Bootsmann auf dem Platz

  • sry aber das ist nicht zwingend richtig, meinen damals noch unkastrierten Rüden hat es wenig aufgeregt eine läufige Hündin zu treffen. Das ist von Hund zu Hund verschieden... manchen haben echten Stress - ok kann man kastrieren. Andere lassen sie gut kontrollieren. Pacco hat gesabbert und gefiept und dann wars auch gut gewesen!!!!!!


    Von einer Frühkastration würde ich erst recht abraten, lass den Hund doch mal geistig erwachsen werden! Und dann kann man noch mal nachdenken.
    Es kann sein das er mit der Pubertät Rüdenunverträglich wird, aber so what? Er soll ja mit Menschen arbeiten. Und auch die Rüdenunverträglichkeit kann man auch erzieherisch kontrollieren.



    Wenn es sein muss lass ihn bitte später - erwachsen - kastrieren. Ein Job bringt Geld, und wenn er dir Spass macht dann hast du den perfekten gefunden. Dann kannst und solltest du vielleicht den Schritt gehen...


    Ich liebe meinen Hund über alles aber... ohne Job kein Geld und ohne Geld... tja kein Hund!!!

  • Wenn ich das mache sollte, dann erst wenn Bootsmann erwachsen und ausgereift ist, vorher auf keinen Fall.


    Bislang ist es so, das Bootsmann mal intensiver rumschnüffelt wenn eine läufige Hündin vorher auf dem Weg unterwegs war, läßt sich aber super davon abrufen und ist völlig entspannt an der Leine, wenn wir neben eine her laufen.
    Sein Pullermann wird dann schon fest und es zeigt sich auch manchmal eine rote Spitze, aber alles in einem, in meine Augen, normalen und gesunden Rahmen.
    Er entdeckt halt grad die Frauenwelt.
    Eine Frühkastration kommt auf gar keinen Fall in Frage. Er soll erstmal in Ruhe erwachsen werden und reifen.


    Mit dem Job ist das so: Ich habe jetzt einen Job der mich ausfüllt und sehr glücklich macht. Die Arbeit als Therapeutin für tiergestützte Therapie wäre das i-Tüpfelchen auf dem Ganzen und würde ein tolle Möglichkeit in die Selbständigkeit bieten, von der ich schon immer geträumt habe. Nicht mehr und nicht weniger...

  • Die Entscheidunh bezgl. der Ausbildung und damit zusammenhängenden Kastration ist erstmal vertagt.


    Ich werde jetzt den Sommer mit Bootsmann genießen, abwarten wie er sich die nächsten Monate entwickelt und dann wieder anfangen zu überlegen.
    Die Ausbilderin und Leiterin der Einrichtung hätte mich ganz gerne im Team, als freie Mitarbeiterin, aufgrund meines Berufes.
    Ich werde also noch mal einen Termin mit ihr machen, ihr meine Bedenken mitteilen und versuchen notfalls eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen. Vielleicht hab ich ja einen kleinen Trumpf im Ärmel, wenn sie mich wirklich haben will.


    Heut waren wir zum Training auf dem Platz, und es war mal wieder ganz großes Kino was Bo gezeigt hat.


    "Steh aus der Bewegung" - kein Problem
    "Fuß" - ein Leichtes
    "Ablage neben anderen Hunde"- kenn ich, kann ich
    usw... ein Traum dieser Hund
    Und er macht alles mit so eine wundervollen, verspielten Leichtigkeit, ich bin immer wieder aufs Neue begeistert.


    Ach ja, und das Haus war der Hammer, perfekt für uns und für Bootsmann. Wir haben nun ein Gebot abgegeben und hoffen das wir am Donnerstag bei der Versteigerung den Zuschlag bekommen und es nicht noch einen 2. Termin gibt.
    Und wenn das so ist, dann können wir Ende August in unser eigenes, rotes Schwedenhaus mit Veranda und Garten ziehen.

  • Wie doof, ich bin heut ein nervliches Wrack, und was macht mein Hund?!


    Läuft unruhig auf und ab und kommt immer wieder zu mir. Er zeigt echt ganz genau wie ich mich fühle, ohne das ich hier aufgeregt umher laufe.


    Mir tut das so leid für ihn, aber ich kann es die nächsten 2 Stunden nicht abstellen.


    Werd vielleicht erstmal ne Runde mit ihm laufen, mal schauen wie es dann ist...

  • Heut ist um 10 Uhr die Hausversteigerung. Wir wollen so gerne dieses Haus haben, wissen aber nicht ob es klappt. Also heißt es warten und zittern...

  • Wir wurden um 500 Euro überboten...


    Tja, Pech gehabt. Aber mit dem Moment wo meine Anspannung abgefallen ist, und ich Bescheid wußte ist Bootsmann ruhig geworden.


    Und so haben wir grad einen ausgiebigen Mittagsschlaf gemacht und werden jetzt ne schöne Runde drehen.


