Ellenbogendysplasie! was jetzt beachten?
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Also ich kann nur sagen, dass ich ED mittlerweise so empfinde wie einen Schnupfen.
Wenn die Arthroskopie sauber gemacht wird ist in einer Woche alles wieder vergessen.Ouch. Das stimmt ja nun leider mal gar nicht.
ED ist IMMER schlimmer als HD, da es sich a) um ein Scharniergelenk handelt und b) die Gewichtsverteilung des Hundes je nach Rasse primär auf den Vorderbeinen liegt (was der Fall bei deiner Mischung ist) c) in der Regel IMMER egal ob operiert oder nicht, Arthrosen folgen und d) es chirugisch weit weniger Möglichkeiten als bei beispielsweise bei einer HD oder einem Kreuzbandriss gibt.In der Regel haben Hunde mit ED immer mit Einschränkungen in der Belastbarkeit und frühen Lahmheiten zu kämpfen.
Das sagt einem jede seriöse Tierklinik.
Es ist eine furchtbare Krankheit, die alles andere als auf die leichte Schuler zu nehmen ist. Die Behauptung "sie sei wie ein Schnupfen" ist ein Tritt ins Gesicht für alle, die in finanzieller und psychischer Hinsicht mit ihrem leidenden Hund zu kämpfen habenZitatmit 14 Monaten ein perfektes Röntgenbild und jetzt so schlecht das der Hund starke Schmerzen hat, halte ich aber für sehr kurios
Nö, ist nicht kurios, ED wird ja oft nicht in Röntgenbildern ersichtlich und kann innerhalb von einigen Wochen schmerzhafte Arthrose verursachen.
Übrigens, je länger du wartest und den Hund nicht richtig untersuchen lässt (CT oder mehrere Röntgenbilder, beurteilt von einem Spezialisten!), desto mehr Probleme wird dein Hund bekommen. :/
ZitatWie gesagt, meine dürfen alles - mein Border geht auch wieder an die Herde.
Der Border, der schwere Probleme mit der Hüfte hatte, daraufhin beidseitig Prothesen erhalten hat, die wegen Problemen und Schmerzen aber wieder entfernt werden mussten und der mit beidseitiger ED zu kämpfen hat, hütet Schafe, mit all den notwendigen schnellen Sprints und Stops??
PS: Resi wurden doch erst vor zwei Wochen die Fäden gezogen
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Hi
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ich habe auch nie gesagt, dass ich mit solch einem Hund züchten würde
ich finde nur, dass es Krankheiten gibt, die weitaus schwerwiegender sind
mit einem gute Tierarzt und guter Physio ist es nicht das Riesenproblem - das wollt eich damit sagen -
Zitat
@ bordi
eine ED ist eine ED.
Das heißt es ist klar definiert, was es ist und was gemacht werden muss um sie zu beseitigen.Das ist schlicht und einfach falsch.
ED beinhaltet genauso wie HD eine Reihe von mehr oder minder schweren Veränderungen des Gelenkes, von daher kann man auch nicht alles gleich behandeln. Das was du hier von dir gibst ist gefährliches Halbwissen.
Es ist ja schön und gut das das bei deinen Hunden alles so reibungslos abgelaufen zu sein scheint, das macht das ganze aber immernoch nicht zu einem "Schnupfen" bei dem man eben Standardtherapie anlegt und dann ist alles wieder gut.
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hab ich auch nicht gesagt, aber in der Regel besteht die ED aus einer endlichen Zahl von Krankehitsbildern, die in der Regel nicht einzeln, sonsdern gehäuft auftreten.
"Allen voran stehen die unter dem Oberbegriff „Ellbogengelenksdysplasie - ED“ zusammengefaßten Veränderungen, zu denen im engeren Sinne der isolierte Processus anconaeus (IPA), der fragmentierte Processus coronoideus medialis der Elle (FPC), die Osteochondrosis dissecans der inneren Gelenkwalze des Oberarms (OCD), Stufenbildung zwischen Speiche (Radius) und Elle (Ulna) sowie Fehlbildungen der Gelenkflächen (Inkongruenzen) zählen. Die beiden letztgenannten können entweder allein oder auch zusammen mit einem IPA, FPC oder einer OCD vorliegen. Auch das gemeinsame Vorliegen eines FPC mit einer OCD oder mit einem IPA in einem Gelenk wird beobachtet. Im weiteren Sinne kann eine umschriebene Verkalkung (Metaplasie) in den am inneren Bandhöcker der Gelenkrolle des Oberarms ansetzenden Beugesehnen und eine unvollständige Verknöcherung (inkomplette Ossifikation) der Gelenkwalze des Oberarms (IOCH) zur ED gerechnet werden.
