Magendrehung - Magen annähen
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Hallo,
bei Tiere suchen ein Zuhause wurde letzten Sonntag ein Hund vorgestellt, der schon mehrere Magendrehungen hatte. Für mich wäre das der Horror überhaupt und ein sehr wichtiger Grund, mir keinen (Traum...-)Irish Wolfhound zu holen. Nun gäbe es doch theoretisch die Möglichkeit so einen Magen festzunähen... Präventiv? Oder falls der Hund schon eine Magen-OP hatte? Oder während der Not-OP? Habt ihr da Erfahrungswerte zu (ich hoffe ja fast nicht...)? Oder halt sonstiges Wissen?
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Hallo,
also ich hab irgendwo gelesen, dass selbst bei einen angenähten Magen immer noch ein Restrisiko besteht
Außerdem stand dort, dass der Magen bei der ersten Magendrehung meist angenäht wird.
Vielleicht ist es bei diesem Hund auch so.
Ansonsten kann ich kein Wissen bei steuern.
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LG Jenny und Bloona
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Zitat
Hallo,
also ich hab irgendwo gelesen, dass selbst bei einen angenähten Magen immer noch ein Restrisiko besteht
Außerdem stand dort, dass der Magen bei der ersten Magendrehung meist angenäht wird.
Vielleicht ist es bei diesem Hund auch so.
Ansonsten kann ich kein Wissen bei steuern.
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LG Jenny und Bloona
So ist auch mein Wissensstand...
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Ich habe keine eigenen Erfahrungen bei meinen Hunden mit Magendrehungen. Aber in der Sendung am Sonntag ist mir das auch aufgefallen.
Ich habe gelesen, dass man bei gefährdeten Rassen empfiehlt, bei der ersten sich bietenden Gelegenheit den Magen an der Bauchwand zu fixieren -- also z.B. bei einer Hündin, wenn sie kastriert wird. Ich habe auch gehört, dass der Magen nach der ersten Drehung dann sowieso fixiert wird.
Vielleicht reicht das bei einer Dogge ja nicht, das scheint ja die mit Abstand gefährdetste Rasse zu sein. Habe irgendwo gelesen, dass bei 50% aller Doggen die Todesursache eine Magendrehung sei -- weiss nicht ob das stimmt.
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Zitat
Habe irgendwo gelesen, dass bei 50% aller Doggen die Todesursache eine Magendrehung sei --
Und es ist eine so unglaublich grausame Art zu sterben...Gibt es Studien dazu, dass auch ein annähen nicht wirklich hilft? Ich dachte bisher, zumindest das wäre dann sicher...
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Wenn der Magen gedreht war, wird der Magen bei der Not-OP angenäht.
Der Hund meiner Freundin hatte erst kürzlich eine Magendrehung, daher weiß ich das aus erster Hand
Ob das allerdinsg jeder TA macht, weiß ich nicht -
Bei den -Tierfreunden Niederbayern- (Doggen) kannst du Erfahrungswerte nachlesen, die haben da ein extra Thema.
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Es gibt TA die das Annähen des Magens nach einer Magendrehung ablehnen.
Früher konnte man auf der Website der Tierklinik Rahlstedt Folgendes lesen zur Gastropexie, und warum sie dort abgelehnt wird:
Die seitens der Schulmedizin geforderte chirurgische Anheftung des Magens an der Bauchwand (Gastropexie) zur Prophylaxe der Magendrehung ist nicht akzeptabel. Hieraus resultieren in hohem Maße Verdauungsstörungen mit Erbrechen oder Durchfällen, wie wir immer wieder feststellen können, wenn verzweifelte Hundehalter ihren Hund nach einer derartigen Prozedur irgendwo im Lande zu uns bringen.
Die kausale Therapielösung bedeutet vernünftigerweise : Magenverkleinerung, ein leichter Eingriff, normalerweise in jeder Praxis durchführbar.
Außerdem kommt häufiger ein Abriß des festgenähten Magens vor, wobei die Bänder usw. doch geschwächt sind und das Risiko der Magendrehung um ein vielfaches erhöht. Erschwerend kommt dazu, daß die Tiere häufig Schmerzen haben sollen, entweder wenn der Magen leer, voll oder halbgefüllt ist. Wenn ein Mensch ähnlich etwas an der Bauchwand fixiert bekommt, hat die Person sehr häufig Jahre bis Jahrzente starke Probleme und Schmerzen.
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Danke euch für die Antworten. Klingt doch alles sehr ernüchternd :/
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Eine Verkleinerung des Magens ist aber auch nicht akzeptabel, wie will man so ein Tier denn gesund erhalten ?
Meine Hündin lebt seit etwas mehr als zwei Jahren mit einem fixierten Magen. Sie hatte nach Genesung nie Durchfälle und auch sonst keine Schmerzen oder Verdauungsprobleme. Durch die Drehung sind die beiden Magenbänder so überdehnt worden, das ohne Fixierung immer wieder mit einem Abkippen des gefüllten Magens gerechnet werden müsste.
Was ich bestätigen kann - die Zeit der Rekonvaleszenz dauerte fast ein Jahr, genauso der Aufbau der Mikroorganismen im Darm.
Ich hoffe jedenfalls, dass mein Hund trotz oder gerade mit der Magenfixierung sehr alt werden wird. Ich halte mich jedenfalls an die Empfehlungen der Tierklinik, die meinen sterbenden Hund durch die Not-OP gerettet haben.
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