Flat Coated Retriever Überlegungen
-
-
Hallo,
Seit über einem Jahr überlege ich mir jetzt schon einen Flat coated Retriever zu mir zu nehmen, aber es kommen immer wieder ein paar Zweifel auf. Ich gebe euch mal ein paar Infos über mich damit ihr euch meine Situation besser vorstellen könnt.
Ich bin 23, studiere zurzeit Maschinenbau und arbeite an der Universität als wissenschaftlicher Angestellter (15 Wochenstd.), kann mir meine Arbeitszeit frei einteilen und auch von zuhause aus arbeiten.
An meinem Studienort habe ich eine kleine Wohnung (ca. 40m²) am Stadtrand, direkte Nähe zu Wald, Wiesen und Bergen zur Uni brauch ich zu Fuß 15min, mit dem Auto 5min. In den Ferien und Wochenden bin ich in unserem ca. 150km entfernten Haus mit großem Garten am Land.Habe mir gedacht um den Hund körperlich auszulasten, dass ich mit ihm in der Früh vor der Arbeit bzw. Uni, jeweils eine Stunde laufen geh. Mittags kurz nachhause komme und wir abends nochmals eine längere Runde laufen und spielen gehen. (langer Arbeits-/Unitag)
An anderen Tagen bin ich wiederum die meiste Zeit zuhause.
Wochends und in der Freizeit würd ich natürlich mehr mit ihm unternehmen, Radfahrn, joggen, Wandern, im Sommer zum See ins Hundebadund Dummytraining.
Natürlich würde ich auch mit ihm in die Hundeschule gehen.
Die Frage ist nun hält es der Flat in einer so kleinen Wohnung aus, wenn ich ihn genug fordere und er bei mir sein kann?
Oder sind für ihn 40m² unter der Woche zu klein?
Liegt er dann auch tagsüber mal in seinem Korb und schläft oder ist er wirklich so aufgeweckt wie er oft beschrieben wird?
Wie reagiert ein Züchter darauf, wenn ich mit dem Hund unter der Woche in der kleinen Wohnung lebe?danke für eure Antworten!
lg Bajo
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallihallo
!
Also meine Meinung ist, dass es schnurz ist, wie groß eine Wohnung ist, in der ein Hund gerade NICHTS macht. Ein Hund möchte: Bei dir sein, ob drinnen auf 10 qm oder draußen. Das schließt natürlich mit ein, dass ein Hund auch mal alleine daheim bleiben kann. Da ein Hund alleine aber nicht seine 25 Runden läuft, sondern im Idealfall rumliegt und pennt, kann er auch in einem Zimmer allein sein. Ich denke, dass ein Züchter das ähnlich sieht, solange der Hund nicht zulange alleine ist. Von daher weiß ich nicht, ob in deiner Situation ein Welpe geeignet wäre. Welpen muß man ans Alleinesein gewöhnen, und dafür brauchen sie nun mal unterschiedlich lange. Wie willst du den Welpen eingewöhnen, in den Semesterferien? Könnte aber sein, dass er dann alleine noch nicht klar kommt. Könnte auch sein, dass es klappt, aber sowas würde ich auch als Züchter von dir wissen wollen. Hättest du jemanden, der im Notfall Dogsitting machen könnte? Was wäre denn, wenn sich deine berufliche Situation ändert? So ein Hund kann 15 Jahre alt werden, wie lange wird dein Studium noch dauern? Du wirst nicht auf immer mittags nach Hause gehen können. Was wenn es in eine andere Stadt geht etc. Das sind alles keine direkten Hinderungsgründe, aber bedenke, du musst dann immer für deinen Hund mitplanen.
Meine Frage, warum so eine Spezialistenrasse? Es gibt glaube ich wenige Flat Coated Würfe. Ich verstehe jeden Rassevernarrten und würde mich da nie reinmischen, aber in deinem Fall wäre glaube ich ein erwachsener Hund besser geeignet, der vieles schon kennt, v.a. auch mal allein gelassen zu werden. Garantiert warten viele Retriever in Not auf ein Zuhause....
