Eierlegender Wollmilchhund für mich?
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Hallo zusammen!
2012 soll ein Hund bei uns einziehen. Die ! Wohnung ! ist rund 80qm groß, mit ca. 30qm Terrasse, welche permanent zugänglich wäre. Aber nix zum "Geschäft" machen. Bei uns handelt es sich um ein Paar, wobei sie nur halbtags beschäftigt ist (und den Hund wohl des öfteren mit ins Büro nehmen könnte) und mich, der doch ganztags beschäftigt ist. Es gibt jedoch jede Menge Nachbarn und Freunde mit Hunden, die permanent daheim sind, so dass unser Vierbeiner wohl nur sehr selten mal ein paar Stündchen alleine zubringen müsste.
Meine ersten Überlegungen waren folgende. Ich würde mich freuen, wenn ihr meine Überlegungen kommentieren würdet und mir Anregungen liefert... UND, wohl am wichtigsten: Schreit los, wenn ich irgendwo auf dem Holzweg bin!
1) Es handelt sich um einen Wohnungshund. Deshalb sollte die "Rasse" wohl nicht zu groß sein. Was denkt ihr, wie "groß" ist noch okay?
2) Es soll ein Welpe sein, da ich die Anfangszeit auf jeden Fall mitbekommen will.
3) Ob Rasse oder Mix ist eigentlich egal.
4) Welcher Hund soll es denn nun sein? Ich weiß, dass viel von der Sozialisation abhängt, aber jeder Rasse sagt man bestimmte Eigenschaften nach, weshalb das für mich schon eine Rolle spielt.
Wir sind ein sehr geselliges Paar, sprich der Hund sollte einen offenen, unkomplizierten Charakter haben, auch gegenüber anderen Hunden. Bzgl des Bewegungsdrangs: Ich gehe schon mal Joggen und liebe lange Spaziergänge. Bei ihr ist es so, dass das nicht immer möglich ist,weshalb ein Hund mit extremen Bewegungsdrang ausfällt. Aber einer, der konditionell zu schnell schlapp macht, ist auch nix. Ich will hier auch niemandem auf den Schlips treten, aber kleine Hunde mit langem Haar sind nihcts für mich. Diese rennendenn Wollknäuel sind sicherlich auch total nett und tolle Hunde, aber leider nicht für mich.Bei ersten Recherchen bin ich auf Altdeutsche bzw. Retro-Möpse gestossen, die weniger mopstypische Beschwerden haben und auch recht agil scheinen. Alternativ ein Boston Terrier, die ich auch optisch toll finde. Kann deren bewegungsdrang aber nicht wirklich einschätzen. Welche Richtungen gäbe es denn noch? Ich kenne einige Möppels und charakterlich finde ich die super - nur sind hätte ich sie gerne etwas "mobiler", hundetypischer. Leider handelt es sich bei denen nicht um die Retrozüchtungen.
Was sagt ihr? Welche Rassen bzw. Richtungen habe ich übersehen? Nehme gerne auch einen Mix...
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Hi,
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Hallo
Willkommen im Forum, und schön, dass ihr euch schon so früh Gedanken macht.
Sicher kommen von erfahrerenen Usern noch einige Rassevorschläge.
Ich will eigentlich nur mal anmerken, dass eine Wohnung mit 80qm eigentlich für jede Hundegröße geeignet ist.
Der Hund bekommt ja draussen Bewegung und nicht in der Wohnung.Wir haben auch einen mittelgroßen Hund (50cm)in einer kleinen (50qm) Wohnung. Also von der Wohnungsgröße würde ich nicht die Hundegröße abhängig machen
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Hi,
vielen Dank für die schnelle erste Antwort! Evtl. muss bzw. darf ich etwas umdenken! ;-) Ich sehe es nur bei Freunden (mit Ridgeback, Sennenhund etc) wie praktisch ein Garten ist. Zwischen den Gassi-Gängen macht man schnell mal die Tür auf und der Hund geht mal kurz auf Erkundungstour bzw. kann permanent in den Garten. Dachte deshalb eher in die Richtung: kleinerer Hund mit mittlerem Bewegungsdrang... Mein Traum wäre ja ein Rottweiler, die ich aber wegen der Größe nie in Betracht gezogen habe.
