jagender Dobermann?

  • @ roxybonny


    nunja, mein Alter erklärt meine Beiträge aber wie ist es bei dir? Ich gehe davon aus, dass du älter bist als ich, was ist deine Entschuldigung zu solch kindischen Beiträgen? Ich hab eine; denn ich bin noch ein kind.


    Doch nur wenn ich 18 werde, bekomm ich nicht über Nacht die Erleuchtung und werde weise und erwachsen. Denn das Erwachsenwerden geschiet nicht von einem Tag auf den anderen, das ist ein langer Prozess, der bei dir offensichtlich noch immer nicht stattgefunden hat.


    Achja, wehrlose Tiere abknallen, besser ein Tier mit einem Schuss zu töten, das sein Leben frei und glücklich in der Natur gelebt hat, als WEHRLOSE Tiere zu einem Leben hinter Gittern zu verdammen, ohne Tageslicht zum Schlachtgewicht mit Hormonen und Tiermehl zu mästen.


    Nur weil ich bereit bin, das Tier selbst zu töten und dafür zu sorgen, dass es nicht leidet, stellst du mich als Mörder hin.
    Ich gehe davon aus dass du kein Vegetrier bist und auch Fleisch isst.
    Das Tier das du isst, hat ein Leben gefristet, das man nicht einmal als Leben bezeichnen kann. Bist nur in der Lage das fertige Stück Fleisch zu essen, denn da sieht man ja nicht mehr, dass es mal ein Tier gewesen ist.


    Bevor du in der Moralkiste kramst, solltes du vor deiner eigenen Tür fegen.




    Der Titel dieses Themas war nicht gewesen " ich bitte alle Laien zu unproduktiven und kindischen Antworten" sondern ein ganz anderer gewesen. Da sollte man sich an den Grundsatz halte" wenn ich nichts zu sagen habe, halte ich den Mund"



    An alle diejenigen, die mich nicht als Mörder verteufelt haben und mir sachdienliche Antworten gegeben haben, möchte ich danken. :gut:


    @ Lisa mit Xaverl was hast denn du für Erfahrungen mit deinem Dobi gemacht, hat er denn Jagdtrieb oder sind sie ihm egal?


    @ corydoras ich hoffe, das du mich jetzt verstanden hast, dass es mir nicht darum geht, Tiere zu suchen weil ich den Drang verspüre was zu töten, sondern weil mich das perfekte Zusammenspiel von Mensch und Hund, denn das ist bei einer Jagd nötig, so fasziniert. Beim Agility/obedience ect. soll der Hund gehorchen und das tun was ich will. Bei der Jagd arbeitet der Hund mit dem Menschen in einem Team, beide müssen sich verstehen und vertrauen.
    Was ist denn die Jagd für dich?

  • Natürlich gibt es schwarze Schafe bei den Jägern (wie bei allen anderen Berufssparten auch.
    Dennoch ist ein Jäger sicher kein "tötungsgeiler" Mensch, sondern muss sich mit ganz anderen Dingen rumschlagen.
    Das nur mal am Rande.


    Grundsätzlich finde ich die Motivation etwas merkwürdig.
    Denn "nur" weil ich die Zusammenarbeit bei der Jagd zwischen Jäger und Hund gut finde, muss ich nicht zwingend Jäger werden.


    Eines bleibt nicht aus: Um wirklich JÄGER zu sein, komme ich nicht drum rum, auch beim Schwarzwild u.ä. auch mal zu selektieren.


    Alleine die Jagdprüfung reicht nicht aus, um das Gewehr zu schultern und mal eben auf Hasenjagd zu gehen.
    Zwar kannst Du einen Jagdpächter mal fragen, ob er Einwände hätte, "mal schnell ein paar Hasen" zu schießen, aber Sinn macht es nicht.


    Vermutlich kann Dir da aber Fassi wesentlich konkreter sagen, ob es Sinn macht, den Jagdschein "nur" zu machen, um mit dem Hund jagdlich zu arbeiten und "nebenbei" frisches Futter in Form von Hasen zu schießen.