Gruß
Petra -
Hallo,
deine Wohnung ist das geringste "Problem", nämlich gar keines.
Einem Hund ist die Wohnungsgröße egal, Hauptsache er wird regelmäßig ausgeführt und ausgepowert.Wie sieht dein Leben mit Hund nach dem Studium aus?
Da wird deine Wochenarbeitszeit mind. 38,5 Stunden betragen...Gruß
Leo -
Schau dich doch mal hier um. http://www.drc.de
Da findest du viele Informationen über Flat´s , über notwendige Dummyarbeit und viele gute Züchter, die dir bestimmt auch gerne bei Fragen weiterhelfen.
-
Hallo,
danke für die schnellen Antworten.
Ich habe eigentlich gedacht einen Welpen im Frühjahr oder Anfang Sommer zu nehmen. Hab um Ostern 1 Monat und im Sommer 3 Monat Uni frei.
Ein Junghund wäre natürlich auch eine Alternative.ZitatHättest du jemanden, der im Notfall Dogsitting machen könnte?
Naja im Notfall kann der Hund auch mal bei meinen Eltern bleiben.Im Studium werde ich noch ca. 2 Jahre sein. Danach werde ich vielleicht eine Dissertation anschließen, aber wohin es mich beruflich in 10 Jahren verschlägt weiß ich nicht. Eventuell werde ich mich selbständig machen, aber wie dann alles wirklich wird kann ich jetzt nicht sagen.
-
-
Wenn der Hund ausgelastet ist, ist die Wohnungsgröße egal.
Ich habe zwei Labrador Retriever und wir leben in einer 49 qm Wohnung.
Ich würde einfach mal behaupten, die Herrschaften ein schönes Leben (und sehen so einiges mehr als mancher "Gartenhund").
Klar, ein Haus mit Garten wäre schön - aber im Endeffekt würde es das ganze hauptsächlich mir einfacher machen
Wir sind jeden Tag im Feld, im Wald oder am Rhein schwimmen, es gibt immer Action, mit dem "kleinen" gehe ich auf den Hupla...
Sie wirken ausgeglichen, schlafen in der Wohnung hauptsächlich (was nicht daran liegt dass sie resignieren, sie sind eifnach müde *g*).
Soviel zum Platz.
Wichtig ist, wie bereits anegsprochen - was ist nach dem Studium? Hast du Familie in der Nähe, die dich unterstützen kann (ggf. auch geldtechnisch? Man weiß leider nie, was auf einen zukommt, eigene Erfarhung)? Ich würde es zB ohne meine Ma, die ein bis zweimal Gassi geht (sie wohnt zum Glück ganz nah) und Gordon seine überlebenswichtign Tabletten gibt (er braucht sie alle 12 Stunden, somit bin ich egal welche Schicht ich habe, zu einer Gabe u.U. nicht da, außer in der Nachtschicht), während ich arbeite, nicht gestemmt bekommen, oder nur mit noch mehr Abstrichen als ich sie eh schon den Hunden zu liebe mache.
-
Zitat
Wie sieht dein Leben mit Hund nach dem Studium aus?
Da wird deine Wochenarbeitszeit mind. 38,5 Stunden betragen...Woher willst du das denn so genau wissen
.
Viele Studiengänge sind ideal mit einem Hund zu kombinieren und was hinterher passiert kann man nie genau sagen...gleiches gilt für alle möglichen anderen Hundehalter, vom zu Hause arbeitenden Freiberufler angefangen bis zum Halbtagsarbeiter...Ich finde die Vorraussetzungen ideal.
Viel Spaß bei der Suche im DRC! -
Zitat
Wie sieht dein Leben mit Hund nach dem Studium aus?
Da wird deine Wochenarbeitszeit mind. 38,5 Stunden betragen...Also ich denke, dass Leo dabei gar nicht so falsch liegt. Man ist vielleicht auch manchmal unterwegs im Ausland, aber in der Zeit ist der Hund nicht alleine.