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Super, dass Ihr Euch jetzt schon Gedanken macht. Das wäre bei allen Hunde-Neubesitzern wünschenswert!
zu 1)
die Größe spielt eigentlich keine Rolle. Drinnen sollte der Hund mehr oder weniger Ruhe halten (außer Suchspielen und Kopfarbeit, aber kein wildes Herumtoben). Größere Rassen haben den Vorteil, dass sie meist ruhiger und ausgeglichener sind als die kleinen, gerade Terrier, wie Ihr einen in Betracht zieht, sind echte Powerpakete.zu 2)
Wenn Ihr einen Welpen wollt, müsst Ihr Euch darauf einstellen, dass er die erste Zeit gar nicht allein gelassen werden darf und Ihr das langsam aufbauen müsst. Er muss erst stubenrein werden, wenn Ihr in einer Wohnung wohnt heißt das, alle 2 - 3 Stunden raus, egal ob EG oder 4. Stock ohne Fahrstuhl. Auch ist die Erziehung eines Welpen nicht zu unterschätzen und wenn Du meinst, Du bist mit dem Gröbsten durch, beginnt die Pubertät und damit die Flegelphase, wo alles wieder in Frage gestellt wird. Wenn Deine Partnerin den Hund mitnehmen kann, muss sie auch auf der Arbeit dafür sorgen, dass der Hund regelmäßig raus kann und ansonsten Ruhe hält, sonst kann der Arbeitgeber auch schnell mal ungehalten werden. Bis Deine Partnerin ohne Hund 4 Stunden arbeiten gehen kann, vergeht sicher mindestens ein halbes Jahr, eher noch mehr.zu 3)
S. auch 1. Ein Mops würde vom Charakter her sicher gut passen, aber wie willst Du als Laie erkennen, dass der Hund später eine Nase hat, mit der er frei und problemlos atmen kann? Ein Retromops ist - soweit ich weiß - ein sog. Designer Dog, in den andere Rassen eingekreuzt wurden (korrigiert mich, wenn ich falsch liege!). Du bekommst - genau wie bei einem Mix - ein Überraschungsei. Das soll nicht heißen, dass Mixe grundsätzlich nichts sind. Wäre evtl. auch ein erwachsener Hund oder Welpe aus dem Tierschutz was für Euch? Die meisten dort sind nette, verträgliche Hunde, die einfach nur das Pech hatten, bei den falschen Besitzern gelandet zu sein (sehr beliebter Abgabegrund: Allergie
). Beim Terrier solltet Ihr bedenken, dass sie alle einen gehörigen Schuss Jagdtrieb haben und ziemliche Dickschädel sind - eine Herausforderung für Ersthundbesitzer.
Da Ihr keine Langhaarhunde wollt (obwohl ich dazu sagen muss, dass Kurzhaarhunde vieeeeeel mehr haaren und sich die Haare super fies in alle Textilien bohren), fällt ein Pudel sicher raus. Gibt es in verschiedenen Größen und Farben und ohne Showfrisur sehen sie echt verwegen aus. Nur eins: Wenn Rassehund geht bitte bitte bitte zu einem seriösen Züchter! Hier gibt es genug kundige Leute, die Euch bei der Suche sicher weiter helfen.
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Auch dir vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Sie ist erfahren mit Hunden, ist mit welchen aufgewachsen und hatte selbst bereits einen Golden Retriever, den sie auch sehr gut und konsequent erzogen hat. Ich bin eher der einfache Hundefreund, aber ohne wirkliche Erfahrung.
Das Problem ist, dass wohl eher ich mit dem Hund stundenlang raus kann, bei ihr ist es gesundheitlich nur bedingt möglich. Kürzere Spaziergänge bis ca. 1 Std. etc sind aber permanent drin.
Das mit dem Welpen stellt eine Herausforderung dar, das müsste man noch genau durchplanen, ob sich das auch darstellen lässt. Wie gesagt, man könnte ihn jederzeit zu Nachbarn geben, wenn man mal weg muss - aber das ist auch nicht der Sinn der Sache, wenn der Hund noch so jung ist, denke ich. Die erste Zeit wäre auf jeden Fall jemand zu Hause... Guter Punkt.
Auf jeden Fall wäre auch ein Hund aus dem Tierschutz was für uns - ob Welpe oder nicht! Werde mal google anwerfen bzgl. Nothunde etc. in und um München.
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Halli Hallo,
also die Wohnungsgröße ist nicht das Entscheidende. Falls du einen Rotti willst: Die brauchen sowohl Bewegung als auch viel geistige Beschäftigung.
Wenn ihr gern Freunde besucht/gesellig seid und der Hund auch mal von Bekannten gesittet werden soll, dann würde ich eher zu menschenliebenden Hunden wie zB. Golden oder Labrador Retriever greifen. So "Ein-Mann-Hunde" könnten problematisch sein.
