Hundeverkauf im Zoogeschäft...

  • Zitat

    Nöö, er ist nur cleverer als andere.
    Er macht ja nichts verbotenes, ist ja alles Gesetzkonform.
    Moralisch kann man ihm das vorwerfen, aber dann kannste das der Hälfte aller Geschäfte, egal welcher Branche, vorwerfen.


    genau, fangen wir mal mit den supermärkten und billigketten an. ;)


    aber das ist eine endlosdiskussion.


    gruß marion

  • ich fand ja seine antwort wieso er sowas macht irgendwie bezeichnend "weil ichs kann".
    und weil er es kann wird er nicht aufhören, wer weiss was er demnächst dort noch verscherbeln wird...

  • "Weil ich's kann" ist wirklich bezeichnend, denn übersetzt heißt das: "Weil es reichlich Kunden gibt"


    Sonst könnte er nämlich schlicht nicht. Und damit sind wir wieder bei der traurigen Grundtatsache: die Nachfrage regelt das Angebot.

  • Ich habe gestern als Mitglied der VDH Landesgruppe Nord und in meiner Eigenschaft als Züchter im VDH Post aus Dortmund bekommen. Ich will hier nicht den ganzen Brief kopieren, aber das wichtigste:


    Kaufanfrage an VDH-Züchter durch Zoo Zajac. Zum Zwecke des Ankaufs von Welpen hat sich die Zoo Zajac GmbH auch an einige Züchter der VDH-Mitgliedsvereine gewandt, um diese konkret zum Verkauf ihrer Welpen zwecks Weiterverkaufs in der Zoofachhandlung Zajac zu bewegen. Unsere Statuten lassen es bekanntlich nicht zu, dass Züchter unserer Mitgliedsvereine in irgendeiner Weise den kommerziellen Hundehandel unterstützen oder sich sogar beteiligen. Sollten einzelne Züchter in diesem Punkt gegen die VDH-Satzung verstoßen, sind sie aus VDH-Mitgliedsvereinen auszuschließen.


    Da stelle ich mir die Frage wo die Reise für Herrn Zajac wohl hingeht. VDH Züchter fallen als Lieferanten flach. Es bleibt also nur die Desidenz. Die werden aber sicherlich ebenso wie der VDH reagieren, da sie sich ja ansonsten in der Diskussionen um den Welpenhandel der Herrn Zajac auf dessen Seite stellen würden. Ich vermute, Herr Zajac wird in absehbarer Zeit auf Welpen aus dem benachbarten Ausland oder auf sogenannte UPS Würfe umsteigen müssen. Ich würde allerdings für einen Welpen aus einem UPS Wurf keine 900 Euro oder mehr bezahlen.


    Ich habe das Gefühl Herr Zajac hat mit seiner Aktion Welpen zu verkaufen ein Eigentor geschossen und die Luft wird dünner für ihn. Wenn der Hype um die Welpen erst einmal vorbei ist, leider trägt das Forum hier auch zu diesem Hype bei, wird der Verkauf der Welpen weniger werden. Jeder verkaufte Welpe ist ein Welpe zuviel. Aber solange Werbung um Zoo Zajac betrieben wird, sei es auch negativer Art, wir sein Geschäft mit den Welpen laufen. Wenn die ersten Hunde Defizite aufzeigen und in Hundeschulen landen um "repariert" zu werden, wird auch dieses Publik. Ich werde jedenfalls dafür sorgen indem ich die Presse über so etwas informieren werde.


    Herr Zajac wird merken das das Geschäft mit dem liebsten Freund des Menschen nicht so einfach ist.

  • Wollte ihr jetz etwas mieses mit etwas noch mieserem rechtfertigen?


    Sicherlich hält er sich an die Gesetzte (kann ja auch nix dafür das die Tierschutzgesetzte hierzulande ein Witz sind)
    aber keiner fragt ob nicht irgendwo eine Hündin auf 1 qm sitzt und 2 Würfe im Jahr haben muss. Ein Arbeitskollege meines Mannes war die Wochen bei Zoo Z und sagte er weiß nicht warum wir uns so aufregen alles war sauber und ordentlich und die Welpen alle tierärztlich durchgecheckt. Er hat auch nicht verstanden dass es nicht um die Welpen an sich geht (zumindest im ersten Moment) sondern um deren Produktion!
    Ich bin kein VDH verfechter aber ich würde NIEMALS einen Hund kaufen wo ich nicht beide Elternteile aber zumindestens die Mutter kennenlerne und genau weiß wie die Welpen in den letzten Wochen aufgewachsen sind. Für mich stellt Zajac sich absolut auf eine Stufe mit den einschlägigen Werlpenhändlern wie Dorsten und Ascheberg und das wird wohl auch keiner verteidigen wollen. Nur das er es mit seinen Affen, Ottern (stehen die nicht eig unter Artenschutz?) noch schlimmer treibt.
    Ich hoffe auch das er bald keine abnehmer mehr findet da die Welpern ja für Tiere mit absolut unbekannter Herkunft ziemlich überteuert sind. Aber ich warte schon mit Angst und Schrecken auf die ersten Berichte mein Hund von ZZ ist verhaltensgestört oder war wegen unsachgemäßer Impfung oder erblicher Dinge schwerkrank :(

  • "Herr Zajac wird merken das das Geschäft mit dem liebsten Freund des Menschen nicht so einfach ist."


    Hoffen wir mal sehr, daß du mit diesem Optimismus recht behältst...wenn ich mir so ansehe, wie völlig unbedacht Menschen zu ihrem besten Freund kommen, wär ich da nicht so sicher.