    Ein Haus werden wir weiter suchen, aber bestimmt keine Versteigerung mehr, das halten meine Nerven nicht aus...

  • Was würde ich nur ohne meinen Stinker machen....


    Gegen die schlechte Laune und Enttäuschung sind wir grad ne große Runde durchs Treenetal gelaufen.
    Es ist traumhaft schön da, man trifft nur selten auf Leute und Hundi kann in der Treene schwimmen.
    Er hat ordentlich im Wasser geplanscht und seinen Schwimmball apportiert und danach sind wir schweigend und zufrieden durch die Gegend gestampft.
    Er hat wieder mal wie ne Eins gehört, hat gezeigt wie toll das "Platz" auch auf Entfernung funktioniert und ach, mich einfach glücklich gemacht.


    Danach haben wir einen tollen Tierladen entdeckt und ich hab voll zugeschlagen. Ein neues Spielzeug als Belohnungsspieli fürs Training, köstliche Kausachen und einen hübschen Hirschmarkknochen, den er grad beknabbert. Dann hab ich im Supermarkt in der Fleischtheke auch noch so tolle Sachen wie Ochsenschwänze und Rinderherz gefunden.


    Jetzt ist die Laune wieder top, ich bin entspannt und die Suche nach einem Eigenheim kann weiter gehen.
    Schließlich soll Bootsmann bald einen eigenen Garten bekommen und wir eine schöne Terasse.

  • Ich komme mir langsam echt doof vor und weiß auch gar nicht ob es überhaupt einer Lesen will, dennoch werde ich das "Trainingstagebuch" mal wieder mit den Ereignissen des Tages füttern.


    Heut war mal wieder Training auf dem Platz:


    Angefangen haben wir mit der Grundausbildung, anfangs war Bootsmann ein bißchen zappelig. Wir haben eine neue Hündin in der Gruppe, eine wunderschöne Rotti-Dame, die wollte Bootsmann gerne kennenlernen, aber da hab ich ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach 5 Minuten war dann auch guten und wir konnten konzentriert wie immer unsere Übungen machen.
    Was mir total gut gefällt und echt positiv aufgefallen ist: Bootsmann wird selbstbewußter und ist nicht mehr so schrecklich unsicher. Noch vor 4 Wochen hätte Bootsmann sich hinter mir versteckt, wenn ein neuer Hund den Platz betrifft, heute war er sehr interessiert und ist neben mir geblieben (kein hinter die Beine kriechen)! Toll, zu sehen wie der kleine Mann erwachsen wird.


    Nach einer Pause haben wir dann THS gemacht. Die Hürden lassen wir immer aus, und da es heute so komisch aufgebaut war, sind wir nur den Slalom gelaufen. Nach der ersten Runde sollte ich die Leine abmachen, da Bootsmann toll parallel zu mir läuft und sich sehr an mir und meiner Bewegung orientiert! Und es lief super, obwohl in der Nähe alle anderen Hunde waren. Bootsmann war total konzentriert und hat alle anderen ausgeblendet.
    Ich bin immer wieder geplättet darüber, was alles in ihm steckt.


    Ein kleines Problemchen haben wir neuerdings, und ich hab es heute wieder bemerkt. Bootsmann kann momentan nur schwer ertragen nicht in meiner Nähe zu sein. Hier zu Hause ist das kein Problem, da bleibt er liegen, auch wenn ich den Raum verlasse. Aber wenn wir draußen unterwegs sind, und jemand anderes hält den Hund und ich entferne mich, dann ist das Gejammer riesengroß. Er läßt mich nicht aus den Augen und fiept sich die Seele aus dem Hals. Letzte Woche hatte ich ihn im Freilaufgelände (5x5m und eingezäunt) und stand 5 Meter daneben. Er hat versucht sich unter dem Zaun durch zu buddeln.
    Heut habe ich die Leine einem Bekannten in die Hand gedrückt, den Bootsmann total toll findet, damit ich beim Abbau helfen kann. Bootsmann hat gejault ohne Ende, und war kaum zu halten.


    Zuhause bleibt er ohne Probleme alleine. Da schläft er die meiste Zeit.


    Was kann das sein? Ich dachte im ersten Moment es könnte was mit Kontrolle zu tun haben, ich bin aber relativ sicher, das es nix mit kontrollieren zu tun hat, da er sich zuhause ganz anders verhält, und auch beim Spaziergang bzw. wenn ich außerhalb mit ihm unterwegs bin ganz anders verhält, und eher Schutz sucht und sich extrem an mir orientiert.
    Aber was ist es dann? Frust?
    Und wie geh ich damit in Zukunft um? Solche Situationen provozieren und ihn immer mal wieder "verlassen" aber in Sichtweite bleiben? Oder das Gegenteil und ihn immer in meiner Nähe lassen?


    Ich wäre wieder mal über Tipps und Anregungen, aber auch Vermutungen sehr dankbar...

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