Welpen-Labrador-Fragen :)

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    1) Wie lange würdet ihr auf der Couch neben dem Hund im Wohnzimmer schlafen? Wir haben dies jetzt 2 Nächte getan, die zweite Nacht war sie schon ruhiger.


    Frühstens bis zur 16. Lebenswoche, da Hunde erst dann lernen, ihre Blase zu kontrollieren und da ihr vorher eventuelle Missgeschicke verhindern könnt.
    Warum muss sie denn im Wohnzimmer schlafen?


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    2) Wie bringt man dem Hund am besten bei, dass er sein Geschäft draußen erledigt? Hier haben wir nach ein paar "Wohnungspinkeleien" schon sehr gute Fortschritte gemacht. Nach jedem Trinken 20 Minuten später raus zum Pinkeln mit Belohnung; nach jedem Fressen ca. 2h raus und kackakacka wieder mit Belohnung. Allgemein gehen wir derzeit immer noch 2h raus. Doch wie ist es nachts?


    Nach zwei Tagen schon sehr gute Fortschritte... naja.
    Ich hoffe, du meinst, ihr geht alle 2h und nicht zwei Stunden raus, denn für den Gassigang zählt: pro Lebensmonat 5 Minuten.
    Soweit ist das schon richtig. Alle 2h, auch nachts, raus. Dazu nach jedem Schlafen, Spielen, Fressen.
    Macht sie in die Wohnung, ein ruhig "Nein", den Hund nehmen, raus, warten, bis er gemacht hat und dann gibt´s eine Party.
    Bekommt ihr es nicht mit, kommentarlos wegmachen und gründlich säubern.


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    3) Leidiges Thema: Hundekot entfernen von der Straße. Wir nehmen derzeit immer 2 Stück Küchenrolle und einen Gefrierbeutel zum Entsorgen, was nicht gerade günstig ist. Habt ihr bessere Vorschläge?


    Es gibt in jedem Hundebedarfsladen extra Kotbeutel, die würde ich verwenden.


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    4) Wie schaffen wir es am besten, dass der Hund auch aufs Alleinsein (ca. 4h täglich müsste er arbeitstechnisch schaffen?) trainieren. Wir sind schon ein paarmal rausgegangen, haben im Flur gewartet, was passiert; hat er gebellt sind wir rein und haben laut geschimpft, und sind wieder gegangen. Dies haben wir ausgedehnt auf Zeitung holen, Wäsche im Wäschekeller machen, Einkäufe von ca. 15 Minuten Abwesenheit. Gibt es Alternativen, wie man es besser machen könnte?


    Ab wann muss er denn alleine sein?
    Allgemein gilt: Welpen sollten noch nicht alleine gelassen werden.
    Dass ihr nach zwei Tagen schon 15 Minuten fordert, finde ich leicht utopisch.


    Man übt alleine sein in ganz kleinen Schritten. Zuerst verlässt du den Raum. Wenn sie bellt, nicht rein und schimpfen, das ist Aufmerksamkeit und völlig kontraproduktiv.
    Erst sollte es gar nicht dazu kommen, dass er bellt - das heißt, man gewöhnt ihn erst in dem Zeitraum, in dem er es aushält, daran.
    Tür zu, Tür wieder auf, bevor er bellt. Klappt das gut, dann ein paar Sekunden länger.
    Nicht loben, nicht schimpfen, es ist ganz normal, dass ihr kommt und geht.


    Du kannst die Schritte nur in dem Tempo erhöhen, in dem der Hund es aushält.



    Das ist aber eigentlich alles reines Basiswissen - habt ihr euch vorher nicht informiert?


    Wie alt ist euer Hund denn jetzt?


    Grüße

  • Hallo tripplemmm!


    Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! Ich bin auch noch neu hier in der Community und empfehle Dir mal bei meinem Thema "Fragen von Ersthundebestizer" nachzulesen! Vielleicht ist ja das eine oder andere dabei, was Dir weiterhilft.


    Alleine lassen würde ich den Kleinen jetzt noch nicht. Er muss sich ja erst mal an Euch und an die neue Umgebung gewöhnen. Laß ihm mal 1-2 Wochen Zeit. Danach minutenweise steigern. Mal in ein anderes Zimmer, zur Mülltonne, zum Briefkasten usw.! Wenn er jammert, nicht reinkomen. Erst wenn er ruhig ist. Die Wohnung ohne großes Tam-Tam verlassen und auch ohne große Begrüßung zurückkommen. Für ihn muss es ganz normal werden, dass Du kommst und gehst.


    Kottüten bekommt Du auch gut in div. 1-Euro-Läden.


    Viel Erfolg!


    LG
    Anja mit Cooper! :D

  • Moin,


    wegen der Stubenreinheit, suche mal den Beitrag "Konzept zur Stubenreinheit" von "Fluffy". Ist sehr hilfreich, vom Prinzip macht ihr das aber schon ganz richtig.


