wann röntgen?

Wenn du wirklich sicher sehen moechtest ob dein Hund HD (oder eine sonstige Erkrankung) hat, wird dir nichts anderes uebrig bleiben als ihn in Vollnarkose zu legen. Ansonsten wird keine totale Entspannungshaltung erreicht und das Ergebnis verfaelscht, von Verwacklungen im Bild mal ganz abgesehn. Davon ab wird dein Hund quasi stark ueberstreckt werden muessen, was er sich wohl kaum nur leicht sediert ruhig gefallen lassen wird.
Ich weiss, das viele Tieraerzte das so anbieten, aber das kann man sich im Endeffekt dann auch sparen. Gutachter von Verbaenden erkennen solche Aufnahmen z.B. auch nicht an.

Worauf solltest du noch achten?

Nun, ich wuerde nicht bei einem normalen Haustierarzt roentgen lassen. Diese haben selten sonderlich viel Erfahrung (auch wenn sie von irgendeinem Verband mal ein Zertifikat bekommen haben), weder beim erstellen von aussagekraeftigen Aufnahmen, noch beim Beurteilen der selbigen.
Falls du die Moeglichkeit hast, in einer Uniklinik roentgen zu lassen wuerde ich das tun. Ansonsten ist ein Tierarzt von Vorteil, der digital roentgt. Sollte keine Uniklinik oder zumindest eine spezialisierte Klinik vorhanden sein, so wuerde ich versuchen zumindest einen TA zu finden, der oefters (damit meine ich schon mind. 2-3 mal die Woche) Aufnahmen fuer offizielle Auswertungen erstellt.
Bei Zweifeln in der Diagnose wuerde ich empfehlen die Aufnahmen an einen Auswerter schicken zu lassen - teilweise wurde schon voellig gesunden Hunden schwerste HD angedichtet und andersrum.

Zeigen sich wirklich Auffaelligkeiten, so wuerde ich nicht uebereilt handeln, sondern wiederum eine zweite Meinung einholen. Nicht jede Auffaelligkeit bereitet dem Hund Probleme und nicht immer muss es direkt die neue Huefte oder die Goldakkupunktur sein..

Dein Hund ist mit 18 Monaten uebrigens im idealen Alter fuer eine Roentgenauswertung. Zu Empfehlen sind zumindest Aufnahmen von Huefte und Ellenbogen.
Ich wuerde allerdings vermeiden, falls sie unkastriert ist, zu roentgen wenn sie laeufig oder scheintraechtig ist.

Zitat

ach so, warum das?
und dann noch ne Frage: was kostet sowas?
Also komplett, weil die Dame am Tel konnte mir dazu eben nix genaues sagen. Es würde drauf ankommen, was der Arzt halt für nötig hält
Oder gibt es ne empfehlenswertere Klinik, als die TiHo?

Einige Hündinnenhalter haben bisher die Erfahrung gemacht, dass ( was ja auch logisch ist) bei einer Hündin die Muskulatur in diesem bereich gelockert ist. Dies kann die Diagnose wiederum verfälschen..
Kommt drauf an was der Arzt für nötig hält, finde ich wiederum etwas komisch formuliert, da kommts eigentlich auf garnichts an.
Mir bekannte Preise sind in der letzten Zeit für digitales Röntgen von HD und ED (plus DNA Entnahme, aber das kannst du dir ja sparen) um die 180 Euro. Je nach Gegend etwas weniger oder ein Stück mehr. Da musst du erfragen nach welchem Satz der Gebührenordnung der Tierarzt deiner Wahl abrechnet.
Hannover soll in 2007 wohl für HD-ED-DNA 226Euro verlangt haben, die Uniklinik in Gießen wohl 140 (Die ganz aktuellen weiß ich nicht).
Ich kenne die Klinik in Hannover nicht, aber wenn es für dich erreichbar ist, würde ich dir die Uniklinik in Gießen empfehlen, dort machst du eigentlich nichts falsch und hast absolute Fachleute an der Hand.

Zitat

Wenn du wirklich sicher sehen moechtest ob dein Hund HD (oder eine sonstige Erkrankung) hat, wird dir nichts anderes uebrig bleiben als ihn in Vollnarkose zu legen. Ansonsten wird keine totale Entspannungshaltung erreicht und das Ergebnis verfaelscht, von Verwacklungen im Bild mal ganz abgesehn. Davon ab wird dein Hund quasi stark ueberstreckt werden muessen, was er sich wohl kaum nur leicht sediert ruhig gefallen lassen wird.

Ich bin kein Spezialist für's HD-Röntgen, aber da ich demnächst Termin für die Goldimplantation bei Dr. Rosin habe, wundere ich mich ein wenig über diese Aussage, denn auch dieser sediert den Hund für die Röntgenaufnahmen nur - und ich würde ihn nicht als Feld-, Wald- und Wiesentierarzt bezeichnen wollen.

Zitat

Die Sedation (Leichtnarkose) wird nach Beendigung des Eingriffs wieder rückgängig gemacht, die Hunde stehen problemlos auf, können den Tag über noch etwas schläfrig bleiben, verlassen aber in der Regel wieder auf ihren vier Pfoten die Praxis.

Nachzulesen auf: http://www.tierarzt-rosin.de/Leistungen/Goldakupunktur

01zicke:
Ohne Sedation oder Narkose würde ich den Hund auf keinen Fall röntgen lassen!

Bei meiner Maus wurde HD und ED geröntgt, von Dr. Rosin lasse ich auch noch Aufnahmen der Wirbelsäule anfertigen.

Ob man dat Dingen nu Narkose oder Sedation nennt, ist völlig egal, weil man beide Varianten bis zur völligen Muskelerschlaffung, die für die Aufnahme nötig ist, durchführen kann.
Allerdings bekäme keiner meiner Hund eine solche Kurznarkose, die medikamentös wieder aufgehoben wird. Das ist zwar hochgradig praktisch für den TA, der kann sich schnell dem nächsten Hund zuwenden und muss keinen Aufwachpatienten überwachen, allerdings ist das für den Hund die belastendste Variante.

LG
das Schnauzermädel

Also mein Goldi wurde im Oktober kastriert und gleichzeitig auch geröngt...
er hat Gottseidank keine HD und ED...

Die Bilder haben pro Aufnahme 25 Euro gekostet gebraucht haben wir 5...

Hoffe das bringt dich weiter...

Bin froh das ich die Bilder hab machen lassen so ist man doch auf der sicheren seite was die Belastung des Hundes angeht und ich hab einfach ein ruhigeres Gefühl da ich weiß das das in Ordnung ist...

Gruß Tanja mit Goldjunge Taris

Heute gibt es so schöne Mittel, die auch ohne Gegenmittel nur sehr kurz wirken und den Hund wenig belasten. Sprich keine "Aufwachspritze" geben lassen.
Ein häufiges Problem bei den Antagonisten, sprich den Gegenmitteln, die die Wirkung aufheben, ist, dass deren Wirksamkeit erheblich kürzer ist als die des Narkosewirkstoffes. Also wacht Hund auf, macht einen guten Eindruck und wird entlassen. U.U. lässt dann die Wirkung des Gegenmittels aber wieder nach, es besteht noch ein Überhand an Narkosemittel und der Hund bekommt evtl. Probleme z.B. mit der Atmung, aber jetzt ist man natürlich daheim.

LG
das Schnauzermädel