Perro de agua espanol-spanischer Wasserhund

  • Hallo Lucy_Lou,


    mein Wayne ist ja mindestens zur Hälfte einer, zumindest laut seinem spanischen Impfpass und den Löckchen auf seinem Kopf ^^


    Was soll ich sagen, gerade für mich als "Ersthundehalter" ist es natürlich schwer, da ne vernünftige Auskunft zu geben; man weiß ja nie, was ist rassetypisch/-bedingt, was einfach Charaktersache. Ich weiß nicht, inwieweit man da generalisieren kann, zumal Wayne ja auch noch ne ordentliche Portion Cockerblut hat.
    Aber für mich ist er der perfekte Begleiter.
    Er ist sehr anhänglich, wir sind fast überall offline unterwegs (außer an Straßen etc.), Jagdtrieb ist zwar vorhanden, tritt aber in den Hintergrund, und wenn lässt er sich so gut wie immer abrufen, nicht, weil ich so ne Autorität bin :ops: sondern einfach weil ich für ihn wichtiger, interessanter bin als alles andere. Er liebt es, mit mir unterwegs zu sein, zu arbeiten, Dinge zu entdecken. Er lässt sich so leicht begeistern. Für mich persönlich ist es so toll, weil ich nicht besonders streng oder dominant sein muss (was nicht so meine Art ist), damit es klappt. Er ist einfach sehr unkompliziert, bietet vieles an. Wir hegen so ne kumpelhafte Beziehung, und das gefällt mir. Er hat nen außerordentlichen Sturkopf, und er ist ein kleiner Trickser, wenn er seinen Willen durchsetzen will. Aber das Ganze gerät nie in kritische Bahnen.
    Achso: Manchmal kann er auch ziemlich territorial sein..


    Zitat

    Mag apportieren und Nasenarbeit, denkt mit, nicht unterwürfig, aber mit viel Interesse an (gemeinsamer) Arbeit, reserviert Fremden gegenüber, findet Wasser gut (wir leben hier zwischen Talsperren), gute Größe, temperamentvoll...


    Die Beschreibung haut weitestgehend hin! Wayne liebt Apportier- und Suchspiele, da ist er mit Feuereifer dabei! Temperamentvoll ist er, und wuslig, naja schon ein bisschen, aber es gibt auch noch wusligere Hunde. Er ist sehr mutig und unempfindlich, gerade wenn es um's Apportieren geht ist ihm kein Untergrund zu unsicher, keine Röhre zu eng, kein Bach zu breit und kein Baum zu hoch. Seine Wasserliebe ist sehr bezeichnend, er taucht und badet im Eiswasser, nicht zu vergessen seine legendären Arschbömbchen ... Beweise gibt's in seinem Fotothread zu Genüge, kannst ja mal reinschauen ;)


    Menschen gegenüber reserviert ist er eigentlich gar nicht, im Gegenteil: er ist sehr aufgeschlossen. Fremde, die ihn ignorieren, ignoriert er auch, aber sobald jemand ihn anspricht, ist er am Start!^^
    Fremden Hunden gegenüber ist er allerdings eher ein bisschen unsicher: aus der Ferne macht er gern auf dicke Hose, wenn's aber hart auf hart kommt, kneift er :lol:
    nee, ist ja schon okay so: er beschwichtigt dann halt schnell, macht sich klein, gibt Ressourcen eher ab... etc.
    Das sind allerdings Dinge, bei denen ich sagen würde: absolute Charaktersache, bzw. Erfahrungshintergrund.


    Alles in allem ist er ein Hund, den man eigentlich überall hin mitnehmen kann, er ist sehr umweltsicher, sehr entspannt in der Stadt, öffentlicher Verkehr etc..
    In Stress gerät er eher, wenn er zuviel Ansprache hat, er lässt sich schnell hochpushen, da muss ich immer drauf achten. Außerdem hatte er anfangs eine recht niedrige Frusttoleranz und wir haben viel Impulskontrolle gemacht, Warten geübt. Aber da er so schön mitarbeitet, war das eigentlich gar nicht so schwer, als ich anfangs befürchtet hatte...


    Ach Mensch, sorry, ich könnte immer stundenlang erzählen... :ops:


    Hast du Interesse an einem Dritthund? Wie kommst du auf die Rasse? Ich denke, von dem was ich aus deinem Fotothread weiß, wie dein Umgang mit Lucy und Grisu ist, könnte ich mir das ganz gut vorstellen... ;)

  • Stimmt, territorial sind viele, die ich kenne.
    Und sie sind Velcro-Hunde.
    Und eine Hündin ist leider ein kleiner Ball-Junkie
    und daher auch leicht zu erregen und zeigt dann übersprungshandlungen.

  • Man nennt sie auch Schattenhunde.


    Hunde, die gerne mal an ihrem Menschen kleben.


    Velcro = Klettverschluss :D


    Ich bin riesiger ACD Fan, von denen behauptet man das auch oft.
    Daher hab ich den Ausdruck.


  • Danke :smile: . Scheint ja doch ein deutscher Züchter denn die bessere Wahl zu sein.



    Zitat

    Könnte in meinen Augen auch gut und gerne ein Labrador sein. Also zumindest dieser Vertreter ist nur vom Äußerlichen anders als die Labbis dieser Welt

    Oh... :p :D . Bin ja nicht so der Labbi-Fan... Sind mir in der Regel zu "unsensibel", zu distanzlos, zu sehr "nach mir die Sintflut". Bitte nicht persönlich nehmen :)


    Livvy: danke dir, kann gerne sehr ausführlich sein : D .