    Meine persönliche Meinung wäre:
    Gehe zu einer Hundeschule, die auch Jagdhundeausbildungen anbieten, was aber meiner Meinung nach nur Sinn macht, wenn der Hund tatsächlich jagdlich geführt wird, da die beim Hund geweckten "Gelüste", später nicht erfüllbar sind, wenn nicht wirklich auf die Jagd gegangen wird.


    Oder, Du entdeckst wirklich in der Jagd Deine Passion, was aber bedeutet, dass Du bei Zuteilung eines Reviers nicht drumrum kommst, eben auch Schwarz-, Muffel-, Schalenwild etc. zu selektieren.


    In meinen Augen gibt es irrsinnig gute Möglichkeiten, die Arbeit zwischen Mensch und Hund auch ohne Jagd zu vertiefen.
    Dazu muss er nicht gleich auf Wild lauern ;o)))


    Bzgl. des ganz frischen Hasens kannst Du ja auch gerne mal einen Jäger bei Dir fragen, ob er Dir mal einen "abgibt" (da wünsch ich Dir u.U. viel Spaß bei der Schrotsuche *zwinker*).


    Wie gesagt... vielleicht solltest Du da mal genauer mit Fassi drüber sprechen (kenn ihn zwar - leider ;o) - nicht, aber einige Beiträge von ihm durfte ich schon lesen und halte ihn für einen Jäger, der nicht nur gut schreibt, sondern auch eine sehr gute Einstellung hat).


    Liebe Grüße von einer, die das nicht böse meint, sondern nur ganz persönliche Anmerkungen zu Deiner Frage macht


    Angela

  • Hallo!


    Zu deinen Gegenfragen...


    1.) Ich bin zu 90% Vegetarier. Fleisch, was ich ohne schlechtes Gewissen essen kann, ist das einzige, was ich auch essen will - und das ist so teuer, dass ich Fleisch nur ca. 1 Mal im Monat Fleisch esse. Die fleischliche Nahrung, die mein Hund bekommt, besteht zu 50% aus Schlachtabfällen.


    2.) Ich halte dich für einen Laien aufgrund all der zahlreichen Korrekturen, die der hier vertretene Jäger an deiner Auffassung vom Jagen vornimmt (und hier meine ich nicht die moralische Seite, sondern die technische).


    3.) Ein Jäger, der diese Bezeichnung verdient, sollte für mich folgende Eigenschaften aufweisen, mal ganz abgesehen von seiner praktischen Kompetenz und den bestandenen Prüfungen:


    - er sollte jedes, wirklich ausnahmslos jedes Leben als gleich wertvollen Bestandteil des Ökosystems Wald erachten... nur so ist er in der Lage, objektiv zu urteilen, wann das Töten wirklich notwendig ist
    - sollte sich stets der enorm hohen Verantwortung bewusst sein, die man trägt als jemand, der zum Töten befugt ist
    - sollte genug Herz und Verstand besitzen, all dies praktisch umzusetzen


    Zitat

    Grundsätzlich finde ich die Motivation etwas merkwürdig.
    Denn "nur" weil ich die Zusammenarbeit bei der Jagd zwischen Jäger und Hund gut finde, muss ich nicht zwingend Jäger werden.


    Dies entspricht nach wie vor auch meiner Meinung.


    Im Übrigen habe ich schon sehr deutlich erklärt, wann man der Mensch für mich zum Mörder wird... nicht, wenn er tötet. Sondern wenn er tötet, obwohl es nicht erforderlich ist. Darum finde ich dein Vergleich mit dem Tierarzt, der kranke Tiere erlöst, unangemessen. Das erscheint mir mehr wie ein Trotzargument.


    Vielleicht lag ich auch falsch mit meiner Einschätzung, dür würdest einfach töten wollen... vielleicht fehlt dir einfach die Erfahrung, was es bedeutet, ein fühlendes Geschöpf aus der Blüte seiner Jahre zu reißen. Denn es werden bei weitem nicht nur kranke und schwache Tiere getötet. Ein prächtiger Hirschkopf des Tieres, das in der Blüte seiner Jahre stand, sieht doch bei weitem besser an der Wand aus, als der eines todkranken Exemplares.


    Vielleicht solltest du mal bei der Schlachtung eines Lämmchens dabei sein, um dir ein realistisches Bild davon zu machen, was es heißt, ein Leben auszulöschen. Vielleicht solltest du selbst diejenige sein, die dem schreienden Tier die Kehle durchschneidet.


