Aggression gegen neuen Rüden

  • Zitat

    Heute Mittag war dann Baghira dabei. War ganz ok soweit. Bis der Vater meines Freundes unterweg zu uns kam. Den liebt Balu abgöttisch. Solange er dabei war wollte er wieder richtig blöd gegen den anderen gehen.



    kann es sein, dass Balu etwas überfordert ist und den Eindruck hat, dass er die Situation managen muss? (ich hab keine Ahnung, würde mich aber interessieren)

  • Wir waren nun ein paar Tage weg. Die Hunde haben sich nicht gesehen.


    Heute war dann mein Freund mit ihnen laufen. Er meinte es hat gut geklappt (bis auf ein bisschen gegrummel). Gerade hat mir aber der Vater meines Freundes erzählt das Balu wohl 2-3 mal "gebissen" hätte. Also ohne Löcher oder Fellverlust. Weiß jetzt auch nicht wie es war.


    Ich überlege ihm doch mal nen Maulkorb drauf zu machen. Er möchte während den spaziergängen ja schon mal an dem rüden schnüffeln, aber ich trau mich meistens nicht da ich angst habe das was passiert.


    Morgen werd ich das wieder selbst machen. Dann weiß ich wenigstens was vorgefallen ist.


    Heute war wohl auch ein Problem das Baghira angefangen hat interesse am Anderen zu finden. Das hat Balu (laut Erzählungen) gar nicht gepasst.

  • So, nachdem das Forum nun wieder geht wollte ich den Thread auf den aktuellen Stand bringen.


    Wir gehen nun zusammen in eine Hundeschule, da es sich einfach nicht gebessert hat. Dort haben wir sie dann auch das erste mal frei laufen lassen. Balu wollte gleich seine neu gewonne Freiheit nutzen und ist auf Arko los. Ich war mit einer Schüssel bewaffnet und habe die nach einem scharfen Nein zwischen die Hunde geworfen. Seit dem ist Ruhe.


    Man liebt sich nicht, duldet sich aber. Wir können an der Schleppe zusammen spazieren gehen, man beschnuppert sich mal, man knurrt sich mal an wenn einem was nicht passt, aber es klappt wirklich gut.


    Wir haben nun auch gebüt jeden Tag zu Arko in die Wohnung zu gehen (was bald unsere Wohnung sein wird) und das klappt mittlerweile sehr gut. Alle Hunde liegen entspannt rum. Vorgestern haben wir nun angefangen zusammen in meine Wohnung zu gehen (auch wenn ich bald hier ausziehe, wollte ich es trotzdem noch üben). Am 1. Tag hat es erstaunlich gut geklappt, gestern dann eher weniger. Wobei man halt sagen muss das die Wohnung hier sehr eng ist und sie sich schlecht aus dem Weg gehen können.


    Ich denke die Zeit wird es bringen. Ob sie sich jemals lieben ist fraglich, aber das müssen sie ja auch nicht.

  • Ich muss das Thema leider nochmal hochschieben, da es sich seit einer Woche deutlich verschlechter. Balu geht wirklich grundlos auf Arko los. Er hat ihn zwar bisher noch nicht gelöchert, aber Fell ist schon genug geflogen. Arko wird immer unsicherer, traut sich kaum noch durch die Wohnung zu laufen usw.


    Das Problem besteht nur in der Wohnung. Draußen ist weiterhin alles ok. Nur weiß ich leider nicht wirklich was ich machen soll. Ein scharfes nein und ihn wegziehen bringt gar nichts. Ihn jedes mal auf den Platz zu schicken wenn er blöd macht auch nicht. Habe das Gefühl das wird dadurch nur schlimmer :/


    Hat jemand Tips?

  • Ich sehe das Problem in deinen Bemühungen die beiden zusammenzuführen. Unbedingt, muss dringend sein weil: Urlaubsbetreung, gleiches Haus, usw


    Deshalb sollen die Beiden miteinander auskommen............auf biegen und brechen.
    Leider kann es sein das sich die erwachsenen Rüden einfach nicht mögen. Dann geht es eine Weile gut. Solange sie wissen das die HH sie IMMER beobachten und sofort eingreifen. (wie in der Hundeschule! oder beim Gassigehen an der Schlepp)


    Aber im Revier (Wohnung) des anderen.........ist eine ganz schöne Zumutung für die Rüden sie da immer wieder zusammen zu zwingen. Da sind die HH nicht so konzentriert wie in der Hundeschule.........Einer wird die A-Karte ziehen..........und irgendwann werden sie so schnell ineinander hängen das ihr es nicht glauben könnt.


