
Gibt es DIE Hundetrainer-Ausbildungsstätte?
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Anonymous -
17. September 2006 um 22:01
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Hallo!
Ich benötige einmal euer Wissen bezüglich Hundetrainer. Es ist ja so, das ist zumindest mein Eindruck, seit es die Tiernanny, Superfrauchen, Kampfhundeproblematik gibt, schiessen Hundetrainer wie Pilze aus dem Boden.
Woran erkennt man einer echten und seriösen Hundetrainer? Hat er eine bestimmte Trainerstätte besucht? Gehört er einem bestimmten Verein an? Hat er bestimmte Zertifikate? Wie kann man so einem Trainer mal auf den Zahn fühlen? Schlau daherreden kann man ja schnell....
Ich wäre dankbar für sachdienliche Hinweise! :wink:
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Hi
hast du hier Gibt es DIE Hundetrainer-Ausbildungsstätte? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Hallo,
es gibt in der Schweiz die Akademie für Naturheilkunde (ATN). Dort kann man Tierpsychologie, spezialisiert auf Hund, Pferd oder Katze studieren.
Alle Hundetrainer, die ich kenne und die ich besonders gut finde und schätze haben dort studiert.
Frag doch Deinen Hundetrainer, wo er seine Ausbildung gemacht oder studiert hat! Daran erkennt man einen seriösen Hundetrainer- meiner Meinung nach!Liebe Grüße,
Silky -
ebenfalls in der schweiz: die hundeinstruktorenausbildung von "certodog", eduQua-zertifizierung....... ab mitte nov. darf ich mich dort auch ausbilden lassen :freude: :freude:
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Hallo,
ich glaube nicht, daß es DIE Ausbildungsstätte gibt. Wie Du schon sagst, die Hundetrainer schießen wie Pilze aus dem Boden. In der Schweiz gibt es bei der ATN ein Fernstudium zum Tierpsychologen. Habe ich selbst gemacht, finde die Ausbildung im theoretischen Teil = Ethologie, Lernverhalten, Ökologie usw. recht gut. Was mir persönlich viel zu wenig war, sind Verhaltensberatung, Verhaltensprobleme. Und natürlich die Praxis, die vor 5 Jahren praktisch gar nicht vertreten war. Dazu kommt, daß Tierpsychologe, Tierheilpraktiker usw. hier in Deutschland kein rechtlich anerkannter Beruf ist. Finde es daher immer sehr witzig, wenn sich jemand "Diplom Tierpsychologe " nennt. In der Schweiz gibt es soweit ich weiß noch das Turner Institut, die legen viiieeeel mehr Wert auf Praxis, verlangen Praxis Nachweise und ,man muß sogar sowas wie eine "Diplomarbeit" schreiben.
Hier in Deutschland gibt es das Pendant zur ATN, die ATM. Ansonsten Paracelsus, Kappel und wie sie alle heißen.
Ansonsten weiß ich noch von Animal Learn, die Ausbildung scheint mir recht umfangreich, auch mit praktischen Einlagen. Wenn ichs damals gewußt hätte, dann hätte ich mich für Animal Learn entschieden. Und in Zusammenarbeit damit die Trainerausbildung bei Turid Rugaas. Scheint mir persönlich die einzig wirklich sinnvolle zu sein.Grüße Christine
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woran erkennt man einen seriösen Hundetrainer?
Ich glaube nicht an den Papieren. Es ist kein anerkannter Beruf, meine damit, daß es kein wirklich allgemein gültiges Papier gibt, an dem man es erkennen kann (wie z.B. einen Gesellenbrief oder Meisterschein oder weiß ich wie das alles heißt).
Man kann an einen Trainer geraten, der wer weiß wieviel Diplome, Trainerscheine vorlegen kann und lernen tut man da nichts.
Man kann auch an einen Trainer geraten, der keine Papiere hat und von dem man alles lernt was man braucht.
Ich konnte mich noch nicht entscheiden, ob und wo ich evtl. ein "Studium" mache.
Bei allen steckt "eine Methode, eine Phylosophie" dahinter, die lernt man und an die muss man sich halten. Und genau dagegen sträube ich mich. Ich möchte alle Methoden, Phylosophien kennen lernen um für das Mensch-/Hundeteam das geeignetste anzuwenden (habe schon viele kennen gelernt und handhabe es auch so).
Nun warte ich noch auf den Lottogewinn um dann sämtliche "Scheine" machen zu können.
Für mich hat solch ein Papier so lange keinen Sinn, solange es nicht endliche eine einheitliche, anerkannte Ausbildung gibt. Glaube aber nicht das ich das noch erlebe.
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Ich denke, am Besten kann man gute Trainer daran erkennen, wie sie mit Problemfällen umgehen. (Wobei schon die Definition von "Problemfall" sehr aufschlußreich sein kann).
