• naja wenn mein freund ihn mit SITZ anbrüllt macht ers ja auch (ob ich das gut finde oder nicht)
    er setzt sich ja auch sonst hin wenn ich es sage, nur halt nicht wenn er irgednwie abgelenkt ist (ich hatte nie vor diese metode anzuwenden)

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    Hi


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    • Zitat

      naja wenn mein freund ihn mit SITZ anbrüllt macht ers ja auch (ob ich das gut finde oder nicht)
      er setzt sich ja auch sonst hin wenn ich es sage, nur halt nicht wenn er irgednwie abgelenkt ist (ich hatte nie vor diese metode anzuwenden)


      Hallo. Wenn er angebrüllt wird hat er vermutlich Angst und Stress. Daher bietet er etwas an das irgendwo in seinem kleinen Hundehirn als "ist gut für mich" abgespeichert wurde.
      Dass er sich nicht setzt wenn er abgelenkt ist liegt daran dass du ihm nicht beigebracht hast das SITZ unter Ablenkung zu befolgen. Das Kommando ist noch nicht gefestigt. Mfg

    • Ganz wichtig ist als erstes, einen Unterschied zwichen Belohnung und Bestechung zu machen.


      Wenn ich den Hund immer besteche, dann hat er es nicht richtig verknüpft, da er immer erst das Leckerli sehen will, bevor er einen Befehl/Kommando ausführen soll.
      Da würde es nichts bringen, wenn man dann ohne Leckerlie versucht, den Hund ins Sitz zu bringen bzw. zu zwingen, er würde es einfach nicht verstehen und daraus auch nicht wirklich etwas lernen.


      Wenn aber der Hund das Kommando gelernt hat und weiß, was z.B Sitz bedeutet, dann kann ich auch von ihm erwarten, dass er es ausführt.
      Meistens gibt es immer dann Probleme, wenn etwas Anderes interessanter ist und der Hund einer bestimmmten Situation in einem Interessenkonflikt steht - was lohnt sich für den Hund mehr- Sitz oder fertig Schnüffeln?
      Ich würde mich nicht vor den Hund stellen, da dies schon eine gewisse "Bedrohung" für den Hund darstellt und bei diesem "Vergehen" nicht angemessen ist...... sondern ich würde mich neben ihn stellen, das Komando 1x wiederholen und dann eine Hand an die Brust halten und mit der anderen Hand den Hintern sanft Richtung Boden schieben und ihn hinsetzen.
      Wenn er sich dann immer noch streubt, geh ich ein, zwie Schritte Rückwerts, nehm ihn somit aus der Situation raus, hab wieder seine Aufmerkssamkeit´und gebe dann das Kommando erneut.
      Hier ist dann jediglich der Unterschied, dass ich vorher schon seine Aufmerksamkeit habe und ihn dann entsprechen für das Sitz belohnen kann ;)
      Weiter an dem Hund rumschieben würde ab einer bestimmten Gewichtsklasse eh zu nichts führen und mit anbrüllen macht man sich nur lächerlich.... :pfeif:

    • Zitat

      Ganz wichtig ist als erstes, einen Unterschied zwichen Belohnung und Bestechung zu machen.


      Wenn ich den Hund immer besteche, dann hat er es nicht richtig verknüpft, da er immer erst das Leckerli sehen will, bevor er einen Befehl/Kommando ausführen soll.
      Da würde es nichts bringen, wenn man dann ohne Leckerlie versucht, den Hund ins Sitz zu bringen bzw. zu zwingen, er würde es einfach nicht verstehen und daraus auch nicht wirklich etwas lernen.


      Danke für diese Worte. :gut: Immer wenn ich lese, dass der Hund ein Kommando nicht ausführt, wenn man kein Leckerli dabei hat, ist das für mich ein Zeichen, dass hier nicht bestätigt und belohnt wurde, sondern dass der HH im Bestechen/Locken steckengeblieben ist. Daher muss man das Kommando erst sauber aufbauen, bevor man die Ausführung in allen Lagen fordert und notfalls erzwingt. Sonst landet man sehr schnell bei einem über Meideverhalten aufgebauten Kommando. Das Problem mit dem erzwungenen Sitz ist, dass manche Hunde sehr schnell raus haben, wann und wo man sie zwingen kann, und sich dann entziehen. Das Kommando muss also schon so weit gefestigt sein, dass man ohne besondere Ablenkung nur noch mit variabler Bestärkung belohnt. Kommt dann die Ablenkung ins Spiel, muss man natürlich erst mal wieder 100% bestätigen (nicht locken!).