    Ich kann mich übrigens noch gut an die Zeiten erinnern, als du hier Welpen nach Katalog bei allen großen Versandhäusern bestellen konntest, Lieferung per Post. Was habe ich als kleines Kind mit brennendem Hundewunsch über diesen Angeboten gebettelt, natürlich, ohne mir dabei irgendwas zu denken - ein Glück nur, daß meine Eltern vernünftiger waren!

  • Für mich persönlich ist nicht die Unterbringung der Welpen dort das in erster Linie Verwerfliche.
    Sicher können sie es bei einem guten Züchter und dem direkten Umzug zu den neuen Besitzern besser treffen, aber allein durch die Unterbringung dort sollte ein normaler Welpe keinen Knacks davon tragen.


    Ich persönlich finde aber die Frage nach der Herkunft der Hunde weitaus fragwürdiger. Schließlich sollen die Verkaufsräume stets voll mit Welpen im "richtigen" Alter und der "richtigen" Rassen (+ Farben) sein - da braucht man schon ein bisschen Sicherheit dass dies auch immer gewährleistet wird.
    Und damit man den Gewinn maximieren kann ist ein günstiger Einkaufspreis notwendig. Tja, wo bekommt man dies alles wohl....? :pfeif:


    Der zweite Punkt der mir Magenschmerzen bereitet ist die Auswahl der neuen Hundebesitzer. Auch ein Züchter kann den Leuten nur vor den Kopf schauen, aber idR geht es dort nicht vorrangig um den Gewinn sondern darum dass der Hund in gute Hände kommt.
    Zudem hat man beim Züchter meistens Wartezeiten - wenn jemand bereit ist auf einen Welpen mehrere Wochen (oder gar Monate) zu warten dann kann man davon ausgehen dass er es sich wirklich gut überlegt hat.

  • Zitat

    Für mich persönlich ist nicht die Unterbringung der Welpen dort das in erster Linie Verwerfliche.
    Sicher können sie es bei einem guten Züchter und dem direkten Umzug zu den neuen Besitzern besser treffen, aber allein durch die Unterbringung dort sollte ein normaler Welpe keinen Knacks davon tragen.



    In den anderen Punkten gebe ich dir Recht, bei den Zajac-Welpen gibt es das Problem der unbekannten Herkunft und die Auswahl der Käufer.
    Aber es gibt sehr wohl das Problem, dass die Welpen in einer überaus wichtigen Phase, der Sozialisierungsphase, hinter einer Glasscheibe sitzen und sich begaffen lassen müssen. Es fehlt der Kontakt zu anderen, "wurffremden" Artgenossen, wichtige Reize, Sozial-Kontakt zum Menschen, etc.
    Klar, rundum-Betreuung durch Trainer, na klar. Und die machen mit dem Welpen all das was wichtig ist und der Welpe nachher bei mir baucht?! Und der Züchter kam seinen Pflichten zuvor in der Prägephase auch nach?!
    Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, und deshalb denke ich sehr wohl, dass das Risiko nachher einen verhaltensgestörten Hund zu haben deutlich erhöht ist.


    Vergleiche http://www.welpen.de/service/q…ungsphasen-des-welpen.htm

  • Zajac kann es sich nicht erlauben, kranke Welpen aus zwielichtigen Quellen zu kaufen. Gerade weil er der einzige in Deutschland ist, der Welpen anbietet und das gerade so ein Riesending ist, schauen Millionen Augen ihm auf die Finger. Ihr befürchtet alle, dass er irgendwann auf billige Vermehrerwürfe aus dem Ausland zurückgreifen wird. Aber das kann er nicht so einfach machen, das würde bei ihm zu Lücken in der Buchhaltung führen und da bekommt er Probleme mit dem Finanzamt. Zajac ist ein Geschäftsmann und der wird nicht riskieren, dass sein kompletter Laden zugrunde geht, wenn er irgendwelche "Schwarzmarktwelpen" verkauft und das rauskommt. Ich habe das Gefühl, hier wird dem Herrn versucht, alles mögliche zu unterstellen, nur, um das Feindbild noch größer und schlimmer zu machen. Ist es nicht schlimm genug, dass die Welpen in einer ihrer wichtigsten Entwicklungsphasen in einem Glaskasten hocken müssen, wo sie von jedem begafft werden, der grad Lust auf Welpenschau hat? Alles, was Zajac tut, darf er laut geltendem Recht tun, alles, was er verkauft, ist legal. Er ist kein Krimineller, ihm liegt offenbar bloß einfach nicht das Wohl der Tiere am Herzen, die er verkauft. Ihr bauscht die ganze Geschichte hier künstlich riesig auf und sorgt damit dafür, dass Herr Zajac und sein Laden im Gespräch bleiben.
    Und wenn wir ganz ehrlich sind, Menschen wie wir, denen Tiere am Herzen liegen und die sich jahrelang damit beschäftigen, was für eine Rasse sie haben wollen, die sich einen Hund dann beim Züchter holen und dafür vielleicht hunderte von Kilometern mit dem Auto zurücklegen, sind eh nicht die Zielgruppe vom Zajac. Das sind Menschen, die sich ihren Hund auch vom Garagenverkauf holen würden oder vom Polenmarkt. Vielleicht macht der Zajac ja mit seinem Welpenverkauf dem ein oder anderen wirklich kriminellen Hundeverkäufer ein Geschäft kaputt.
    Ich wiederhole mich nur ungern, aber steckt doch eure Energie bitte in die Aufklärung derer, die sich einen Hund zulegen wollen, setzt euch von mir aus für die Einführung eines "Hundeführerscheins" ein, für Pflichtkurse in Hundeschulen, die jeder Hundebesitzer besuchen muss o.ä., anstatt weiter zu mutmaßen, wie viele Leichen Herr Zajac noch im Keller haben könnte.

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