Bootsmann auf dem Platz
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Also wie gesagt, soweit ich das verstanden hab, ist die KRITIK an meiner Methode (Schleppe - ranziehen), dass der Hund da wohl in Konflikte geraten kann beim Abgeben, weil er sich auf den Dummy als SEINE Beute konzentriert. Hetzen, Erlegen, Bringen...das führt eben oft zu Schütteln, Knautschen,...
Vorteil an der anderne Methode soll wohl sein, dass der Dummy als "Beute" erst sehr spät ins Spiel kommt und der Hund erstml Schrittweise lernt, völlig ruhig mit dem Ding zu sein, es zu halten etc. Der Beutegedanke kommt erst viel später und kontrollierter dazu.
Mir war die erste Methode ehrlich gesagt für "nur mal so" einfach zu langwierig und zu kompliziert
deswegen hab ichs frei Schnauze mit der Leine gemacht. Ich finds nicht schlimm, wenn sie den Dummy als Beute sieht und erstmal erlegt - meist hoppst sie mit den Vorderpfoten drauf, schnappt ihn sich, knautscht ein wenig darauf rum und bringt ihn mir dann ganz freiwillig, darin sehe ich garkein Problem, ist ja nicht aufm HuPla :)
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Dummyarbeit will ich auch nicht auf dem Platz machen, das soll einfach was sein, das wir nur für uns machen, so zum Spaß.
Ich weiß nur nicht ob er da durcheinander kommt.
Er soll mit mir zusammenarbeiten. Also er darf die Beute holen, die aber grundsätzlich mir gehört. Aber wir teilen dann natürlich und er wird für seine Arbeit belohnt. Das funktioniert nur nicht, wenn er erstmal ne Runde dreht. Und dann ist er gefrustet, wenn er nichts bekommt, weil er die Futtertasche 2 Meter neben mir ablegt.
Wenn ich in die entgegengesetzte Richtung weglaufe, dann kommt er hinterher und stellt sich vor mich um dann zu zergeln.
Irgendwie kriegen wir das nicht anders auf die Reihe. Ich weiß aber auch noch nicht genau wo mein Fehler liegt.
Meinst Du ich kann noch mal von vorne anfangen? Oder verwirrt ihn das komplett? Ich bin ja sowieso schon verwirrt...
Und wie hast Du Deiner Shira beigebracht, die Beute zu Dir zu bringen?
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Madamchen hatte am Anfang GARKEIN Interesse an dem Ding und hat dann angefangen -wie Bootsmann- damit herumzurennen oder zu zärgeln. Hergeben, nö.
Ich habe sie, wie oben schonmal beschrieben, im Haus an die 2m-Leine genommen und mit dem Dummy herumgefuchtelt, ruckartig, auch mal auf dem Boden, vor ihren Pfoten...bis sie dem tollen Jagdding hinterhergehüpft ist. Aber bekommen hat sie es nicht! Immer kurz vor der Nase weggezogen.
Als sie richtig geil drauf war, richtig konzentriert, habe ichs 1m weit weg geworfen, sie natürlich hinterher und sich sofort geschnappt - in dem Moment, wo sie es hatte, hab ich sie sanft aber bestimmt zu mir gezogen und mit "Gib!" abgenommen. Die war so baff, dass sie garnicht groß festgehalten hat. Und wenn doch, half Tauschen gegen ein leckerchen. In jedem Fall: Hinterher kurz aus dem Beutel fressen. Und natürlich loben, sobald sie bei mir ist damit sie merkt, bei mir ist das ganz toll mit dem Ding.
Das hat 2-3 Tage gedauert, bis sie gemerkt hat, dass sie das Teil zu mir bringen muss. Ich habs immer wieder mit einem freundlichen "Gib" genommen, bevor sies ausspucken oder sonst einen Quatsch machen konnte. Als die Verknüpfung dann an der 2-m-Leine klappte, kam die Schlepp drann. 3meter - 4meter.... Immer so weiter, wenn es mit dem Vorherigen gut klappt.
Und dann immer wechselnd - mal ganz kurz werfen, mal recht weit, ... bis es wirklich sehr zuverlässig klappt. Habs auch immer mal wieder so gemacht ,dass ich nach dem Wurf in die andere Richtung gelaufen bin und sie ihn mir nachtragen musste - das war für mich ein Zeichen, dass sie den Grundgedanken, dass der Dummy zu mir muss, verstanden hat.
Dann hab ichs auch mal ohne Schlepp probiert und nachdem sie merkte, es funktioniert jetzt genauso wie vorher (Tauschen bzw draus fressen) klappts jetzt sehr zuverlässig.
Das "Gib" ergab sich im Laufe des Trainings dann von selbst, dass sie bei dem Kommando mitlerweile alles (Dummy, Stöckchen, Spielzeug...) in meine linke Hand gibt und aus der Rechten eine kleine Belohnung bekommt.Das klingt jetzt echt schwieriger als es ist. Wir haben 2 Wochen gebraucht, bis sie den Dummy im Garten super gebracht hat und nochmal 1 Woche, bis es in Feld und Wald unter so viel Ablenkung klappte.
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Warum macht man sich und dem Hund das Apportieren so schwer und macht den Gegenstand zur Beute?