      Ich beobachte recht oft, dass die Reaktion auf Sitz unter Ablenkung sozusagen auf halbem Weg vom Hirn zum Hintern stecken bleibt. Da genügt es dann, dem Hund ein Erinnerungssignal zu geben. das kann ein Hey sein, ein fragendes Duu?, ein Räuspern - Hund checkt wieder in die Menschenwelt ein und erinnert sich an den unerledigten Auftrag. Man kann auch antippen als Hilfe zur Umorientierung, aber das ist nur bei extrem starker Ablenkung nötig. In meiner Erfahrung ruft physisches Eingreifen eher Abwehr denn Kooperation hervor. Etwas anderes ist, wenn man neben dem akustischen und visuellen Signal das Sitz eben auch auf ein Touchiersignal konditioniert hat, dann kann man das anwenden, bis der Hund sitzt. Ich wende auch das visuelle Signal an, bis der Hund sitzt - das ist der Vorteil gegenüber dem schnell verklungenen Hörzeichen. Wenn Splash zwar geistig bei mir ist, mich aber anstaunt, als ob er Sitz noch nicht kennen würde, dann bleibt mein Zeigfinger oben, bis er sitzt. So kann ich das Kommando durchsetzen, ohne körperlich werden zu müssen.

    • Unabhängig davon, ob der Hund das Sitz richtig verinnerlicht hat, oder nicht möchte ich nur kurz zu der Version des "Ins-Sitz-Zwingens" sagen. Vielleicht sehe das nur ich so, aber ich kann daran nichts Schlimmes finden. Der Hund wird mit dieser Methode das Sitz zwar auch nicht besser lernen, einen Schaden nimmt er davon aber auch nicht. Da muss sich mein Hund durchaus mehr Körperlichkeit gefallen lassen, beispielsweise bei der Fellpflege.

    • Nein, ich finde es auch nicht schlimm, den Kopf anzuheben, bloss unnötig. ;) Ich finde es halt besser, wenn der Hund selber drauf kommt, dass setzen gefragt ist - der Lerneffekt ist besser, als wenn er passiv in die gewünschte Haltung gedrückt oder manöveriert wird.

    • mein hund hat aber seinen kopf, und er will das nicht so wie ich das will. :headbash:
      wir haben ihn mit leckerlie ins sitz bebracht, dann nur noch jedes 2ten mal ein leckerlie, dann nur noch jedes 5ten mal und so weiter, und dann wochenlang keins mehr. er macht auch SITZ wenn ich es sage, aber halt manchmal nicht. und ich denke nicht weil er es nicht kann sondern weil er es nicht für nötig hätl. und wenn ich ihn damit durchkommen lasse dann setzt er sich irgendwann wohl garnicht mehr hin? :gott:

    • Wenn du der Meinung bist, dass er ganz genau weiß, was er machen soll, aber einfach keine Lust hat, würde ich einfach sehen wer den längeren Atem hat. Das Kommando noch einmal deutlicher wiederholen und Sichtzeichen geben. Ich würde allerdings auch versuchen ihn ohne körperliches Einwirken so ins Sitz zu kriegen. Eben indem ich auf die Ausführung meines Kommandos bestehe.


      Mit Balou bin ich seit zwei Wochen wieder in einer Hundeschule. Der Platz ist zur Zeit extrem matschig und irgendwie haben wir immer das Glück, dass Balou sich in eine kleine Matschpfütze setzen muss :roll: Hinsetzen tut er sich, aber meistens will er direkt wieder aufstehen. Also gebe ich das Kommando nochmal und da ist es schon das ein oder andere Mal vorgekommen, dass gar keine Reaktion von ihm erfolgt ist. Dann wende ich genau das an, was naijra schon beschrieben hat. Körperlich greife ich ihn eigentlich gar nicht an. Nicht, weil ich Angst habe er zerbricht dann, sondern weil ich es eben auch besser finde, wenn er von selbst das tut was ich will ohne mein körperliches Einwirken.
      Wenn ich dann übrigens merke, dass ihm der Untergrund unangenehm ist, schicke ich ihn zwar noch einmal in Sitz, löse es dann jedoch direkt auf. Muss ja nicht sein dann.

    • Hast du ihn denn anders bestätigt, als du die Leckerli ausgeschlichen hast? Oder warum belohnst du das Sitz gar nicht mehr? Um ein Verhalten auf Signal fit zu erhalten, sollte man es ab und an gut(!) belohnen! Wenn der Hund für ein bestimmtes Verhalten auf Signal gar nie mehr belohnt wird, dann erlischt das Verhalten allmählich - warum sollte er etwas tun, was sich für ihn überhaupt nicht lohnt? Und dann musst du mit Strafe (Kommando durchsetzen) kommen, und der Hund wird sich setzen, um Ärger zu vermeiden. Bestätige Sitz bei hoher Ablenkung immer (muss ja nicht mit Leckerchen sein, wenn der Hund auch andere Dinge mag), und ab und an auch ein einfaches Sitz, und du ersparst dir eine Menge Frust.


      Die ganzen Tricks wie Sitz, Platz, Leine laufen und Hier sind nie selbstverständlich für den Hund, und werden immer freudiger und schneller ausgeführt, wenn sie ab und an differenziert bestätigt werden.

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