Der Wikipedia-Artikel lehnt sich stark an der Meinung von Tierärzten an, die vielleicht vom Medizinischen Wissen her top sind, von der Ernährung des Hundes meist nur wenig Ahnung haben, es sei denn sie setzen sich selber damit auseinander. Bei Tierärzten muss man auch bedenken, dass ein Teil ihrer Einnahmen vom industriell hergestellten Hundefutter kommen, die sie über ihre Praxis verticken. Das sie natürlich dann diese Kunden nicht verlieren wollen, ist klar.
Auch der ganze Rest der drin steht ist so nicht richtig, SOLANGE man sich vernünftig mit der Thematik BARF auseinandersetzt, sich Gedanken über die Herkunft des Fleisches und der zusätzlichen Nahrung macht. Man wird einem Hund mit Sicherheit kein vergammeltes Fleisch geben und auch keine riesen Knochen, die dann unverdaut dem Hund schwer im Magen liegen. Auch gibt es tolle Anleitungen, wie man die Nährstoffe für seinen Hund errechnen kann. Und viele BARFer gehen regelmäßig zur Blutanalyse zum Tierarzt, UM eben einen Nährstoff oder Vitaminmangel vorzubeugen.
Ich sehe viel mehr das Problem in der unreflektierten Fütterung der Tiere. Es wird ihnen was gegeben, weil es in der Werbung als toll hingestellt wird, von Stiftung Warentest als Sehr Gut befunden wird, oder weil andere Menschen es einem erzählen wollen.
Ich persönlich fahre sehr gut mit hochwertigem Nassfutter, dass ein bis zweimal in der Woche mit Frischfleisch und Gemüse ersetzt wird. Natürlich kann man seinem Hund auch übrig gebliebene Kartoffeln, Reis, Nudel oder anderes Gemüse vorsetzen, sofern dieses nicht zu heftig gewürzt wurde, oder am besten sogar gar nicht. Meine Hunde bekommen regelmäßig Überbleibsel ins Futter gemischt, da ich kein großer Würzer bin.
Aber du wirst auch erleben, dass sich zum Thema Futter die Meinungen sehr spalten. Die einen füttern nur Trockenfutter, andere (so wie ich) nur Nassfutter, die nächsten barfen nur und wieder andere füttern alles querbeet und viele sind gut gefahren damit. Ich denke auch das es letztendlich von dir und dem Hund abhängen wird (denn es gibt auch bei Hunden Nahrungsmittelunverträglichkeiten) was und wie du schlussendlich füttern wirst. Aber es ist gut, dass du dir von Anfang an schon mal Gedanken darüber machst und nicht erst, wenn der Hund schon da ist.
PS: Meine Güte, ich LIEBE meine Kommas, oder?