Handfütterung sinnvoll oder nicht???

  • Huhu :winken:


    ich hab mal n paar Fragen zur Fütterung aus der Hand . . . hab mich zwar schon durch so einige Threads hier gelesen, aber ganz sicher bin ich mir noch nicht, ob das für uns auch das richtige ist . . .


    toll an der Fütterung aus der Hand finde ich, dass man eine engere Bindung zum Hund bzw. umgekehrt aufbaut und so wie ich das hier lese, der Hund dann auch mehr auf einen achtet
    -> da hätte ich mal nichts gegen einzuwenden :D beim Gassi gehen ist schön öfter mal wirklich alles andere interessanter als Herrchen und Frauchen


    würd mich da noch über n paar Erfahrungsberichte freuen, inwiefern euch das wirklich weiter gebracht hat ;-)


    eine (sehr dämliche) Frage: es heißt doch immer man soll nachm fressen weng warten bis man Gassi geht . . . ist das eig wirklich so!??? bei der Handfütterung bekommt der Hund einen doch erheblichen Teil seines Futters auf dem Spaziergang und es dauert ja nicht jeder Spaziergang mehrere Stunden . . . kann das iwie Probleme geben?? oder is das eh nur humbug? (weiß gar nicht wo ich das überhaupt her hab *grübel*)


    und was dann eigentlich noch viel wichtiger für uns ist . . wir sind gerade voll am alleine bleiben üben und da soll Hundi ja eigentlich lernen, dass er uns nicht den ganzen Tag an der Backe kleben muss, sondern auch mal n stündchen alleine überlebt . . . . kann die Handfütterung uns da wieder zurückwerfen?? will ja nicht, dass meine Süße mir jetzt wieder den ganzen Tag hinterherdackelt, weil sie meint es könnte ja ständig was abfallen ;) dann würd ich lieber noch warten bis wir das alleine bleiben im Griff haben, bevor ich damit anfange
    oder hat das darauf keinen Einfluss??


    ich würde ihr das Futter denke ich dann größtenteils draußen für kleine Übungen (Sitz, Platz, Pfötchen, Dummy apportieren, etc.) geben und weniger in der Wohnung außer vll nen kleinen Teil morgens und abends (da ist sie so daran gewöhnt, dass ich nicht glaube, dass wir das direkt wegfallen lassen können)


    würd mich freuen, wenn ihr mir da vll mit euren Erfahrungen weiterhelfen könntet ;)

  • Ich mache es oft so, aber nicht täglich, dass es nur eine Mahlzeit aus dem Napf gibt. Die andere wird erarbeitet. Heute war es Apportieren und ordentlich an der Leine laufen (bei dem Wetter notwendig :) ).


    Was Leinenführigkeit angeht, kann ich Dir sagen, dass es wirklich sehr geholfen hat. Sie achtet sehr auf mich (bei anderen Hunden wohl noch schwierig, wenn nicht sogar unmöglich) und das hat innerhalb sehr kurzer Zeit geklappt. Sie bekommt dann aber beim Gassi-Gang nicht ihre komplette Ration, sondern nur einen Teil. Der Rest wird bei anderen Übungen zu Hause gegeben. (Ich mache es übrigens hauptsächlich, weil mein Hund ein verfressener Labrador ist und ich denke, es würde sonst zu viel werden).


    LG

  • ja das verfressen ist bei uns auch so ein Thema :roll:


    hab zwar keinen Labrador, aber meine Hündin ist da echt schlimm . . wenn ich ihr das Trofu aus der Schüssel geb, kaut sie net mal und schlingt alles einfach runter . . . hinterher ist sie dann am rumwürgen


    außerdem kann sie nie genug kriegen und wir tendieren leider dazu ihr dann die ganzen Leckerlis zur empfohlenen Menge dazuzugeben und ich möchte echt nicht in ein paar Monaten ne Kugel an der Leine haben :headbash:


    ich hab mal so angedacht, dass sie morgens und abends je 1/4 Tagesration aus dem Napf/Futterball oder so bekommt und sich den Rest bei Gassigängen und eben wie du auch schreibst bei Übungen "erarbeiten" muss . . .


    und gegen das ein oder andere besondere Leckerli dann zwischendurch spricht ja trotzdem nichts . . .

  • ja kannste doch so machen. ;) dein plan klingt gut. wenn wir zum beispiel apportieren üben, dann bekommt der kleine den größten teil seiner nahrung aus dem futterdummy. dann kann er was für sein fressen tun- außerdem machen wir beide gemeinsam etwas miteinander. ;)

  • Zitat


    eine (sehr dämliche) Frage: es heißt doch immer man soll nachm fressen weng warten bis man Gassi geht . . . ist das eig wirklich so!??? bei der Handfütterung bekommt der Hund einen doch erheblichen Teil seines Futters auf dem Spaziergang und es dauert ja nicht jeder Spaziergang mehrere Stunden . . . kann das iwie Probleme geben?? oder is das eh nur humbug? (weiß gar nicht wo ich das überhaupt her hab *grübel*)


    Du gibst ja eh nur kleine brocken über einen längeren Zeitraum. Spazieren gehen kannst du mit einem Hund auch nach der normalen Napf-Mahlzeit, man sollte ihn nur nicht zum exzessiven Rumspringen und Spielen animieren.