Als Folge der Veränderungen entstehen Arthrosen (bleibende Gelenksveränderungen) mit Schmerzen und unterschiedlich stark ausgeprägte chronische Lahmheiten.
All diesen Erkrankungen ist gemein, dass sie während des Wachstums entstehen, und neben Fütterungs- und Bewegungseinflüssen bei bestimmten Rassen eine genetische Disposition zugrunde liegt. Um die genetischen Einflüsse der Ellbogengelenkserkrankungen zu bearbeiten und die Zusammenarbeit und Forschung weltweit zu koordinieren, wurde im April 1989 die „International Elbow Working Group“ (IEWG) in Davis/Kalifornien gegründet"
Was an dem Ausdruck gefährlich sein soll, verstehe ich zwar nicht, aber in der Regel werden Chips bzw. die Stufenbildungen abgetragen und zwar durch einen minimalinvasiven Eingriff. Wie bei jedem operierten Gelenk können später Arthrosen auftreten, müssen aber nicht. Die Intensität der Arthrosen ist nicht zuletzt abhängig davon, wie viel vom "gesunden Gelenk" bei der OP traumatisiert wurde. Daran kann man fest machen, ob der Chirurg sauber oder weniger sauber gearbeitet hat. Allerdings gibt es auch wie bei den Menschen Hunde, die den Eingriff besser oder schlechter weg stecken.
Ich wollte auch niemandem zu nahe treten mit meiner Aussage. Ich habe deutlich schlimmere Erkrankungen erlebt als eine ED. Ich persönlich finde die HD um ein Vielfaches schlimmer. Auch die Auswirkungen einer schweren Spondylose oder einen Bandscheibenvorfall finde ich deutlich schlimmer als das, was ich als ED erlebt habe.
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Hallo ihr,
wir kommen gerade aus der Tierklinik, leider nicht wesentlich schlauer als vorher.
Die TÄ hat Lunas Gelenke abgetastet und auf einer Seite war Luna wieder schmerzanfällig, aber deutlich geringer als beim letzten Mal. Die TÄ kann auf Grund der Röntgenaufnahmen nicht eindeutig sagen was da vorliegt, nur dass sich die Gelenke nicht richtig "glatt" anfühlen. Sie sagt auch, dass dieses einem anderen TA wahrscheinlich nicht aufgefallen wäre, da sie sich aber mit dem Thema oft beschäftigt, ist ihr das aufgefallen. Lunas Lahmheit kam durch die Zerrung der Vorderpfote, hatte also nichts mit den Ellenbogen zu tun. Leider ist sie dort aber schmerzempfindlich und es sind Unregelmäßigkeiten zu ertasten. Allerdings sind die -wie gesagt- schon besser geworden. Nun hat die TÄ mir zwei weitere Vorgehensweisen vorgeschlagen:
Variante 1: Weitere zwei Wochen warten und ein CT machen oder aber
Variante 2: eine endoskopische Operation (Athroskopie) um genau zu gucken was es ist. Zuerst wird nur in die am meisten betroffende Pfote geguckt und ggf. auch in die zweite. Es wird erst geguckt um was für eine Erkrankung es sich handelt und dann werden evtl. vorliegende Schäden (Athrose, ...) entfernt.
Sie ließ es mir offen für welche Variante ich mich entscheide. Ich tendiere zu Variante 2, denn es steht eigentlich sehr klar fest "dass da was ist was nicht so sein soll", und so wäre eine OP ohnehin sehr wahrscheinlich. Die endoskopische Variante ist auch wohl nicht ganz so schmerzhaft und belastend, außerdem können die dann genau sagen was es ist. -
iwas stimmt nicht, die Beiträge sind alle doppelt
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upps, doppelt :)
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Mein Border hat ED und hatte vor 1 1/2 Jahren eine OP. Es ging ihm bis vor etwa 4 Monaten gut, seit dem haben wir wieder Probleme.
Ich würde NIE einfach so eine Arthroskopie machen lassen. Bei meinem wurde auch ein CT gemacht mit der Option im Anschluss daran gleich eine Arthroskopie zu machen. Und so lief es dann auch.
Vor paar Wochen wurde aufgrund der Lahmheit auch wieder Ein CT gemacht. Es ist aber nichts weiter abgesplittert. Es liegen "einfach" Entzündungen vor die nicht vollständig verschwinden wollen. Bessert sich das nicht vollständig (er lahmt mittlerweile nicht mehr) wird es wohl nochmals auf ne Arthroskopie rauslaufen um zu schauen ob da irgenwas ist was man im CT nicht gesehen hat.
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für den Fall dass eine Entzündung ursächlich für das Problem ist, kann auch gleich lokal Cortison gegeben werden bei der Arthroskopie - das halte ich für einen Vorteil
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