nicht pro und kontra,sondern nur Erfahrungen-Kastra

  • Ich kann das nicht verstehen, wahrscheinlich bin ich zu dumm. Aber warum läßt man ein gesundes Tier operieren?


    Und was kommt als Nächstes?


    Kann ich zum TA gehen und sagen:" Mein Hund hat so einen starken Jagdtrieb, wenn der nen Hasen sieht, kann ich machen was ich will, der hört dann nix mehr."


    Werden dann Synapsen im Gehirn durchtrennt, damit ich um die nötige Erziehung rum komme?


    Ich bin (wieder mal) sprachlos....

  • Zitat

    Und genau das bringt mich zum glühen vor Wut.
    Ganz normales Rüdenverhalten wird weg operiert anstatt den Hund zu erziehen.
    Wir werden bei dem Thema nie zu einer Einigung kommen.


    Ich vermute mal das ist das Problem von Rüdenbesitzern die sich nen Rüden angeschafft haben ohne darüber nach zu denken bzw. sich zu belesen wo die Unterschiede im Verhalten bei Rüde und Hündin liegen und dann ganz verwundert sind das sich der Jungspund in der Pupertät für Hündinnen interessiert. Bei Hündinnen sieht das ja nun mal anders aus.
    Ich habe bei meinem auch ausm Bauch entschieden und ja, er ist ab und an nervig und ich könnte ihn dem nächst besten schenken aber das ist MEIN Problem mit dem ICH umgehen muss. Für mich persönlich wäre das eine art aufgeben das ich den Hund kastrieren lasse weil ich mit meiner Geduld am Ende bin. Ich finde es so toll zu sehen und bin dann auch stolz auf mich und den Hund wenn wir was lange lange Zeit üben und es dann fruchtet. Als nächstes Ziel im Sommer wird der Test mit der läufigen Hündin angegangen (da ist nämlich seine beste Hundefreundin läufig und die muss dann halt mal als Übungsobjekt herhalten :smile: )

  • Zitat

    Zugegeben der Weg ist einfacher und sicher hab ich still und heimlich auch mal drüber nachgedacht, aber die Vernunft hat gesiegt, dass ich in einen völlig normalen Prozess und einen gesunden Organismus NICHT eingreife.
    Zumindest nicht bevor ich ALLE anderen Wege ausprobiert habe und ihm Zeit gelassen habe erwachsen zu werden!


    :gut:


    Lg caspisfrauchen


  • Ich akzeptier ja im vollen Maße das ihr es nur erklären wollt.Bisher konnte ich aber keine negative Entwicklung feststellen bei meinem Hund, ob das in ein paar Jahren immernoch so ist kann ich nicht sagen. Vielleicht würde ich beim nächsten Hund auch anders entscheiden, man weiß ja nie. Letztendlich ist der Sinn dieses Threads ja auch nur der Erfahrungsaustausch und keine Pro und Kontra Diskussion.
    Eins wollt ich noch dazu sagen: Er wird auch in seiner Art und Weise von andere Rüden akzeptiert, die einzigen die Aufreiten wollen sind junge Rüden die aber postwendend zurecht gewiesen werden und die Sache ist erledigt ;)


    Und nu bin ich nur noch Mitleser, komm ja hier eh auf keinen grünen Zweig mehr...

  • Zitat

    Wie bereits oben erwähnt, war der einzige Beweggrund das er läufigen Hündinnen nachgestellt ist und das auch wenn die Spuren bereits schon ein Stunden alt waren, zunehmende Unruhe auch innerhalb der Wohnung wenn er wusste das eine läufige Hündin unterwegs ist. Deswegen auch die vorherige chemische Kastration um zu sehen ob sich sein Verhalten in irgend einer Weise ändert und ja das hat es.


    Oh je...


    Warum hast du überhaupt einen Rüden genommen, wenn diese Verhaltensweisen unerwünscht sind?
    Naja, wenn's stört, lässt man eben eine Rüdin daraus basteln.
    Auch 'ne Möglichkeit...


    Verstehen kann und muss man es nicht.


    Gruß
    Leo


  • Ich wollte keine Hündin, weil ich Bedenken hatte mit der Blutung während der Läufigkeit...ach warte ich hät mir sicher keinen Hund anschaffen dürfen, nie in meinem Leben. Ja ich geh mir dann mal nen Loch buddeln... :/

  • So, von mir auch ein Erfahrungsbericht:


    Ich habe meinen Rüden mit ca. einem Jahr aus dem Tierschutzhaus bekommen und ihn mit ca. eineinhalb Jahren kastrieren lassen.


    Meine Beweggründe waren:
    -Man hat mir im Tierheim geraten es machen zu lassen, da dann die Chance, dass er verträglich bleibt angeblich höher sein soll.
    -Es gibt schon viel zu viele Hunde die niemand will, und ich wollte auf keinen Fall, dass er sich irgendwann mal fortpflanzt. (Das war nur ein zusätzlicher Grund, aber nicht die Hauptmotivation.)


    Verhaltensprobleme, die damit gelöst werden sollten, hatte/hat er nicht.


    Die Folgen:
    Die Operation selbst hat er ganz gut vertragen, nachdem das Narkosemittel abgebaut war, hat man gar nichts mehr gemerkt. Nur der Trichter hat eine Woche lang genervt.
    Im Prinzip ist nichts auffälliges passiert. Er hat sein Verhalten beibehalten, verfressen war er vorher schon, aber er ist immer noch schön schlank. Markieren tut er immer noch ständig. Er kommt mir auch mittlerweile (mit seinen 2 Jahren) schon ruhiger und gelassener vor, also glaube ich auch nicht wirklich an das Argument, dass kastrierte Hunde immer "kindisch" bleiben und nie erwachsen werden können.


    Also, verändert hat sich bei uns nichts. Ob ich es bei meinem nächsten Rüden wieder machen würde weiß ich im Moment nicht. Bei einer Hündin eher nicht, weil der Eingriff da ja doch größer ist.

  • Hallo


    Woody wurde kastriert wegen einer stark vergrösserten Prostata. Danach war er weniger spitz auf Hündinenpipi, hat weniger mit den Zähnen geklappert. Das war's eigentlich, ansonsten ist er der gleiche...


    Lg Nina

  • Schade, der Thread war echt intressant bevor das Anti-Kastrations Gezettere los ging.
    Wenn jemand Probleme mit dem Rüdengesabbere hat (was ich nachvollziehen kann) und eine Kastration zur Hund-Mensch Beziehung beitragen kann, dann soll er das tun.
    Wäre mein Rüde bei der chemischen Kastra nicht so fett geworden, dann wäre er auch kastriert.
    Und nur weil man Entscheidungen anderen nicht nachvollziehen kann, heißt das noch lange nicht das sich der andere dafür rechtfertigen muss.
    In unserem Land herrscht Meinungs-und Entscheidungsfreiheit und das sollte man auch hier respektieren.

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