    Zitat


    und was dann eigentlich noch viel wichtiger für uns ist . . wir sind gerade voll am alleine bleiben üben und da soll Hundi ja eigentlich lernen, dass er uns nicht den ganzen Tag an der Backe kleben muss, sondern auch mal n stündchen alleine überlebt . . . . kann die Handfütterung uns da wieder zurückwerfen?? will ja nicht, dass meine Süße mir jetzt wieder den ganzen Tag hinterherdackelt, weil sie meint es könnte ja ständig was abfallen ;) dann würd ich lieber noch warten bis wir das alleine bleiben im Griff haben, bevor ich damit anfange
    oder hat das darauf keinen Einfluss??


    Das ist eine gute Frage. Die richtige Handfütterung, die zu 100% nur aus der Hand des Halters kommt dient dazu den "Radius" des Hundes zu verkleinern, sprich er rennt nicht mehr so oft, so weit vom Halter weg. Lässt sich eher abrufen, kontrollieren, schaut immer öfter zum Halter, nimmt immer öfter Kontakt auf, bleibt immer öfter in dichter Nähe. Für Hunde, die nur schlecht Bindung aufbauen, die wirkliche Jagdsäue sind oder auch für Menschen, die sich erziehungstechnisch schwertun, kann so eine Handfütterung schnelle Erfolge erzielen. Bei wirklichen Problemhunden ist aber immer ein kompetenter Trainer angesagt, denn da machts auch allein die Handfütterung nicht.
    Aber zurück zur Frage: Bei dir klingt es ja nach "Hundi soll sich sein Futter durch kleine Übungen erarbeiten". Da kannst du ein einfaches "Schluss"-Signal einführen, wenn die Futterration alle ist. Zeig deinem Hund die leeren Hände, sage Schluss und er wird lernen, dass es (vorerst) nichts mehr gibt. Danach dürfte/könnte/sollte sich der Hund entspannen. Schnüffeln, rennen, durchs Gras schlendern - mal nix tun.
    Zu Hause könnt ihr ganz normal alleine bleiben üben, draussen wird sich ja eher das Futter erarbeitet.


    Zitat


    und weniger in der Wohnung


    Jap. Bringe deiner Maus einfach bei in der Wohnung gehts ruhig zu, hier bekommst du wenig bis nichts.


    Zitat


    außer vll nen kleinen Teil morgens und abends (da ist sie so daran gewöhnt, dass ich nicht glaube, dass wir das direkt wegfallen lassen können)


    Glaub mir, damit tun sich nur die Menschen schwer :D Dem Hund ist es egal, wie wann wo er Futter bekommt, Hauptsache überhaupt.


    LG

  • Zitat

    ja das verfressen ist bei uns auch so ein Thema :roll:


    hab zwar keinen Labrador, aber meine Hündin ist da echt schlimm . . wenn ich ihr das Trofu aus der Schüssel geb, kaut sie net mal und schlingt alles einfach runter . . . hinterher ist sie dann am rumwürgen


    bei dem Problem würde ich das Futter einweichen, so das sie es eher aufschlabbern muss.


    Mein Rüde war auch so ein Gierschlund wobei ich aber barfe, seit ich sein Futter wässere, schlingt er nicht mehr so und es schmeckt ihm auch nicht mehr 2 x, weil er es meist wieder rausgeko... hat und dann auf seiner Decke langsam gegessen hatte :headbash:

  • Zitat

    toll an der Fütterung aus der Hand finde ich, dass man eine engere Bindung zum Hund bzw. umgekehrt aufbaut und so wie ich das hier lese, der Hund dann auch mehr auf einen achtet


    Bindung entsteht nicht, weil man Futter bekommt ... wenn du der einzige bist, der überhaupt Futter zuteilt, dann entsteht eine Abhängigkeit !
    Ebenso achtet der Hund nicht auf dich als Mensch, als Bezugsperson, sondern auf das Futter, deine Hand, den Futterautomaten.


    Man kann Futter zum Belohnen nehmen, aber um Be- und Erziehungsprobleme zu lösen ists eher kontraprodiktiv.


    Gruß, staffy

  • Zitat

    Glaub mir, damit tun sich nur die Menschen schwer big grin Dem Hund ist es egal, wie wann wo er Futter bekommt, Hauptsache überhaupt.


    das les ich immer wieder, aber iwie naja . . ich weiß auch nicht . . . meine Maus steht jeden Tag um Punkt 8 auf (und nein die Uhrzeit haben wir nicht eingeführt - ich find das nämlich echt obernervig :roll: scheint sie aus dem TH zu kennen, dass es da futter gab) und läuft so lange auf und ab bis sie was bekommt . . .
    danach legt sie sich wieder hin und pennt . .


    und ich versuch grad schon das zeittechnisch n bissl zu variieren, aber dann sucht sie sich halt was anderes (heute morgen musste meine Wärmflasche drunter leiden :( war ne rießen Pfütze im Wohnzimmer)



    hm naja ich werd mir das ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen . . . für Leinenführigkeit möcht ich das z.b eh nicht einsetzen, weil sie dann nach dem Leckerli denken würde, dass die übung vorbei ist . . .


    vll werde ich das ganze einfach mal mit einem Teil Handfütterung versuchen und wirklich noch ein Teil im Napf :???:


    das mit dem Schluss-Kommando, als Ende für die "Fütterung" find ich übrigens gut :gut:

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