Hund zur Ruhe erziehen/An feste Zeiten gewöhnen

  • Feste Zeiten gab es bei Splash in dem Alter nur insofern, als sich seine 8-9 Gassigänge natürlich einigermassen über den Tag verteilten. :p Auch wurden wir am Morgen ziemlich regelmässig zur gleichen Zeit wach. Aber sonst habe ich ganz bewusst den Welpen nicht an feste Zeiten gewöhnt, es gab eher Zeitfenster für Futter, Pinkelgang, Spaziergang. Mein Tagesablauf ist flexibel, und ich möchte keinen Hund, der Glock 10 die grosse Runde einfordert... Mit dem Welpen war aber der Tagesablauf durch das häufige Rausgehen recht regelmässig. Ich habe dann einfach die Intervalle zwischen den Ausgängen langsam gesteigert, aber genau da muss man auch flexibel bleiben, wenn man keine Malheurs will - mal schläft Welpi selig und hält dadurch lange ein, mal tobt er rum und regt sich auf, und muss dadurch nach einer Stunde schon wieder.


    Ruhe lernen: Ich habe einfach in der Wohnung wenig Action gemacht, und gar keine Bälle geworfen, eher mal das Knotentau. Klar gab es Spiel- und Trainingseinheiten, die waren aber kurz und auch nicht zu aufregend - das gab es draussen. Ich bin aber auch kein Fan von stundenlangem zwangshaftem Ruhigstellen eines aufgeweckten Welpen, das halte ich für so unnatürlich wie ständige Aufmerksamkeit und was machen mit dem Welpen. Im Familienverband würden die Welpen auch über Tisch und Bank gehen, wenn ihnen danach ist. Also durfte der Welpe auch rumtoben - ich muss ja nicht mitmachen. Ruhe verordnet und durchgesetzt habe ich nur nachts, und wenn der Zwerg aus Übermüdung durchdrehte.

  • Meine Hunde haben ein ganz tolles Ritual ;D Das nennt sich "wenn wir draussen sind, wird sich gelöst" ;D Ob das nachts um 1 Uhr oder morgens um 10 Uhr, ist dabei egal ;D


    Wir haben es wie naijra gemacht.


    Ruhe daheim gibt es, indem hier keine Action meiner Seite aus entsteht. Sie dürfen mal miteinander spielen, mehr aber nicht. Ich möchte daheim Ruhe haben, draussen können sie wie die Irren toben ;)

  • Also wenn dir jeder sagt der Hund braucht feste Zeiten dann soll "jeder" mal ein bißchen im Internet suchen und gucken ob er da irgendwo einen Stundenplan von einem Wolf findet ....
    Nein mal im Ernst egal ob man einen Hund oder ein Kind bekommt, auf einmal sind ruck zuck lauter Experten um einen rum. Da hilft nur sich selber schlau lesen/fragen und sich für sich selbst überlegen, was will ich von meinem Hund, was erwarte ich, wie sieht unser Alltag aus und welche Anforderungen werden durch diesen Alltag an meinen Hund gestellt. Setzt euch hin macht euch eine Liste, besprecht selbst die popeligsten Sachen und notiert sie euch. Legt Regeln fest und hängt sie wegen mir an den Kühlschrank und da wird sich dann auch von allen dran gehalten. Wenn Welpi heute mit drei mal drängeln zum spielen auffordern kann brauch ich mich morgen nicht wundern das er nach einmal drängeln nicht aufhört obwohl ich was gesagt habe. Er hat ja gestern erfahren das er nur lang genug fragen muß bis was passiert. Das soll jetzt auf keinen Fall heißen das man seinen Hund am besten ignoriert!
    Wir handhaben es auch so, dass es in der Wohnung kein Spielzeug gibt, getobt wird draußen. Für drinnen gibt es schon mal Suchspiele, hat sich etabliert als Fionn als Junghund Knochenhautentzündung hatte und ruhig gehalten werden musste. Ansonsten hat Fionn in einer ruhigen Ecke im Wohnzimmer seine Decke und da wird er auch hingeschickt, wichtig ist aus meiner Sicht das dieser Ruheplatz auch einer ist, also nicht im Wohnungsflur wo er alles überblicken/kontrollieren kann, das hat mit Ruhe ja nicht viel zu tun ;)
    Wir haben das Kommando "Decke" eingeführt, mit Leckerchen aufgebaut und gefestigt und dann nach und nach erweitert, so läuft Fionn heute zB alleine auf seine Decke sobald es an der Tür klingelt.


    Ganz strikte Zeiten wären für mich auch unpraktisch, man siehts ja bei dem Wetter, was nützt es dem Hund wenn sonst immer um 18 Uhr Gassi gegangen wird, Frauchen aber nun aufgrund des Wetters auch schon mal erst um 19 Uhr wieder da ist? Oder man ist mal irgendwo eingeladen, sagt man dann "So ich muß nun gehen mein Hund muß um 18 Uhr immer raus." ?

  • Okay, sorry, vielleicht habe ich gestern etwas über reagiert :hust:
    Also, ich würde auch keine festen Zeiten für alles mögliche einführen. Ich hatte mal eine Arbeitskollegin, die hatte ihren Hund an feste Gassi.Geh Zeiten gewöhnt. Das hatte zur Folge, dass sie immer um diese Uhrzeit auch ´Zuhause sein musste, weil der Hund sonst in die Bude gemacht hat :( :
    Mein Hund kommt unregelmäßig raus und Futter gibts auch nicht zu festen Zeiten. In der Wohnung gehe ich ruhig mit ihm um und das hat sich auf ihn übertragen. Er liegt meistens auf der Decke und döst vor sich hin.
    Wenn wir raus gehn, kann er laufen und toben.
    Ich denke, Dein Welpe wird sich an Deinen Rhytmus anpassen. Das kommt meist ganz von allein, gib ihm etwas Zeit ;)


    Gruß, Ute

  • Hallo,


    unser erster Hund hatte feste Zeiten. Dies aber auch nur weil ich damals erst 11 war und meine Eltern halt immer morgens vor der Arbeit mit ihm raus sind.


    Am Wochenende war es meine Aufgabe und ich hab sie ab meinem 16. Lebensjahr gehasst. Wenn ich abends mal später heim kam, dann musste ich trotzdem um 7 raus...


    Alle Hunde, die ich selbst erzogen habe, haben keine festen Zeiten un das ist für mich sehr viel entspannter.


    Feste Zeiten würde ich niemals mehr wollen...


    Sieht aber jeder anders.


    Liebe Grüße


    Steffi

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