    Zitat

    das Jagdtrieb ist zwar vorhanden, tritt aber in den Hintergrund, und wenn lässt er sich so gut wie immer abrufen, nicht, weil ich so ne Autorität bin sondern einfach weil ich für ihn wichtiger, interessanter bin als alles andere. Er liebt es, mit mir unterwegs zu sein, zu arbeiten, Dinge zu entdecken. Er lässt sich so leicht begeistern. Für mich persönlich ist es so toll, weil ich nicht besonders streng oder dominant sein muss (was nicht so meine Art ist), damit es klappt. Er ist einfach sehr unkompliziert, bietet vieles an. Wir hegen so ne kumpelhafte Beziehung, und das gefällt mir. Er hat nen außerordentlichen Sturkopf, und er ist ein kleiner Trickser, wenn er seinen Willen durchsetzen will. Aber das Ganze gerät nie in kritische Bahnen.
    Achso: Manchmal kann er auch ziemlich territorial sein..
    Wayne liebt Apportier- und Suchspiele, da ist er mit Feuereifer dabei! Temperamentvoll ist er, und wuslig, naja schon ein bisschen, aber es gibt auch noch wusligere Hunde. Er ist sehr mutig und unempfindlich, gerade wenn es um's Apportieren geht ist ihm kein Untergrund zu unsicher, keine Röhre zu eng, kein Bach zu breit und kein Baum zu hoch. Seine Wasserliebe ist sehr bezeichnend, er taucht und badet im Eiswasser, nicht zu vergessen seine legendären Arschbömbchen ...

    klingt absolut perfekt : D


    Bin auch ungern streng, mag Hunde, die mitdenken, aber auch anbieten, die es toll finden, etwas mit mir zu machen, ohne mir jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Die tough sind, aber trotzdem "zwischenmenschlich" (äh...) sensibel.


    Wachsam und territorial, auch reserviert, finde ich gut. Ist halt immer die Frage, wie stark es letztlich ist. Und wie sehr der Hund sich im Zweifelsfall an mir orientiert. Sagen wir, so im Bereich eines durchschnittlichen Australian Shepherds (bzw. so, wie es bei Grisu ist), finde ich es perfekt.


    Zitat

    Hast du Interesse an einem Dritthund?

    Eigentlich nicht :roll:



    Zitat

    Wie kommst du auf die Rasse?

    Irgendwann mal eine Rassebeschreibung gelesen und gedacht: klingt perfekt

  • Zwar ist der Thread hier schon etwas veraltet, aber ich habe 3 Perro de agua Espanol hier herum laufen. :D


    Für mich die perfekte Rasse und überhaupt nicht wie ein Labbi!
    Ich kann ja mal ein bisschen erzählen (übrigens das Buch, welches über den Link der Züchterin zu bestellen ist, ist das Einzige in deutsch, von ihr mühevoll übersetzt worden und sehr lesenswert).


    Der Perro ist ein sehr intelligenter, lernfreudiger Hund. Er arbeitet gern und hat meist an allen Aktivitäten Spaß. Man kann ihn schlecht in eine Kategorie einsortieren, weil er ein Allrounder ist.
    D.h. egal ob Carnicross, Nasenarbeit, Dogdancing, Ausdauersport, Hütearbeit, Waserrettung, Rettungshundesport,....er ist für alles zu begeistern. Auch jagdlich kann er abgerichtet werden, obwohl ein genereller Jagdtrieb bei ihm meist nicht vorhanden ist (die meisten haben keinen).
    Das liegt daran, dass er in Spanien vielfältig eingesetzt wurde/wird.
    Er arbeitete auf Fischerbooten, half beim Netze einholen, nach Reusen und verlorenen Gegenständen tauchen (bis zu 5m tief), Fische einfangen,...und bewachte nachts das Boot.
    Er wurde bei der Jagd auf Wasservögel eingesetzt (zum Apportieren) und in Norwegen geht er heute teilweise mit auf Elchjagd.
    Er bewachte Haus und Hof, hütete Schafe, Rinder Schweine.


    Der Perro hat einen ausgeprägten Geruchssinn, "meldet" dank seines Hüte-Erbes auch mal Besucher und bindet sich sehr eng an "seine" Menschen. Bei der erziehung können schon mal Fehler unterlaufen, da er dank seiner Intelligenz schnell raus hat, wie er einen um den Finger wickeln kann.
    Fremden gegenüber ist er zurückhaltend, ohne dabei aggressiv zu sein. Das wurde ihm über jahrzehnte angezüchtet, da sie wertvoll für ihre Besitzer waren und nicht geklaut werden sollten.
    Um dem etwas entgegen zu wirken, ist der Besuch einer Welpenschule unerlässlich.


    Ich könnte noch ewig weiter erzählen.
    Aber der Link zu der Züchterin ist schon mal klasse, ist nämlich die Züchterin meiner beiden Jungs. :D
    Ich könnte zu mehr Info`s auch meine HP anbieten, aber das ist dann wohl Eigenwerbung (obwohl ich nicht züchte), daher lass ich das lieber.


    Und ich seh grade, dass einer meiner Rüden sogar im Moment auf ihrer Startseite abgebildet ist. :hust:

  • nein, veraltet nicht =) . Ein Dritthund wird es nicht, aber zusammen mit dem Bearded Collie steht der Perro de agua immer noch ganz oben auf der Liste der Rassen, die irgendwann mal einziehen dürften. Danke für deine Antwort :smile:

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