    Gruß
    Corydoras

  • Die Techniken näher zu erleutern, sprengt den Rahmen, aber einfach mal eben den Hund zu schnallen, der findet was und treibs einem zu, und man schießts, ist nicht. Da gibts wesendlich mehr zu beachten(der Bestand im Revier, der Abschußplan, die Jagdzeit, das Geschlecht usw.). Da kann man als Laie keinen Überblick haben.


    Die Auffasung von morrigan ist eine, die ich häufig in Gesprächen mit Nichtjägern (ich steh ja dazu und diskutier auch mal gerne darüber, Öffendlichkeitsarbeit ist viel wert :!: ) höre (nicht so wortwörtlich, sondern der Grundsatz). Deswegen mein ich auch, man muß bei sowas das Gegenüber sehen. Dann erkennt man schnell obs dem jenigen ums Töten geht, oder ob er halt, wie so oft einfach ein falsches Bild von der Jagd hat. Daher auch mein Ratschlag mit dem Verein und dem Hundegruppe.


    Man muß übrigens keinen Jagdschein haben um den Hund jagdlich auszubilden (bei Prüfungen weiß ichs nicht so genau, bei einigen ja, bei anderen nicht). Ich kenn einige, die einen JAgdhund führen und ihn jagdlich ausgebildet haben, aber selbst keinen Schein haben (zb aktuell einer in unserer Dackelgruppe, allerdings hätte er ohne dass ws auch keine Freude an dem Hund). Sie sind dann meist Treiber auf Jagden, und lernen so die Sache die kennen. einige machen dann den Schein, andere lassen es und bleiben Treiber. Aber in dem Punkt stimm ich Angela66 zu: wenn du nur mit dem Hund zu arbeiten willst, spar Dir das geld und machs wie oben beschreiben. Dann kannst Du Dir immer noch überlegen, ob Dus machen willst oder nicht. Ich bin zwar erblich belastet damit :lol: , hab mir aber die Sache mit dem Schein auch lange und gründlich überlegt(ok ich war damls jünger wie Du, aber ich bin mit Jagd und Hausschlachtungen auf gewachsen, und wußte was Fleisch ist/war und wies dazu wird). Und den Finger krummzumachen fällt mir heute noch schwer (wers nicht so würd ich das Jagen aufgeben, weil dann hät ich die Achtung verloren). Das hört sich leichter an als es gesagt ist.


    Ich kann die Bedenken der anderen schon verstehen, ohne Dich aber abhalten zu wollen(wie gesagt aus der Ferne kann ich Deine Einstellung nur schwer beurteilen). Wie gesagt, richte Dich nach meinen RAtschlägen und seh was aus der Sache wird. Sonst wirst Du evtl. spätensten im Kurs ein böses Erwachen haben.


    Gruß Christian


    Corydoras: Deine Aufführen unterschreib ich voll und ganz was einen Jäger ausmachen sollte, es fehlt nur eine:
    - das auch zu essen, was man erlegt(von ein paar Ausnahmen mal Abgesehen), sonst fehlt der wirkliche Hauptgrund zu jagen: die Natur zu nutzen(ich weiß hört sich blöd, mir fält nur nix besseres ein).

  • Ich hatte eigentlich vorgehabt das Thema ruhen zu lassen, aber ich muss mich dennoch erneut äußern.


    @ coydoras


    zu 2. mir ist absolut klar dass du mich für einen Laien hältst, denn das bin ich zweifellos, da ich noch nicht seit 20 Jahren mit Gewehr durch den wald streife. Habe im übrigen auch nie behauptet Vollprofi zu sein, denn dann müsste ich keine Frage stellen. Das ich hier von Jägern korregiert werde ist absolut erwünscht, denn das war ja das Ziel meiner Frage gewesen.


    zu 3. du hättest vielleicht mein ganzes Posting lesen sollen und nicht nur einen Teil. Den Vergleich mit dem Tierarzt hab ich im Bezug auf das Töten einen kranken Aquariumsfisch gezogen um deine Frage zu beantworten, ob ich denn schon einmal ein Tier mit eigenen Händen getötet habe.


    da du mich nicht persönlich kennst nehmen ich dir folgendes nicht übel.