Ich weiß nicht, welche gesundheitlichen Probleme deine Freundin/Frau hat, aber bedenke, dass sie in Notsituationen in der Lage sein sollte, den Hund zu halten. Klar gibt's Erziehung :), aber gerade kräftige Junghunde wollen unter Umständen viel austesten und nehmen das anfangs nicht so genau. -
Tja, ein Garten ist wirklich geschickt.
Wir haben auch keinen (oder zumindest nur einen, wo Hundi nicht hinpinkeln darf - Mietwohnung). Das heißt dann einfach mehr Arbeit. Man muss dann eben kurz laufen wenn Hundi mal muss und kann ihn nicht nur in den Garten lassen.
Dabei spielt es aber wirklich keine Rolle ob der Hund groß oder klein ist.Wieso soll der Hund den erst 2012 einziehen?
Ihr könnt auch einfach mal ins Tierheim gehen und euch mal umschauen. Dort gibts sowohl Welpen-Junghunde als auch ältere.
Und sicher auch Rottweiler (bei uns im Tierheim sitzen zur Zeit sogar total viele.... leider) -
Zu den Posts:
ein Rottweiler wäre ein Kindheitstraum von mir, da Verwandte von mir einen hatten... Aber wenn ich sehe, wie der pubiertierende Ridgeback oft mit meiner Freundin Gassi geht (und nicht umgekehrt), dann denke ich, dass der Hund wohl nicht zu kräftig sein sollte. Meine Freundin hätte den Hund tagsüber und kann ganz normal mit dem spielen oder rausgehen. Sonst hätte sie auch nicht den Wunsch danach. Nur die ganz langen, ausdauernden Spaziergänge oder actionreichen, wilderen Spielarten sind nicht möglich. Das würde ich dann machen.
Was ich vorher vergaß: Es gibt einen monströsen, unerschrockenen Kater im Haushalt. Der ist aber selbst an Hunde gewöhnt und findet die ganz toll. Das war eigentlich der Hauptgrund, weshalb wir an einen Welpen gedacht haben. Oder eben an einen Hund der mit Katzen kann.
Generell finde ich langhaarige Hunde nicht verkehrt, nur zu klein dürfen die nicht sein.
Wer Anregungen usw hat - gerne immer her damit!
Grüße!
P.S. Sehr sehr cool finde ich - rein optisch - auch belgische Griffons (Petit Brabancon) oder Border Terrier
Wenn ich die Kerle sehe, geht wirklich die Sonne auf :)
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Ich kannte hier mal einen Boston Terrier, der mit seinem Herrchen immer zum Joggen mitkam. Da ist er sehr freudig mitgelaufen, wobei er nicht überdreht oder ähnliches war. Laut Herrchen ein verspielter, lustiger Geselle, der sich schon gern bewegt, aber wenn es mal ne Woche "ruhiger" zu geht, dann flippt dieser Hund nicht aus. Es kann also Aktion geben, muss aber nicht permanent darauf geachtet werden, dass der Hund nun so und so viel Km am Tag laufen muss.
Und wenn er dir optsich gefällt ? Die Größe passt ja auch überallhin. Genaueres kann ich dir über die rasse nicht sagen.Wenn es keine Rasse sein muss, dann schaut in einem guten Tierheim nach und lasst euch beraten, es gibt dort irre tolle Mischlinge in den unterschiedlichsten Alters- Bewegungs und Charakterklassen. Man darf nur nicht enttäuscht sein, wenn man beim ersten Gang nicht gleich den richtigen findet :-)
Was den Border Terrier angeht:
Meine damalige Hundetrainerin hatte einen. Sie war aber "nebenbei" Jägerin und der kleine hatte es auch wirklich drauf. ICH weiß nicht, wie sich diese Hunde ohne ihre "Arbeit" machen, aber zu unterschätzen sind sie auf keinen Fall ! -
Ich sehe gerade, dass Du einen BOSTON Terrier und nicht einen BORDER Terrier meintest
.
Die Boston Terrier sind ja eigentlich nicht wirklich Terrier sondern kleine Molosser, der Jagdtrieb sollte sich also in Grenzen halten. Könnte gut passen von Euren Anforderungen her
, ich mag die auch sehr gern. Nach den Petit Brabancon musste ich erstmal googeln, die passen ja optisch auch gut in Dein Beuteschema (Mops, Boston Terrier) rein. Der französische Bully wäre noch ne Möglichkeit, leider sind die momentan sehr beliebt, was einer Rasse selten gut tut.
In welchem Bundesland wohnt Ihr denn? Wäre evtl. ein verträglicher Staff aus dem Tierschutz was für Euch? Nicht ganz so klein (eher Modell kleine Dampfwalze
), aber soooooo tolle Hunde. Ist - je nach Bundesland - nur leider mit vielen Auflagen versehen.
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