Kleine Hündin hat riesen Angst vor anderen Hunden

  • Hallo!


    Ich bin sehr froh, auf dieses Forum gestossen zu sein!
    Meine kleide Pudel - Ratero - Mixhündin Pitta ist nun seit genau einer Woche bei mir. Sie ist 5 Monate alt und kommt, zusammen mit ihrer Schwester, aus einer Tötungsstation in Spanien. Bis ich sie letzte Woche zu mir genommen habe, war sie in einer Pflegestelle mit noch 3 anderen Hunden, mit denen sie ein Herz und eine Seele war. Es ist eine sehr liebe und brave Hündin, die gut hört, aber oft ängstlich ist, vor allem gegenüber anderen Hunden.


    Ich dachte, es liegt vielleicht daran, dass wir bisher nur Riesenexemplaren begegnet sind beim Gassigehen aber gestern war sie im Park nicht angeleint und es kam ein kleiner Hund, etwa ihre Grösse (sie wiegt 2,5kg und hat eine SH von ca. 25cm). Sie hat sofort wieder gebellt und das Weite gesucht... Sie kam dann zwar zurück, aber war nicht mehr zu beruhigen.


    Gestern Abend dann hat sie vor Aufregung Schluckauf bekommen, als sie einen Hund im Fernsehen (!) erblickt hat!


    Ich bin ein wenig perplex, denn in ihrer Pflegestelle war sie ja schon super sozialisiert und jetzt diese Angst (auch vor Kindern übrigens)...


    Würde mich über alle Tipps freuen! Ablenken, schützen, nicht drauf eingehen, habe ich alles schon probiert..


    Mit freundlichen Grüssen,


    Elif

  • Hallo,


    lass sie erstmal ankommen und sorg bis dahin dafür, dass sie keine schlechten Erfahrungen macht und dräng sie nicht. Die ersten zwei Wochen würde ich mit dem Hund gar nicht gross rausgehen, sondern ihn erst mal das Zuhause und Euch neue Menschen kennen lernen lassen.


    Dann würde ich mal sehen, wie es sich entwickelt und gegebenenfalls in einem Hundeverein die Welpenstunde besuchen. Altersmäßig ist Dein hund dann zwar kein Welpe mehr, aber geistig ist er es vermutlich, da er noch nicht viel kennen gelernt hat. Da er klein, leicht und ängstlich ist, wird er dort den anderen Welpen nicht schaden und hat einiges an Prägung nachzuholen. Also frag einfach, ob er trotz seines Alters da noch dazu darf. Normalerweise müsste er dann innerhalb kurzer Zeit einiges nachholen können.

  • Mit fünf Monaten sind die wichtigsten Phasen für die Sozialisierung schon gelaufen. Such die professionelle Hilfe, sonst wird das immer schlimmer! Zumal sie jetzt in der ersten Angstphase sein dürfte und im Augenblick besonders gut lernt, wovor man zukünftig so richtig Angst haben muss.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo,


    ihre Pflegerin hat mir davon abgeraten, da die Kleine sehr klein und zierlich ist. Sie meint, dass andere Hunde sie bloss beim Spielen schon in Stücke zerlegen könnten. Die Hunde bei der Pflegerin waren ebenfalls alle Kleinhunde.


    Dennoch denke ich, sollte ich eine Welpenschule dennoch in Angriff nehmen.

  • Zitat

    Dann würde ich mal sehen, wie es sich entwickelt und gegebenenfalls in einem Hundeverein die Welpenstunde besuchen.


    Würde ich nicht machen, denn es bringt einem Junghund wenig, wenn distanzlose Welpen auf einem herumrüpeln.

  • Zitat

    Hallo,


    ihre Pflegerin hat mir davon abgeraten, da die Kleine sehr klein und zierlich ist. Sie meint, dass andere Hunde sie bloss beim Spielen schon in Stücke zerlegen könnten.


    Das ist Quatsch. Ein gut sozialisierter Hund kann durchaus unterscheiden, ob er da grad mit einem Rottweiler agiert oder mit einem Chihuahua...


    Außerdem geht es bei Euch gar nicht um Spiel, sondern ersteinmal darum, dass sie lernt, dass ihr nix passiert. Es wären also Hunde wichtig, die gar nicht mit ihr spielen wollen, sonderen welche, die sie respektvoll und höflich behandeln.

  • Ich habe gerade mal geschaut, und es gibt in Kiel sogar eine Hundeschule, die speziell Junghundekurse anbietet. Werde mich dann gleich mal mit denen in Verbindung setzen.


    Denke auch, dass es das Vernünftigste ist.


    Danke vielmals und freundliche Grüsse,


    E.

  • Zitat

    Würde ich nicht machen, denn es bringt einem Junghund wenig, wenn distanzlose Welpen auf einem herumrüpeln.


    Ja, es gibt Welpenstunden, wo man alles ins Welpengehege wirft und machen lässt, aber solche meine ich nicht. Bei uns werden ängstliche Hunde gegebenenfalls geschützt und können erstmal zusehen. Mit etwas Geduld lösen sich diese dann meist nach ein bis zwei Spielzeiten von den Haltern und spielen dann zunächst zaghaft mit. Sie brauchen halt Zeit zum Auftauen. Außerdem nimmt man dafür natürlich keinen rüpeligen distanzlosen Welpen, sondern einen oder zwei eher ruhige Welpen.

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