viele studien dagegen. ich denke, da wird man nie auf einem nenner kommen.

Zitat

Dann bliebe Dir wirklich nur die Trennung während der Stehtage übrig.
Und der Rest ist halt Erziehung.
Es sollte machbar sein, seinem Rüden "klarzumachen", daß die Hündin "Tabu" ist, auch dann, wenn sie grad besonders gut riecht.
Möglich ist es.
Könnte anstrengend sein, sicherlich, aber bestimmt machbar.

Ja, das ist bestimmt eine ganz großartige Idee. Also auf so eine Idee können glaube ich wirklich nur Frauen kommen, die nicht wissen, welchen Einfluß männliche Hormone auf ihren Träger haben. Ich halte das für groben Unfug.