Hund alleine lassen

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    • Zitat

      Auch ich arbeite Vollzeit und mein Hund ist 8 Stunden täglich alleine. ...


      Hallo,


      wir machen uns gerade auch immer mehr ernste Gedanken über einen
      Hund und arbeiten ebenfalls Vollzeit. Ich könnte es einrichten, dass ich
      in der Mittagspause bei uns zu Hause vorbeischaue und so mit dem Hund ca. 30 Mins verbringen kann.


      Wir stellen uns nun die Frage, wie läuft das konkret bei euch ab, bzw.
      wieviel Platz hat der Hund wenn er alleine ist. Ist er nur in der Wohnung/Haus
      oder hat er einen Anschluss an den Garten?


      Wäre toll, wenn du ein weng beschreiben kannst wie der Hund alleine
      im Heim lebt und was ihm "zur Verfügung" gestellt wird.


      Viele Grüße


      Chrissi&Moritz

    • Ich antworte einfach mal ;)


      Wenn Belli allein daheim ist, hat er Wohnzimmer und Schlafzimmer zur Verfügung, zusammen 50qm. Im Endeffekt würde ihm aber das Bett reichen, er liegt eh die meiste Zeit nur da drauf ;) Belli ist nur in der Wohnung alleine, wir haben gar keinen Garten. Und wenn wir einen hätten, wär es mir persönlich zu gefährlich, ihn dort alleine zu lassen.

    • Ich möchte noch mal einwerfen: bitte keinen Welpen nehmen in der Situation. Ein Welpe ist nicht innerhalb einer Urlaubszeit von 2 Wochen stubenrein zu bekommen oder zu erziehen. Auch ist es für einen Welpen reine Qual, ihn so lange alleine zu lassen. In freier Wildbahn wäre ein zurückgelassener Welpe dem Tode geweiht, so ist es nicht verwunderlich, dass Welpen jammern, um irgendwie ihr Rudel zurück zu rufen. Das alleine bleiben muss langsam aufgebaut werden. Über mehrere Stunden tagsüber einhalten kann ein Welpe auch erst mit frühestens 4 Monaten.
      Ein Welpe hat dazu recht kurze Schlaf- und Wachphasen. Er wird also mehrmals in der Zeit des alleine Bleibens aufwachen, hungrig, voller Tatendrang, mit drückender Blase und Verlassensängsten.


      Eine Alternative ist ein erwachsener Hund. Ein erwachsener Hund verdöst die meiste Zeit des Tages, wenn er sonst gut ausgelastet ist. Allerdings kann man auch bei einem erwachsenen Hund nicht automatisch davon ausgehen, dass es klappt. So einige stehen Ängste aus, bellen aus Frust das ganze Haus zusammen oder „trösten“ sich, indem sie die Wohnungseinrichtung zerkauen. Wenn der Hund in seinem bisherigen Leben gut gelernt hat, alleine zu bleiben und man trotzdem einige Wochen frei nehmen kann, um den Hund an das neue Zuhause zu gewöhnen, hat man aber immer noch die besten Chancen, dass es mit dem alleine bleiben klappt. Bei jedem Hund macht es allerdings Sinn, einen Plan B zu haben, falls es trotzdem zu Problemen kommt. Beispielsweise einen Hundesitter.


      Eine weitere Frage ist, ob man vor und nach einem langen Arbeitstag tatsächlich immer noch die Energie hat, den Hund auszulasten. Der hatte schließlich den ganzen Tag nichts zu tun und ist nun voller Energie und Tatendrang. Ist man bereit, jeden (!) Tag mindestens eine Stunde früher aufzustehen, um spazieren zu gehen? Auch, wenn es noch dunkel ist und einen 5 Grad mit Dauerregen erwarten? Ist man bereit, jeden Abend eine große Runde mit dem Hund zu laufen, auch wenn man müde ist, das Wetter noch genauso schlecht ist wie am Morgen oder die beste Freundin fragt, ob man mit ins Kino möchte? Hat man auch die Zeit dazu, neben einkaufen, Haushalt…?


      Alternativen zum langen alleine lassen gibt es aber auch: mit etwas Glück findet man Rentner oder Schüler, die gerne zwischendurch mit dem Hund spazieren gehen. Teurer ist eine halbtägige oder ganztägige private Hundebetreuung. In einigen größeren Städten gibt es mittlerweile auch Hundetagesstätten. Als Paar kann man versuchen, die Arbeitszeiten so zu legen, dass der Hund nicht ganz so lange am Stück alleine bleiben muss (einer fängt sehr früh an, der andere möglichst spät). Vielleicht ist es auch möglich, die Mittagspause zu verlängern, um den Hund zwischendurch auslasten zu können. Und wenn man ganz viel Glück hat (und einen gut erzogenen Hund), erlaubt der Chef vielleicht sogar, dass der Hund mit ins Büro darf.


      Und manchmal kann es auch bedeuten ein Hundefreund zu sein, wenn man auf den ersehnten Vierbeiner verzichtet, weil man ihm kein artgerechtes Leben bieten kann.

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