-
Hallo,
Solange man mit der Einstellung "Die beruflichern Umstände werden notfalls dem Hund angepasst " und nicht "wenn der Hund meiner Karriere im Weg steht, muss er notfalls weichen" in die Hundeanschaffung geht, hört sich doch alles sehr gut an :)Flat Coated Retriever ist zwar überhaupt nicht meine Rasse, aber das sind durchaus sehr anpassungsfähige, charakterstarke Hunde, die sehr an ihre Menschen gebunden sind und gut mit sich verändernden Situationen zurecht kommen.
Einer meiner Pflegehunde, die ich mehrmals die Woche mit auf eine große Gassirunde nehme, ist ein 6 jähriger Flat Coated Retriever - Fynn ist ein stattlicher Rüde von eher ruhigem Temperament,Menschen gegenüber aufgeschlossen, der aber auch sehr selbstbewusst durchs Leben marschiert. Andere Rüden akzeptiert er, solange sie ihn ignorieren, ihm aus dem Weg gehen oder spielerisch mit ihm in Kontakt treten, bei gleichstarken, Rüden lässt er sich durchaus auch auf Provokationen ein, sofern ich ihn lassen würde. Seine "Rivalen"kennt er auch und geht denen keinesfalls aus dem Weg, sondern läuft bei erblicken gleich herausfordernd drauf zu.
Bei Kommandos ist auch einiges an Überzeugung gefragt, wobei er sich gut auf Motivation durch Spielzeug oder Futter einlässt.Daneben habe ich seit drei Monaten einen Patenhund im Tierheim, bei dem ich schätze, dass da ziemlich viel Flat Coated Retriever mitgemischt hat, aber vom Charakter viel spielerischer ist, auch wenn er sich fremden Rüden nur am Anfang etwas draufgängerisch präsentiert. Er braucht, typisch Flat, seine 2-3 Spaziergänge um wirklich Bindung aufzubauen, orientiert sich dann aber (an einer 15 m Schleppleine) sehr gut an seinen Menschen, läuft prima in einer Hundegruppe mit Rüden und Hündinnen und zeigt keinen Neid gegenüber Futter oder Spielzeug. Zugegeben die Leinenführigkeit bedarf noch einiger Arbeit
Leinenaggression zeigt er dafür aber überhaupt nicht!
http://www.tierschutzverein-hagen.de/go/content/view/849/59/Eigentlich wollte ich mir ja abgewöhnen Werbung für meine Schützlinge zu machen; aber für diesen Hund hatte ich auf genau jemanden, wie Dich gehofft :) Wenn du näheres erfahren willst, kannst du mir iebend gerne eine PN schreiben.
-
Nun wieder mal ein paar Fragen die mir so durch den Kopf gehen.
Wie kann ich den Flat am Besten im Auto mitnehmen?
Mein Auto hat die Größe eines 5er Golfs (kein Kombi), ist der Transport im Kofferraum mit Schutzgitter nach vorne oder auf der Rückbank mit Gurt besser/sicherer?
Ich tendiere eher zum Kofferraum, dass auf der Rückbank noch mal jemand mitfahren kann???Wie kann ich den Hund am Besten auslasten?
Ich lese immer wieder, dass viele mit dem Hund den halben Tag unterwegs sind, doch soetwas geht sich bei mir nicht aus.
Die Flats sollen ja richtige Energiebündel sein und die ganze Zeit aufgedreht sein.Ich hätte jetzt an ca. so ein Programm unter der Woche gedacht:
Morgens vor der Arbeit ca. 1 Std. laufen gehen in den Wald und dabei auch etwas spielen (apportieren)
Mittags eine kurze Gassirunde
Nachmittags/ Abends nach der Arbeit noch eine lange Runde (ca.1.5-2Std) spielen und laufen im Wald/Wiese, manchmal noch zum See ein bisschen schwimmen.
Unter der Woche kann ich manchmal schon ab mittags zuhause sein und von dort aus arbeiten.Am Wochenende wär der Hund dann die ganze Zeit bei mir und natürlich gibts auch dann zusätzliche Ausflüge/Spielen usw. zum Standardprogramm.
Wäre diese Auslastung für einen Flat genug, oder braucht er noch mehr?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!