nicht pro und kontra,sondern nur Erfahrungen-Kastra

  • Zitat

    Negatives zu schreiben traut sich wohl kaum jemand.


    Mein Hundeopa musste im Alter von 10,5 Jahren kastriert werden - es drohte ein Dammbruch.
    Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht aber die medizinische Indikation war da und einen Dammbruch wollten wir nicht riskieren. Er wurde kastriert.


    Die Wochen nach der Kastration waren sehr schlimm für ihn.
    Er verstand die Welt nicht - schon gar nicht andere Hunde, die ihm plötzlich anders begegneten.
    Er forderte den Respekt ein, teilweise schon mit grenzwertiger Körperlichkeit.


    Er ist bis heute mit anderen Hunden nicht mehr so entspannt wie vor der Kastra.
    Er hat schlicht das Interesse an ihnen verloren und das finde ich sehr schade.


    Was soll ich sagen?
    Ohne medizinische Indikation? Niemals!


    Ich wäre vielleicht auch weniger zickig, wenn mein Freund mich kastrieren ließe.
    Tut er aber ja auch nicht :D



    Zitat

    Aber in meinen Augen ist das kastrieren eines gesunden Hundes ohne medizinische Indikation eine Verstümmelung.

    [/quote][/quote]


    Das sehe ich ganz genauso.


    Ausnahme sind für mich freilaufende Katzen, da es nötig ist um Tierleid durch unkontrollierte Vermehrung einzudämmen.

  • MIssEmmy sprach es an, die Frühkastra.


    Was vielle HH nicht bedenken: Während der Pubertät entstehen im Hundehirn Neuverknüpfungen und zwar im Bereich soziale Kompetenz, soziale Intelligenz und im Bereich, der den Umgang mit Stress veranwortlich ist.


    Greife ich hier ein, dann stoppe ich meinen Hund in seiner sozialen Entwicklung ebenso in der Fähigkeit mit Stress umzugehen. Ich fabriziere einen planlosen Hund, gefangen in sehr kindlichen Handlungsmustern.


    Gleichzeitig stelle ich den Stoffwechsel auf Senior um. Muskelababbau, Bindegewebsschwäche, Osteoporose, Skelettschäden sind die Folge, ebenso Herz-Kreislauferkrankungen und SD-Probs. Inkontinenz ist auch ein Thema, bei Hündinnen aber auch bei Rüden.


    Die Wachstumfugen schliessen sich sehr verspätet, die Hunde sind i.d.R. grösser.


    Gleichzeitig öffne ich diversen Krebsarten die Tür....


    Vermehrter Hunger, Gewichtsprobleme auch Fellveränderungen sind nicht selten.


    Und: Das Tierschutzgesetz gibt es auch nicht zur Empfängnisverhütung oder zur Vermeidung von Gebärmutterentzündung und Mammakarzinom nicht her.


    Hier ist der Halter in seiner Aufsichts-, Obhuts- und Sorgfaltspflicht gefragt.

  • Hier ist der Halter in seiner Aufsichts-, Obhuts- und Sorgfaltspflicht gefragt.



    sehe ich auch so........wer das nicht tut oder sich ohne hintergrundwissen für eine kastra entscheidet,der sollte keinen hund besitzen

  • Zitat

    Hier ist der Halter in seiner Aufsichts-, Obhuts- und Sorgfaltspflicht gefragt.



    sehe ich auch so........wer das nicht tut oder sich ohne hintergrundwissen für eine kastra entscheidet,der sollte keinen hund besitzen


    :-? :mute:

  • Zitat

    :-? :mute:


    was verstehst du daran nicht....eine entscheidung sollte auch durch sorgfaltspflicht genau abgewogen werden.....das bedeutet wissen aneignen usw.............nichts leichtfertig entscheiden...........

  • Was ich noch anmerken möchte, ist, dass auch Tierärzte nicht allwissend sind. Meine damalige TÄ, die ich von den bisherigen (Impf-)Besuchen her als durchaus kompetent eingeschätzt hätte, riet mir mehrfach zur Kastra. Argumente: "Dann haben Sie Ruhe", "ist jetzt das beste Alter, um es zu machen, wenn Sie zu spät kastrieren, bleibt der Hund SO" (was genau sie mit "SO" meinte, weiss ich nicht genau - so Rüde??). Suprelorin (der Wirkstoff, der in den Kastra-Chips drin ist) war ihr erst dann ein Begriff, als ich ihr die Wirkweise des Chips erklärte..."ach ja, davon hab ich mal gehört - keine Ahnung wie das heisst - ist ganz neu, wissen Sie " (Anm.: der Chip wurde zu dem Zeitpunkt schon seit mind. 1-2 Jahren eingesetzt, im DF gab es auch schon einige Erfahrungsberichte).


    Wenn es nach dieser TÄ gegangen wäre, hätte mein Kleiner schon beim ersten Hormonmucks seine Bömmel verloren. Wir haben sehr bald schon zu einer anderen TÄ gewechselt ;) .

  • Zitat

    was verstehst du daran nicht....eine entscheidung sollte auch durch sorgfaltspflicht genau abgewogen werden.....das bedeutet wissen aneignen usw.............nichts leichtfertig entscheiden...........


    :pfeif: und wieso ist Dein Rüde mit eineinhalb Jahren kastriert?

  • Alex, stimmt, vom Suprelorin-Chip hatten wenig TÄ eine Ahnung.


    Tja, und die Folgen einer Kastra.... ist eine Geldquelle weniger, wenn die HH auf die Risiken hinweist.

  • Ich habe meine Hündin damals bewußt nicht kastrieren lassen. Sie kam aus dem Tierschutz und war bis an ihr Lebensende ein unsicheres Mäuschen, besonders im Umgang mit Artgenossen.
    Hätte ich sie dann noch kastrieren lassen.... mag mir gar nicht vorstellen wie es dann gewesen wäre!!!


    Nun hab ich einen Rüden. Beim Vorstellungstermin bei der TÄ kam direkt die Aussage: "Mit spätestens einem Jahr können Sie ihn dann kastrieren, dann vermeiden Sie viel Streß!"


    Diese Aussage war für mich der Grund direkt zu gehen.
    Warum soll ich einen gesunden Hund kastrieren? Das ergibt für mich irgendwie keinen Sinn. Ich nehme ihm doch damit jegliche Grundlagen, um sich zu entwickeln.
    Ich bin frohen Mutes das wir mit der nötigen Erziehung weiterhin so gut zusammen leben können.


    Wenn das nicht klappen sollte, muß ich an mir und meiner Einstellung/Erziehung arbeiten!!!!


    Für mich ist der einzige Grund für eine Kastration eine schwerwiegende Erkrankung.

  • und wieso ist Dein Rüde mit eineinhalb Jahren kastriert?


    weshalb liest du meine beitrage nicht mal richtig?.........habe alles schon mal geschrieben.....

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