Ist es wirklich so einfach?
-
-
Also, nachdem ich ja ständig wieder drüber nachdenke, ob ich meine Hündin nicht barfen soll, haute heute dann auch meine Hundetrainerin wieder in diese Kerbe und meinte, daß man ja z.B. durch Barfen schon gewissen Krankheiten vorbeugen könnte bzw. die Wahrscheinlichkeit verringern. Mein Freund und seine Exfrau haben jetzt innerhalb von 2 Jahren 2 Hunde an Knochenkrebs verloren und ich hatte ja gedanklich schon vermutet, daß es u.a. mit dem Futter zusammenhängen könnte (die beiden haben soweit ich mich erinnern kann, nur Orlando von Lidl bekommen).
Snowy (unsere gemeinsame Hündin) bekommt schon komplett anderes Futter und trotzdem mach ich mir häufiger Gedanken über's Barfen, bin aber bisher beim Anblick von Futterplänen usw. immer etwas zurückgeschreckt und vor allem zog mein Freund nicht mit, der Snowy nun mal auch füttert, wenn ich arbeiten bin.Meine Hundetrainerin meinte jetzt aber, daß der Barf-Shop, von dem sie das Futter bezieht (direkt zwei Dörfer weiter, also keine Versandkosten), verschiedene Mixe anbietet mit Rind und Geflügel, mit Blättermagen etc. Da hat sie wohl zwei Mixe für ihre Hunde immer zuhause und sonst kauft sie, was gerade angeboten wird. In der Martins-und Weihnachtszeit hatte er wohl z.B. ab und zu Gänseflügel usw. da, also was gerade saisonbedingt gut verfügbar wäre und daß man noch Gemüse pürieren müsste, Öle hinzufügen oder so sei Quatsch, wenn man es so fertig vakuumiert und gefroren kaufen würde. (Den "Gemüseanteil" würden die Hunde ja durch den Blättermagen bekommen).
Jetzt frage ich mich natürlich, ob das wirklich so einfach wäre - 2-3 verschiedene Mixe kaufen und dann immer noch verschiedene Sachen, die mich gerade besonders ansprechen oder die nur vorübergehend im Angebot sind und schon passt das? So ganz kann ich es mir nicht vorstellen, aber es wäre natürlich dadurch genauso einfach, wie Dose oder Trofu und ich müsste nicht 'nen Schlachthof suchen, alles wolfen und pürieren und dann portionsweise einfrieren. 'Ne große Kühltruhe haben wir sowieso, daran dürfte es nicht scheitern, aber ich hab das dumpfe Gefühl, daß es dann doch nicht so einfach ist, wie meine Trainerin es darstellte?
Sonst müsste ich mich zwar mit grobgewolftem Euter
usw. anfreunden, aber wenn es der Gesundheit des Hundes dienen würde, könnte das glatt die richtige Motivation dafür sein. - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Ist es wirklich so einfach?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Ich barfe zwar nicht, aber hier im Forum hab ich schon von einigen gelesen, dass sie komplettes fertigbarf füttern !
(Vermutlich erzähl ich Dir nix neues...):z.B. Happypets: http://www.happypets-much.de/
Da gibts verschiedene Sorten Fertigbarf in so "Würsten". Einfach je nach Gewicht ein Stückchen auftauen, in den Napf und fertig...da kann dein Freund fast nix sagen

-
Naja, daß es komplettes Fertigbarf gibt, hab ich am Rande mitbekommen, aber da ist ja auch Gemüse, Öl, Algen etc. dabei. Deswegen hab ich mich ja so gewundert, als meine Trainerin meinte, sowas bräuchte man alles nicht, man sollte einfach häufig den Mix mit Blättermagen füttern, dann würde der Hund schon alles wichtige bekommen und wenn man die Mischungen abwechseln würde, wäre das auch relativ ausgewogen. Dann kam wieder der "Wolfvergleich" (wobei sie aber meinte, das würde sich nur auf's Futter beziehen, ansonsten hätte der normale Haushund mit 'nem Wolf nicht mehr so sehr viel gemeinsam), wo sie meinte, daß Wölfe ja auch komplette Beutetiere fressen würden -und damit z.B. vorverdautes "Grünzeug" aus dem Blättermagen- und nicht durch die Gegend laufen und Möhren, Äpfel oder ähnliches suchen würden.
Irgendwie leuchtet mir das ja ein, aber auf der anderen Seite: wenn das doch alles durch Blättermagen ersetzt werden kann, warum gibt es dann hunderte von Tabellen und in den meisten Fertig-Barf-Menüs ist Gemüse drin?
Sie hat mir, wie gesagt, den Händler einige km entfernt empfohlen (http://www.lobo-pro.de) und meinte, daß der mir sicherlich auch gerne mit weiteren Informationen zur Seite stehen würde. Aber da der ja sicherlich nicht nur daran interessiert ist, daß ich meinen Hund roh ernähre, sondern auch, daß ich die Produkte bei ihm kaufe, kann der mir ja sonstwas erzählen. So ganz aktuell ist es momentan noch nicht, da ich noch etwa 30kg TroFu und 20 Dosen hier stehen hab, das reicht für die nächsten 2 Monate, aber informieren kann man sich ja nicht früh genug.Der Händler hat zwar in seinem Shop auch drei Bücher, aber weiß ich, ob es nicht einfach nur die Bücher sind, die genau auf seine Produkte abgestimmt sind?