Eine Vorausscheidung kannst Du gut telefonisch machen. Überleg Dir ein komplexes Problem, dass Dein Fantasiehund hat und schildere es dem Trainer (ruhig etwas konfus reden - wenn er Ahnung vom Fach hat, wird er bohren und bohren und bohren, bis er das Problem genau erfasst hat). Dann erfrage, was seine Erfahrungen mit dem vermeintlichen Problem sind und wie er hier vorgehen würde. Und jetzt wird es richtig interessant. Denn selbst bei Leuten, die auf ihrer Internetseite ungefähr fünfhundert mal "positiv" stehen haben, ist man nicht davor gefeit, dass sie aversive Massnahmen anwenden, sobald ihnen im Angesicht eines realexistierenden Problems nichts positives mehr einfällt.
An den Stellen kommen dann gerne mal die Klapperdosen, Sprühflaschen/-Halsbänder, Antibell-Halsbänder etc. zum Einsatz / die Dame, bei der ich mit meinem RR in der Welpenschule war, ist so ein Fall! Kläffer, egal warum sie kläffen, bekommen so ein nettes Sprühding um.... Schön soll sie, weiterhin ohne meine finanzielle Unterstützung.Ich kenne Trainer, die auch bei schlimmsten Aggressionsfällen ohne derartige Mittel auskommen! Da werden die Traningssituationen so aufgebaut, dass der Hund positiv lernt, dass er Alternativen zu aggressivem Verhalten hat.
Wenn Du dann auf zwei drei Trainer ausgesiebt hast, gehst Du ohne Deinen Hund zum Zuschauen.
Meiner Meinung nach sollte der Trainer möglichst wenig "eingreifen" - also nicht zu jedem Team hinrennen, wenn dort was falsch läuft und dem Mensch die Leine aus der Hand reissen und "zeigen wie es richtig geht" sondern möglichst ruhig erklären, wie der genaue Ablauf ist, wie Mensch sich bewegen soll, warum Mensch sich wie bewegen soll, warum das so ist, und was das ganze bezwecken soll! Wenn der Trainer tatsächlich selber einen Durchlauf zur besseren Demonstration mit einem Hund machen möchte, dann fragt er bitte höflich!
Ansonsten wünsche ich mir Trainer, die "einen gewaltigen Bauch haben" damit man dort ordentliche große Löcher reinfragen kann! Die nicht mit: "das ist eben so" antworten, sondern das ganze eben noch einmal aus einer anderen Perspektive erklären. Ich will nicht wissen "dass das so ist" sondern warum das so ist, wie das genau ist, wann das so ist, ob es überall so ist, und welche evtl. negativen Nebenwirkung das ganze wohl hat.
Ganz gefährlich finde ich Leute, bei denen "es eben so ist" und die behaupten, dass es grundsätzlich keine negativen Nebenwirkungen geben kann. -
Mein Onkel hat in Norddeutschland eine Hundeschule (seit 25 Jahre)
Er macht auch Seminare für werdende Hundetrainer mit Zertifikat.
Ich glaube es gibt bei Ihm Pflichtstunden in Sache Tierpsychologie, und verstehe Deinen Hund (Körpersprache).
Er arbeitet ohne Hilfsmittel wie Sprühhalsband e.c.t.
Mein erster Hund war auch bei Ihm in der Schule. -
Hallo!
DEN Hundetrainer wirst du wohl nicht empfohlen bekommen, da ausser Fachwissen, au´ch persönliche Sympathie eine Rolle spielt.Es nützt mir das grösste Fachwissen nichts, wenn einfach keine Basis zwischen Trainer und Hundebesitzer ist.
Bei uns in Deutschland gibt es zwei Verbände an die du dich wenden kannst, die zumindest ein gewisser Garant für qualitativen Unterricht sind.
Das ist der BHV Berufsveband der Hundeerziher und vErhaltensberater und die IG Hundeschulen. Beide haben auf ihren Seiten auch Listen mit angeschlossenen Hundeschulen.Ich bin kein Fan der Fernstudien, da einige unsinnige Dinge vermittelt werden und die Absolventen kaum bis gar keine praktische Erfahrung haben.
Ich hatte oft Praktikanten, die Seminare bei Hintz und Kuntz (besonders beliebt übriegens das Umherschmeissen bekannter Namen
) besucht haben, und wenn es ans umsetzen in der Praxis ging, war es eine Kathastrophe!
grundsätzlich gibt es ein paar Eckpunkte, an denen man eine gute Hundeschule erkennt:
-du solltest vorher ein Gespräch führen, in dem der Trainer dich ausfragt, um sich ein genaues Bild der Situation machen zu können.
