Caron, der Turbo-Trailer

  • oh, schon so lange nichts mehr geschrieben.


    was läuft denn momentan so bei uns? hmm also in 3 Wochen geht es wieder zu Alun und Mark. Mal sehen wie das Wetter wird :D


    An Übungen lief in letzter Zeit:


    - Differenzieren mit zunehmender Schwierigkeit. Also Personen die stehen, liegen, sich bewegen, gehen, immer mehr Personen etc.


    - Differenzieren am Geruchsgegenstand


    - schwierige Geruchsgegenstände


    - Arbeit mit Geruchspools (Carons Schwierigkeit)


    - saubere Anzeige negativer Abgänge


    - klare Anzeige durch Vorsitz bei der VP


    - shapen des Hundes auf den Hauptgeruch, Leine immer kürzer


    - ausarbeiten grosser Plätze mit kürzerer Leine für mehr Effizienz


    - immer wieder "have fun" auf dem Trail mit viel Bestätigung


    - unterbinden von Geruch jagen


    - Leinenhandling, Leinenhandling, Leinenhandling :D


    - "don´t think for your dog" - "don´t think for your dog" - "don´t think for your dog"....

  • Das Seminar... war megmässig... anstrengen *grins*


    Und wie könnte es anders sein - es hat geregnet - Murphys law.
    Allerdings nur die ersten zwei Tage, die dafür ununterbrochen und wie aus Kübeln.


    Für mich und Caron war das Hauptthema: schwierige Passagen mit vielen Möglichkeiten effizient und mit System ausarbeiten. Und der Trailleger hat alles gegeben... Die Passagen waren wirklich knifflig, manchmal übersichtlich, manchmal voll mit Menschen, manchmal quakten auch noch Enten (neeein mein Hund switcht nie auf die Augen... :roll: ) und oft machte ich erst mal :o0: dann :???: und dann

    und danach :hilfe: und :doh:


    Am vierten Tag lief der Trainer die Trails für Caron selber, da es darum ging, den Hibbelhund in die korrekte Anzeige zu shapen. Wieso erst jetzt? Weil wir das zu Beginn vor Jahren dank falscher Anleitung verbockt haben und dann sein liessen mangels Wissen/ korrekter Anleitung.
    Und da der Mann ein unglaubliches Timing, enorm viel Erfahrung und ein super Händchen hat, sass mein Hund nach dem dritten Mal wie eine Orgelpfeife. Kaum zu glauben für die, die ihn sonst völlig überdreht bei der VP gesehen haben.
    Das wird jetzt so weiter ausgebaut und gefestigt.


    Nach dem Seminar hab ich mir die Videos angeschaut, die mein Freund von mir bei der Arbeit aufgenommen hat. Da dachte ich dann manchmal: was zum Geier macht denn die da? Ist immer wieder speziell, sich selber bei der Arbeit zu sehen. Aber für mich eins der besten Lehrmittel.


    Es hat wieder viel Spass gemacht, brachte viele Aha-Erlebnisse und viel neues Wissen.

  • Was im Training so alles passieren kann... =)




    Diese Woche stand ein 24h Trail auf dem Plan. Am Trainings-Abend fährt meine Kollegin die VP ans Ende des Trails und 'deponiert' sie auf einer Treppe bei einer Kirche. Alles schön ruhig dort, stört niemanden, sie sitzt unter dem Vordach, sollte es doch noch Regen geben.


    Ca. 40min. später trudle ich mit meinem Hund bei der Kirche ein, fast am Ende des Trails angelangt. Als wir uns der Kirche näherten, meinte meine Kollegin (die mich flankte): wieso hat es denn auf einmal so viele Leute? Wo wollen denn die alle hin?


    Ich schön weiter mit dem Hund auf dem Trail, er bekommt die frische Fährte in die Nase, zieht an, wetzt um die Ecke der Kirche....