Wenn man das Teil zur Beute deklariert, dann finde ich den Aufbau nach Heuwinkel klasse, aber mit Dummies geht das eher nicht, weil die zu groß sind, welcher Hund bekommt davon schon 2 ins Maul.LG
das Schnauzermädel -
Wenn ich weglaufe, dann bringt er mir es ja auch. Aber nicht wenn ich stehen bleibe, dann dreht ein ne Runde damit. Komischer Hund....
Danke für Deine ausführliche Beschreibung.
Den Dummy findet er super! Da kann ich mir das "grell" machen schon mal sparen.
Ich würd das gerne später so richtig machen wollen, also mit links und rechts schicken können und so (keine Ahnung wie die ganzen Fachbegriffe heißen).
Auch wenn das noch ein langer Weg ist.
Da bin ich jetzt natürlich am Überlegen ob ich doch diesen langsamen Schritt-für-Schritt-Aufbau mache, oder die improvisierte Variante?!Immer soooo viele Fragezeichen in meinem Kopf, ob das jemals aufhört?
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schnauzermädel:
Also ich würde gerne das ganz normale Apportieren machen mit Bootsmann, hab auch schon 2 Dummys hier, die seiner momentanen Größe entsprechen und außerdem das Buch "Apportieren Schritt für Schritt".
Ich dachte immer automatisch das es "Beute" ist, die der Hund apportiert? Wo ist da der Unterschied? Also wie kann ich das unterschiedlich belegen oder so?Ich bin blutige Anfängerin, und alles was wir bis jetzt probiert haben war mal den Futterdummy apportieren oder im Gras in unmittelbarer Nähe suchen lassen.
Hab ich damit schon den Anfang oder gründlichen Aufbau ruiniert?
Ich bin weiterhin dankbar für Tipps
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Man kann den zu bringenden Gegenstand auch völlig neutral lassen, dann ist Bringen keine andere Übung als Sitz oder Fußgehen.
Eine nur technische Geschichte, Hund bringt, dafür bekommt er eine sehr begehrte Belohnung. Das hat den Vorteil, dass Hund auf Hin- und Rückweg ein gleichmäßiges Tempo zeigt. Bei einem Beuteaufbau geht Hund meist schnell raus (Beute fangen) und wird beim Hereinkommen langsamer, weil er eben seine Beute abgeben muss. Und "selbst gefangene" Beute kann man schlecht mit einer Belohnung toppen, meist sieht Hund in dem Moment nichts anderes als hochwertiger an.
Wenn Beute, dann bietet sich wirklich der Aufbau des Teams Heuwinkel an. Da lernt Hund zuerst, dass eine Beute nicht reicht, glücklich machen nur 2 Dinge.
Danach lernt Hund, dass es die 2. Beute für Bringen und Vorsitz mit halten gibt.
Und dann wird nur selten das Aus gefordert.
Das bringt ebenfalls einen schnellen Hund mit gleichmäßigem Tempo.LG
das Schnauzermädel -
Ah, ok! Ich glaub ich hab wenigstens schon mal den Unterschied zwischen "normalen" Appotieren und Beute machen begriffen.
Also was mir vorschwebt ist das "normale" Apportieren. Das würde ich gerne mit Bootsmann anfangen und nach und nach ausbauen.
Dann werde ich mich jetzt definitiv mal meinem Buch widmen und es Stück für Stück aufbauen.
Oh Gott, hätte ich geahnt, das das so kompliziert und unterschiedlich ist, dann hätte ich mir die Experimente gespart.
Ich hoffe es ist noch nix verloren und wir können das Ganze noch mal in Angriff nehmen.Und nach Heuwinkel werde ich gleich mal googlen. Vielleicht wird es mir dann noch klarer.
Vielen Dank für Deine Antwort!!!!!
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Gleich geht es los: Kindertraining für Bootsmann!!!!
Thema der Veranstaltung: Wie komme ich möglichst entspannt durch die 24 Stunden, in denen die 3 Neffen von Herrchen das Zuhause aufmischen!!!
Ich bin ganz gespannt wie Bootsmann sich schlägt, er kennt die Jungs zwar, war aber noch nie so lang mit denen zusammen.
Vorsichtshalber habe ich schon einen Plan gemacht, damit der kleine Stinker auch ausreichend Pausen bekommt.Wird auf jeden Fall ein anspruchsvolles Training...
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Bootsmann hat die Zeit mit den Jungs sehr genossen, wenn es auch sehr anstrengend für ihn war.
Immer was los in der Bude, und immer einer der einen streichelt...
Gestern sind wir an die Ostsee gefahren. Die Jungs haben gespielt und getobt und Bootsmann konnte während dessen ein bißchen sein eigenes Ding machen bzw. schwimmen.
Abends hat Bootsmann dann trotz des Trubels geschlafen und sich nicht weiter beeindrucken lassen.
Heut morgen bin ich extra mit ihm raus, als alle noch geschlafen haben.
Im Wald hatte ich den Futterdummy mit, und Bootsmann hat mittlerweile begriffen, das es total clever ist, das Ding zu Frauchen zu bringen, dann kiegt man auch was da raus.
Seit wir wieder da sind, schläft der Kleine. Es war echt anstrengend für Bootsmann, aber er hat sich total gut und tapfer geschlagen. Er hat sich sehr an mir orientiert und sich immer wieder Auszeiten genommen.
Da merkt man wahrscheinlich, das er den Umgang mit Kindern gewohnt ist.
Morgen lassen wir das Training ausfallen. Bei dem schönen Wetter werden wir wohl ans Wasser fahren und sonst die Ruhe genießen... -
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