-die meisten HS beiten eine Probestunde an, damit man nicht die Katze im Sack kauft.
-die Gruppen sollten nicht zu gross sein!
- Vorsicht bei Kompaktkursen, wo dir erzählt wird, dass dein Hund in 10 Tagen fertig erzogen ist :gruebel:
- Achte darauf, dass der Trainer, schon gewisse praktische Erfahrung hat.Viel Glück
Anika
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DIE Ausbildung und DER oder DIE Hundetrainer/in bzw. Instruktor/in gibt es nicht - grundsätzlich einverstanden!
Und trotzdem: Ein theoretisches Grundwissen über das Wesen "Hund", Enzyklopädie... ist unbedingt notwendig! Nur "Bauch-Hundetrainer" mit eigener Erfahrung reicht nicht. Zudem gibt es wohl kaum einen Hundetrainer, der ALLES im Griff hat. Ich denke, jede/r spezialisiert sich. Und Problemhunde-Fälle (ich nenn die meist "Problem-Hundebesitzer") gehören klar in den Therapiebereich, was zusätzliches Hintergrundwissen und viiiiel Psychologie etc. bedingt.
In meiner Ausbildung werde ich einen rechten Happen Theorie besuchen, nebenbei aber Praktikas absolvieren müssen. Ich habe das grosse Glück, mit meinem Hund bei einem Hundeinstruktor UND Tierpsychologen (Ausbildung bei D.Turner) mit immenser Erfahrung in der Ausbildung zu sein,und meine Praktikas dann bei ihm und seinen KollegInnen machen zu können. Der Hundeinstruktor ist im Moment mit den Wesenstesten von "Kampfhunden" in der Schweiz beauftragt. Auch er sagt klar, dass er mehr "Therapeut" als Trainer ist, im das therapieren von (Mensch- und) Hund viel mehr liegt, als das Ausbilden. Das finde ich sehr wichig und auch eine Stärke. KEINER kann alles und eine Begabung / Talent sowie Menschenkenntnis und gute Art kommunizieren und lehren (Didaktik) zu können ist Voraussetzung.Auch wenn das Thema "Diplome" / "Papiere" bei vielen sauer aufstösst...ich persönlich möchte ein kontrolliertes und geprüftes Grundwissen und Weiterbildungsmöglichkeiten ausweisen können. Kommunikation, Didaktik (hatte ich zwar in meiner Berufsausbildung schon bis zum Geht nicht mehr - wird mir sicher leichter fallen), Genetik, Anatomie, Ernährung....etc...
Wir haben in der Umgebung zu viele "selbsternannt" Hundetrainer die irgendwas "wursteln". Meine Ausbildung ist anerkannt und dies ist mir für mich wichtig, sowie Praktikas bei anerkannten UND erfahrenen Hundetrainern zu machen und mich stets weiter zu bilden. Es ist ja nicht nur die Arbeit mit dem Tier, sondern auch die Bildung des Erwachsenen...mal schauen.... ob ich das packe...
Pebbles: wie siehts bei dir aus betr. hundetrainerin?
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Hallo Ramiro!
Ein Grundwissen, betreffend Genetik, Gesundheit, Zucht, Rasseeigenschaften, uvm sollte selbstverständlich sein!
Ich meinte auch nicht, dass man keine Seminare besuchen sollte, das war ein Missverständniss, aber die Theorie und Praxis sollten 50/50 erarbeitet werden, da man mit Lebewesen arbeitet, die nicht berechenbar sind (und damit mein ich Mensch UND Hund :wink: )
Aber da auch Hintz und Kuntz mittlerweile Seminare anbieten, sollten man aufpassen, wo man sein Geld hin trägt.
Beide genannten Verbände sind Zusammenschlüsse namenhafter Kynolgen, die sich für das Berufsbild Hundetrainer einsetzen und qualitativ hochwertige Seminare anbieten.
Das Problem ist doch,dass jeder, der mal einen Hund ausgebildet hat, der vielleicht ewtas schwieriger ist, sich direkt für den berufenen Trainer hält.Das nicht jeder alles wissen und können kann, seh ich genauso, ABER wenn ich eine Hundeschule mit kompletten Programm, heisst vom Welpen bis zum Familienhund,Hundesport und Verhaltensberatung anbiete (und das tun die meisten) muss ich auf ALLEN Gebieten Wissen habe, oder, wenn ich an meine Grenzen stosse, eine Kontaktadresse parat haben, die dem Kunden besser helfen kann.
Und man kann auch nicht nur nach Schema A oder Methode B arbeiten, sondern muss flexibel sein und sich auf das Mensch- Hund Team einstellen können.Es ist ja bei uns in Arbeit, dass es wirklich ein annerkannter Beruf wird, und dann erledigt sich einiges eh schon von alleine.
LG Anika
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