    :shocked: :???:



    ... ich finde mich Mitten in einem Trachtenfest wieder, mit Blaskapelle, Alphornbläser und ca. 100 Leuten, die gemütlich an Festbänken sassen und uns sehr erwartungsvoll anschauten.


    Ja was ist denn das? In den vergangenen 40min. haben die da eine schöne Grillparty aufgezogen. Meine Kollegin hat zwar beim deponieren der VP die Bänke gesehen, aber ansonsten war nix, rein gar nix da. Niemand, nada.


    Und wo sass nun meine VP? Natürlich immer noch schön brav unter dem Vordach, ca. 1m neben der Bläserkapelle, schön so, dass es auch alle mitbekamen. So hatten wir also ca. 100 Verleitpersonen. Zu Alphornklängen wurde Caron für die tolle Arbeit belohnt und dann zischten wir ziemlich zügig ab.


    jaja, so kann's gehen :)

  • :lol: Ich hab gerade herzlich gelacht. Besser als ein Trauerzug oder eine Hochzeit. Wie lange ward ihr denn dann auf dem Trail? Nicht die vollen 40 Minuten oder?

  • ich sehe gerade, das letzte Update ist ja ewig her.


    Was wir momentan so machen:


    - Traillänge stark verlängern. Über den Sommer hat sich so eine gewisse Trailübungsdistanz eingeschlichen, das merkt man jetzt leicht und daher wird aktuell wieder auf Distanz gearbeitet, zwischen 1000 - 1700m. Natürlich mit Anpassung der Schwierigkeiten unterwegs


    - Arbeit mit kontaminierten Geruchsartikeln


    - Arbeit mit schwierigen Geruchsartikeln


    - Arbeit an meiner Körperhaltung (Fehler schleichen sich immer mal wieder ein)


    - Verbessern des Abgangs an schwierigen Startpunkten wie Bahnhöfe etc.

  • Was zum erheitern zwischendurch für die hart arbeitenden Trailer :



    Fährtenprüfung


    Schlecht geschnüffelt, hoch geguckt eine kleine Maus verschluckt.


    Fand den Ort nicht wo gewinkelt, mehrfach auf die Spur gepinkelt.


    Einmal leider Platz vergessen, Gänseblümchen aufgefressen.


    Hundeführer schlimm genarrt, zweites Suchobjekt verscharrt.


    Zwölf Kartoffeln fein sortiert, toten Maulwurf exhumiert.


    Fährtenleine durchgekaut, hinter Hase abgehaun.


    -bin der liebste Hund von allen -


    Richter sagt : " Durchgefallen "


    Quelle: http://www.pfotenservice.de/hotline/geschichten.htm

  • Ich hatte gestern ein Einzeltraining. Idee war das ich Fehler ausmerzen kann die sich eingeschlichen haben bei mir und gewisse Situationen besser verstehen lerne.


    Der Trainer hat uns auf 1x 1,5 km und 1x 700m geschickt, sehr eng geflankt mit permanentem kommentieren von Carons Körpersignalen. So habe ich nochmals unglaublich viel über meinen Hund lernen können. Der Longtrail hatte es in sich, war gespickt mit sehr vielen kniffligen Stellen, alt und Frischspur aufeinander und gegenläufig , quer laufende Frischspur, Geruchspools, Rampen rauf und runter etc etc.
    So konnten wir genauestens schauen, in welchen Situationen Caron was und wie anzeigt, was ich übersehen habe und was verbessert werden könnte.


    Fazit: ich hab noch viel zu tun, Caron aber läuft unglaublich sicher und souverän, setzt sich durch und lässt sich nicht im geringsten von mir beeinflussen, auch wenn ich hinten was komisches produziere, er zieht sein Ding durch.


    Wie der Trainer grinsend meinte: der Hund hat sich super weiter entwickelt - jetzt wäre es Zeit dass der Hundeführer das auch tut :D

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