    Zitat

    Vielleicht lag ich auch falsch mit meiner Einschätzung, dür würdest einfach töten wollen... vielleicht fehlt dir einfach die Erfahrung, was es bedeutet, ein fühlendes Geschöpf aus der Blüte seiner Jahre zu reißen. Denn es werden bei weitem nicht nur kranke und schwache Tiere getötet. Ein prächtiger Hirschkopf des Tieres, das in der Blüte seiner Jahre stand, sieht doch bei weitem besser an der Wand aus, als der eines todkranken Exemplares.


    ich würde mir nie einen Hirschkopf an die Wand hängen. Das finde ich weder hübsch nöch ästhetisch sondern einfach nur geschmacklos.
    Von daher macht es keinen Sinn für mich, einen Platzhirsch zu schießen, denn damit würde ich der Natur einen starken Vererber rauben. Nein.
    Denn wenn ich den Platz des Raubtieres einnehme, dann richtig.


    soll heißen: ein Raubtier, ob nun Wolf, Luchs oder Bär, würde niemals einen so starke Hirsch töten können, da sie dafür schlicht zu schwach/langsam sind. Sie haben auf der Jagd nur das schwächste und krankeste Tier aus der Herde reißen können. Und so würde auch ich verfahren.



    Im Übrigen, hab ich einfach nur gefragt, ob andere Hundehalter und Jäger sich vorstellen können, dass aus einem Doberman ein Jagdhund wird. Von daher habe ich nicht von vornherein meine Ideale und meine ganze Lebensgeschichte aufgezählt, weil ich einfach nur eine Frage beantwortet wissen wollte. Nicht dass einige eine Hetzkampagne gegen mich starten.


    Vielleicht sollte ich bei meinen Zukünftigen Beiträgen immer so weit ausholen um auch ja allen Missverständnissen vorzubeugen. Vielleicht hat dann auch noch jemand das glück und kann aus seitenlangen Ausführungen noch meine eigentliche Frage herrauslesen.

  • Na, das hört sich doch schon ganz anders an :wink:


    Es ist halt im schriftlichen Verkehr immer nicht so einfach, sich verständlich zu machen bzw. den anderen wirklich zu verstehen.
    Darum muss man manchmal etwas weiter ausholen bzw. nachhaken.


    Ich freue mich, dass wir nun doch noch einer Meinung sind!


    Liebe Grüße
    Corydoras

  • Um also zum Grund der Frage zurück zu kommen, nein es geht nicht. Vom Prinzip her läßt sich jeder Hund zum Jagdhelfer schulen, aber wirklichen eignen tun sich eigendlich nur Jagdhundrassen(ok Ausnahmen gibts überall). Man darf nicht vergessen, der Hund muß in jedem Fall Schußfest sein, dh er muß einen lauten Knall in direkter Nähe ertragen können. Wie gesagt, wenns die Dobermannoptik ist, rat ich Dir zu nem Kopov oder ner Brandlbracke. Allerdings solltest Du dann noch einiges an Hunderfahrung sammeln, die Rassen sind nicht wirklich leicht führig, und nichts für für Erst- oder Zweithundbesitzer.


    Gruß Christian
    PS: Von alt und krank Gedanken solltest Du Dich trennen. In unserer zivilisierten deutschen "Wildnis" kommt das nur noch selten vor. Das meist sind recht gesunde Tiere, ok manche sind schwach(nicht verwechseln mit krank, dass sind verschiedene paar Schuhe), und ehrlich gesagt wer will was krankes essen(nicht falsch verstehen, sie müssen erlegt werden keine Frage, aber nur kranke Tiere schießen, da bleibt ja nix für die Truhe :wink: ). Ich vergleichs immer gerne mit einem Stall, seine beste Milchkuh schlachtet keiner und so siehts auch normalerweise im Revier aus. Und Trophäen, da scheiden sich selbst bei Jägern die Geister.

  • huch, gut das ich sitze.


    mit einer so, versteh mich nicht falsch, netten Antwort hätte ich nicht gerechnet.


    Aber ist ja schön das du mich jetzt doch verstanden hast. :jump:


    ebenfalls liebe grüße

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