    Wir haben uns in der ersten Woche alle 2 Stunden den Wecker gestellt und sind mit Hundi raus, bis uns einfiel, dass die Züchterin meinte, die Hundis halten schon länger durch und würden sich schon bemerkbar machen.


    Gesagt, getan und wir konnten alle 4 Stunden am Stück schlafen, bis Leja unruhig wurde.


    Wir haben Leja im Schlafzimmer mit schlafen lassen, durch den Laminatboden sind wir recht schnell wach geworden, wenn sie rumlief.


    Alternativ könnte man auch einen großen Karton als Schlafstätte umwandeln. Wenn Hund unruhig wird, ist das nicht zu überhören.


    Wir haben die ersten Wochen auch immer noch unsere getragenen T-Shirts abends mit in ihr Körbchen getan - ist was zum kuscheln und richt nach uns.


    Mit dem alleinebleiben - tja, in kleinen Schritten anfangen, bloß nicht schimpfen, wenn Hundi jault oder winselt.


    Wir haben eine Art Ritual draus gemacht. Wir haben jedes Mal unseren Hund verabschiedet "Mami kommt gleich wieder - sei schön brav" und das auch, wenn man nur mal auf Klo verschwunden ist.


    Wenn wir wieder aufgetaucht sind, gab es ein großes Lob und eine Runde knuddeln, bei längerem alleinebleiben (so 5-10 Minuten) zusätzlich ein tolles Lecker.


    Bei unserer hat es so geklappt, sie bleibt problemlos alleine - notfalls auch mal über 8 Stunden. Es hat eben nur seine Zeit gedauert.


    Achja die Gassibeutel - oft gibt es die von der Stadt / Gemeinde für kostnix. Sonst gibt es die Beutel auch bei Futterhaus & Co. Oft gibt es für kleine Einkäufe diese kleinen Knistertüten - die eignen sich auch sehr gut.

  • Danke für die zahlreichen Antworten! Wir machen schon Fortschritte! Das mit dem Alleinsein ist nicht jetzt von heute auf morgen, wir wollen, dass wir den Hund ab ca. einem halben Jahr/Jahr 2-4h alleine lassen können, falls er es schafft.


    - Eure Methoden, dass der Hund nicht alles auffrisst, was auf der Straße liegt (z.B. alte Feuerwerkskörper, Zigarettenkippen, etc.)?


    - Da meine Freundin die ersten drei Nächte neben ihm im Wohnzimmer geschlafen hat, klar: will er jetzt nicht alleine schlafen. Wir wollen es nicht, dass er im Schlafzimmer ist, sondern auf seinem Plätzchen im Wohnzimmer schläft. Wie sollten wir da heute vorgehen? Schritt für Schritt?


    LG

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    - Eure Methoden, dass der Hund nicht alles auffrisst, was auf der Straße liegt (z.B. alte Feuerwerkskörper, Zigarettenkippen, etc.)?


    - Da meine Freundin die ersten drei Nächte neben ihm im Wohnzimmer geschlafen hat, klar: will er jetzt nicht alleine schlafen. Wir wollen es nicht, dass er im Schlafzimmer ist, sondern auf seinem Plätzchen im Wohnzimmer schläft. Wie sollten wir da heute vorgehen? Schritt für Schritt?


    1. Ein Abbruchkommando beibringen. Bis das gut sitzt, kann aber ein wenig Zeit ins Land gehen.
    Ich habe es folgendermaßen aufgebaut:
    Man nimmt einen für den Hund begehrenswerten Gegenstand, setzt sich zu ihm. Sobald er diesen Gegenstand aufnehmen will, blockt man ihn ruhig mit der Hand, sagt sein Abbruchkommando und belohnt die kurze Phase, in der der Welpe verdutzt zu verstehen versucht, was gerade geschehen ist ( :D ), um ihn unter dollem Loben ein Leckerchen in den kleinen Hundeschlund zu schieben.
    Das braucht aber wie gesagt: Zeit, Ruhe, Geduld


    2. Ich verstehe leider nicht so ganz, warum man einen Welpen ausschließen will, deswegen würde ich dir folgenden Vorschlag machen:
    Der Welpe darf die nächsten 4 Wochen noch im Schlafzimmer verbringen, bis er sich richtig eingelebt hat. Dann fangt ihr an, ihn langsam auszuquartieren. Jeden Abend rutscht der Schlafplatz ein bisschen weiter zur Tür, bis er schleichend aus dem Schlafzimmer ausgegrenzt wird.


    So habt ihr in zwei Monaten ein hundefreies Schlafzimmer und der Welpe muss keine einsamen Nächte fristen.
    Denn es sind schließlich Babies, gerade aus ihrem gewohnten sozialen Verband genommen. Und Nächte, vor Allem alleine, sind unheimlich.


    Ganz davon ab, dass die Stubenreinheit komplizierter wird, wenn man es nicht mitbekommt, wenn der Hund sich nachts bewegt.


    Liebe Grüße

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