Schließlich überlege ich das Barfen, um dem Hund etwas Gutes zu tun und will nicht stattdessen, daß mein Hund mit Mangelerscheinungen usw. zu kämpfen hat. Kranke Hunde hatte ich in den letzten Jahren genug, genau deswegen überlege ich ja, was ich ändern kann. -
barf mag gesünder sein bzw. artgerechter, aber das es krebs oder so vorbeugen soll halte ich fürn märchen.
im prinzip ist barfen nicht schwer, hier im forum gibts einige threads darüber und da wird genau erklärt wie sowas funktioniert.
man kann fertigbarf füttern, man kann nur fleisch holen und gemüse, öl und evtl. zusätze selbst drunter mischen.ich hab auch das fertigbarf probeweise gefüttert, fands aber zum teil geruchstechnisch sehr gewöhnungsbedürftig.
für meine allergiker und mäkellise ist barf super, es gibt aber auch hunde die z.b rohes fleisch nicht vertragen oder einfach rohes fleisch nicht mögen.
aber wie schon geschrieben, es gibt hier einige threads drüber, einfach mal suchfunktion bemühen und sich da reinlesen.
-
Ich denke, Barf kann Krebs und Co. nicht verhindern und Nein, es ist auch nicht das Wundermittel, dass nur allzu viele Hard-Core-Barfer darin sehen wollen.
Und ebenfalls Nein, ganz so einfach ist es dann doch nicht. Ein bißchen mit dem Hund und seine Ernährung sollte man sich auseinander setzen und wissen, wie was im Hund funktioniert und warum.
Im Ratgeber Hund im Forum steht so einiges darüber und es existieren dazu sehr viele informative Threads.
Birgit
-
-
Zitat
wo sie meinte, daß Wölfe ja auch komplette Beutetiere fressen würden -und damit z.B. vorverdautes "Grünzeug" aus dem Blättermagen- und nicht durch die Gegend laufen und Möhren, Äpfel oder ähnliches suchen würden.
den Mageninhalt fressen Wölfe nicht. Und wer sich mal näher mit der Fütterung von Rinder beschäftigt,
wird feststellen müssen, dass es sich bei dem angeblich " gesunden vorverdauten Grünzeugs im Magen " um Sojaschrot und Getreide ( Weizen, Gerste, Mais) angereichert mit Mineralfutter handelt. -
Naja, sie hat auch nicht wirklich gesagt, daß Barfen Krebs usw. vorbeugen kann, aber sie meinte, nachdem mein Freund in den letzten 2 Jahren 2 Hunde durch Knochenkrebs verloren hat, daß wir evtl. mal die Fütterung überdenken sollten. Und nach dem, was sie mir auf Nachfrage meinerseits dann erzählt hat, wäre Barfen nicht wesentlich aufwendiger als TroFu und eher noch preiswerter als NaFu und TroFu momentan, obwohl es in ihren Augen auch noch nicht wirklich gutes TroFu ist.
Ich glaube, ich werde dann die Barfer im Bekanntenkreis mal interviewen und mir vielleicht die eine oder andere Lektüre besorgen (netterweise kann man ja auch die ganzen Threads hier ausdrucken, denn am PC lesen find ich doch oft ganz schön anstrengend).
-
ich glaub nicht das bei deinem freund und seinen hunden das trofu am knochenkrebs schuld war oder es begünstigt hat.
ist doch das selbe als würde man einem menschen sagen, trink jeden tag rote beete saft, weil gesund ist und leukämie vorbeugt.barf ist kein allheilmittel und zu einfach sollte man es sich auch nicht machen, daher empfahl ich ja schon sich hier im forum reinzulesen und ggf. mal ein buch dazu zu bestellen.
-
Zitat
den Mageninhalt fressen Wölfe nicht. Und wer sich mal näher mit der Fütterung von Rinder beschäftigt,
wird feststellen müssen, dass es sich bei dem angeblich " gesunden vorverdauten Grünzeugs im Magen " um Sojaschrot und Getreide ( Weizen, Gerste, Mais) angereichert mit Mineralfutter handelt.Das kommt darauf an, wo z.B. der Blättermagen herkommt. Wir holen es direkt vom Bauern, der auch selber schlachtet. Da ist auch Gras bzw Silage mit drin. So riecht es auch

LG Kerstin
-
Es ist ganz sicher kein Allheilmittel.
Aber, meinem Hund zB bekommt es sehr sehr gut.Wir hatten in Trofuzeiten immer mal wieder mit schlechtem Fell zu kämpfen, bis hin zu gerötenen, entzündeten und aufgekratzen Stellen.
Sayah sah zeitweise am Hals aus wie ein gerupftes Huhn.Als es sehr heftig war habe ich umgestellt und kurze Zeit später waren diese Stellen komplett verheilt und wie neu.
Und die Problematik kam nie wieder.Das hat mich bestätigt das diese Art zu füttern gut ist.
Und davon abgesehen finde ich den Napf, randvoll gefüllt mit frischem Fleisch, Gemüse und diversem Zusatzzeug weitaus "schöner und leckerer" anzusehen als wenn da paar Händchen voll Trofu drin liegen.
Also einfach auch ein schöneres Fresserlebnis für den Hund (die nun gut anderthalb Minuten dran frißt statt 20 Sekunden zu Trofuzeiten).Und da der Mehraufwand für mein Empfinden tatsächlich nur minimal ist sind wir nun seit 2,5 Jahren überzeugte Rohfütterer.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!