Endlich ist unser Welpe da.
Die erste Nacht hat er gejault, weil er alleine schlafen sollte - also haben wir ihn angebrüllt, er soll gefälligst ruhig sein.
Morgens schoss er beim Öffnen der Tür an mir vorbei auf unser Bett - wir haben ihn natürlich sofort angebrüllt, dass er runtergehen soll - das ist schließlich unser Platz.
Beim Füllen seines Napfes ist er mit ständig vor die Füße gelaufen, also habe ich ihn angebrüllt, dass er sich auf seinen Platz setzten und warten soll.
Draußen hat er wie verrückt an der Leine gezogen, als Omnibusse, Straßenbahnen, LKWs und Schulkindergruppen an uns vorbeidonnerten - also hab ich ihn angebrüllt, dass er gefälligst hinter mir laufen soll.
Krankenwagensirene, Hundegebell, Türschlagen, grelles Licht, Dunkelheit, Türklingel, hoch, runter, rein, raus - endlich wieder Zuhause.
Es war ein anstrengender Tag - ich löse mir eine Tablette auf und erschrecke mich davor, dass mein Hund in der Totenstille völlig gebannt das leise Sprudeln im Wasserglas betrachtet..."
Erinnern wir uns daran, dass unsere Welt für unsere Hunde jeden Tag eine echte Herausforderung ist.