Zum Nachdenken...

  • Endlich ist unser Welpe da.


    Die erste Nacht hat er gejault, weil er alleine schlafen sollte - also haben wir ihn angebrüllt, er soll gefälligst ruhig sein.


    Morgens schoss er beim Öffnen der Tür an mir vorbei auf unser Bett - wir haben ihn natürlich sofort angebrüllt, dass er runtergehen soll - das ist schließlich unser Platz.


    Beim Füllen seines Napfes ist er mit ständig vor die Füße gelaufen, also habe ich ihn angebrüllt, dass er sich auf seinen Platz setzten und warten soll.


    Draußen hat er wie verrückt an der Leine gezogen, als Omnibusse, Straßenbahnen, LKWs und Schulkindergruppen an uns vorbeidonnerten - also hab ich ihn angebrüllt, dass er gefälligst hinter mir laufen soll.


    Krankenwagensirene, Hundegebell, Türschlagen, grelles Licht, Dunkelheit, Türklingel, hoch, runter, rein, raus - endlich wieder Zuhause.


    Es war ein anstrengender Tag - ich löse mir eine Tablette auf und erschrecke mich davor, dass mein Hund in der Totenstille völlig gebannt das leise Sprudeln im Wasserglas betrachtet..."


    Erinnern wir uns daran, dass unsere Welt für unsere Hunde jeden Tag eine echte Herausforderung ist.

    • Neu

    Hi


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    • Wo hast du das denn gefunden?
      es trifft leider allzu oft zu, das die Menschen denken, sie koennten mit anbruellen alle Probleme loesen.
      Leider ist es der Mensch, der die leisen Signale der Tiere nicht versteht.

    • nein, nicht ironisch....es ist zum Nachdenken....man liest hier zwischen zwei Zeilen....die erste Zeile, ist für uns sichtbar, die zweite sagt aus, daß wir achtzugeben haben, wie man mit einem Lebewesen umgeht, daß nicht unsere Sprache spricht ...ich kann es nicht richtig in Worte fassen, aber ich weiß, was gemeint ist....
      Diese Geschichte ist nicht wirklich passiert, kommt aber ähnlich sicherlich vor...

    • Zitat

      Wo hast du das denn gefunden?
      es trifft leider allzu oft zu, das die Menschen denken, sie koennten mit anbruellen alle Probleme loesen.
      Leider ist es der Mensch, der die leisen Signale der Tiere nicht versteht.


      Danke für das Kompliment - das ist aus meiner Feder entstanden. Meine Hündin hat an einem ihrer ersten Tage bei mir auf dieses leise Sprudeln reagiert. Dies hole ich mir immer vor Augen, wenn ich in einer kopflosen Situation laut werden will. Ich verständige mich fast nur über Körpersprachen und kleinen Lauten mit ihr und führe sie langsam aber sicher an diese hektische Welt ran.

    • Zitat

      Du meinst das alles doch wohl ironisch, oder ? :???:


      Im groben sicherlich, aber jeder von uns ist mal kopflos und reagiert völlig über und brüllt. (Auch schön draußen zu beobachten, wenn Hunde nicht abrufbar sind und die Leute sich einen roten Kopf brüllen.)
      Ich darf für mich nicht vergessen, dass das Bewusstsein meines Hundes ganz andere Reizschwellen hat, die ich mit Leichtigkeit überfordern kann - daher habe ich mir dieses Spiegelbild ihrer sensiblen Auffassung abgespeichert - für alle Fälle ;)

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