Inhalations- oder Injektionsnarkose bei Kastration?

  • Hallo zusammen,
    zunächst einmal ein frohes neues Jahr mit vielen schönen Begegnungen!
    Folgende Frage hätte ich: Die Tierarztpraxis, bei der wir eigentlich sind und auch zufrieden sind bisher, bietet keine Inhalationsnarkose an.
    Alternativ hätten wir noch die Möglichkeit, den Eingriff bei einem Arzt vornehmen zu lassen, den wir persönlich nicht kennen. Lediglich die Pflegestellenbetreuung der Tierschutzorganisation, über die wir unseren Hund bekommen haben, hat uns erzählt, eine ihrer Hündinnen sei dort kastriert worden und sie waren zufrieden.
    Ist sie tatsächlich sooo viel besser, wie man beim Googeln liest, die Narkose per Inhalation? Es soll ja schonender und genauer dosierbar sein. Beim Telefonat mit der Mitarbeiterin der anderen Praxis erzählte man mir, dass sie z.b. bei kleinen Eingriffen per Injektion beginnen und gegebenenfalls per Inhalation nachnarkotisieren; Hündinnen würden sie bei einer Kastration allerdings von Anfang an an die Inhalation hängen, weil der Eingriffe hier generell länger dauert.
    Wie sind eure Erfahrungen? Vielen Dank.
    Liebe Grüße
    Dani

  • Also ich würde immer ne Inhalationsnarkose wählen....
    Die Dosierbarkeit ist genauer und man bei Problemen besser gegensteuern . Ausserdem wird das Mittel vom Körper schneller abgebaut...

  • Wir hatten seinerzeit den direkten Vergleich: Eine befreunete Labbi-Hündin wurde unter Injektionsnarkose kastriert, RÜBE ein paar Monate später mit Gasnarkose.

    Die Labbi-Hündin musste von den Besitzern aus der TA-Praxis getragen werden, sah (für die Besitzer) beängstigend aus, weil die Zunge seitlich heraushing und war noch am nächsten Tag total groggy.
    RÜBE ist drei Stunden nach der OP mt mir aus der Praxis gelaufen (OK: geschlichen, was aber ja auch normal ist) und war am nächsten Tag zwar noch bissl geschwächt aber "an sich" recht fit und munter.

    Ich denke, dass die Inhalationsnarkose aufgrund der besseren Dosierbarkeit (OP vorbei – Narkosegas aus) einfach die bessere Wahl ist.

  • Ich würde die Inhalationsnarkose auch bevorzugen. Gerade bei windhundartigen Hunden kann es bei der Injektionsnarkose zu bösen Zwischenfällen kommen - allerdings ist jede Narkose ein Risiko.

    Falls du deinen Hund nur wegen einer Klausel im Übernahmevertrag kastrieren willst, das kannst du getrost lassen. Diese Klauseln sind nichtig und gesetzlich nicht einmal legal ... ausser, du bist absolut nicht in der Lage, deinen Hund zweimal im Jahr verbindlich zu beaufsichtigen, dann ists besser.
    Die 6-Monatsspritzen (hatte deine doch, oder), sind allerdings fast ein Garant für Tumore und absolut nicht zu empfehlen.

    Viel Glück und die richtige Entscheidung ;-)
    staffy

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