    Schon jetzt sagst du Arko traut sich kaum noch durch die Wohnung zu laufen......warum mutet ihr ihm das zu?? Auf was wartet ihr?? Das er in einem Akt der Verzweiflung loslegt??


    Mein Rat:
    akzeptiert die Unverträglichkeit.
    Nicht in die Wohnung des anderen bringen
    Gemeinsame Gassigänge NUR an der Schlepp und mit Abstand der Hunde untereinander
    Urlaubsbetreung wird nicht zusammen möglich sein, die Hunde müssen getrennt bleiben und getrennt betreut werden


    Euch muss klar werden das sie anfangen können sich zu hassen. Besonders wenn ihr weiterhin in die Wohnung des anderen geht. Lasst das sein. Sonst knallt es irgendwann.


    Birgit

  • Ich habe nie erwartet das sie sich lieben, das sie kuscheln und zusammen aus einem Napf fressen. Aber ich erwarte das man sich ignoriert. Und ich finde das ist durchaus machbar, und war es bisher ja auch. Alle Hunde lagen entspannt in verschiedenen Ecken und haben geschlafen. Sie lagen teilweise auch entspannt nebeneinander und alles war ok. So schlimm wird es erst seit ein paar Tagen wieder und ich kann einfach nicht sagen an was es liegt. Davor wurde es ja stetig besser...


    Wenn wir zusammen laufen dann können sie alle am gleichen Grasbüschel riechen, da kann man mal zusammen über die wiese rennen (und nein, ich meine damit nicht das der eine den anderen jagt, das kann ich durchaus unterscheiden), da kann man knoten in die Schleppe bekommen, da fliegt Arko durchaus mal über Balu was dieser max. mit einem leichten knurren kommentiert (wenn überhaupt). Daher sehe ich da keinen Grund drin sie mit großem Abstand nebeneinander her laufen zu lassen.


    Mir ist klar das man die niemals alleine in der Wohnung lassen kann, was auch gar nicht erforderlich ist. Aber es muss einfach möglich sein das man sich im Haus und Garten weitestgehend ignoriert. Im engen Flur draußen ist es beispielsweise auch überhaupt kein Problem. Da wuseln alle (unbeabsichtigt, ich wollte eigentlich warten bis Arko schon raus ist) durcheinander und es passiert einfach nur rein gar nichts. Das Problem besteht ausschließlich in der Wohnung und ich bin einfach der Meinung das es funktionieren muss das sie sich zumindest ignorieren. Zumal es ja nicht so ist das Arko jeden Tag stundenlang hier ist. Gibt auch immer wieder mehrere Tage wo man sich gar nicht zu Gesicht bekommt.

  • Ma an die Experten, wie schauts mit der Individualdistanz beim Boder aus?
    Meine Schäferhunde haben eine gewisse Individualdistanz und damit oft n Problem mit Labbis und co. die unterschreiten die nämlich regelmässig weil die wohl recht niedrig ist bei den "Kumpels"
    Das Labgetier würde quasi den Grund des drohens garnicht verstehen> macht n doofes Gesicht ist verunsichert und bekommts trotzdem "drauf"
    Bei Fremdhunden schalte ich mich dann ein, es gibt ein NEIN! und ich nehm den Tanzbereichsterroristen ( wäre hier der Labbi) raus aus der Situation

  • In einem Forum kann man nur nach dem Geschriebenen urteilen.


    Schau mal.....hier hast du geschrieben:


    Zitat

    Arko wird immer unsicherer, traut sich kaum noch durch die Wohnung zu laufen usw.


    und das hier:


    Zitat

    ich bin einfach der Meinung das es funktionieren muss das sie sich zumindest ignorieren..


    Fällt dir was auf?


    Du willst es erzwingen. Hoffentlich wird Arko nicht mal zum äussersten gezwungen weil sein HH ihn in seinem eigenem Bereich nicht beschützt.


    Birgit

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