Lösungen zur Betreuung

  • Eine private Betreuung, wenn auch nur stundenweise, wäre doch optimal. Meine Hündin war zu Beginn auch bei meiner Mutter und deren Hund untergebracht. Und obwohl sie damals gerade 5 Monate alt war, wusste sie immer zu wem sie gehört.


    Leider ist sie heute alleine zu Hause, da das Zusammensein mit dem anderen Hund in totalen Stress für sie ausartete. Unter der Voraussetzung, dass mein Hund 8 Stunden alleine sein muss, hätte ich mir keinen Hund geholt. Aber es funktioniert super.


    Für mich heißt das natürlich, dass nach der Arbeit nur noch der Hund dran ist. Sie ist überall dabei und Kino unter der Woche fällt eben flach.


    Darüber muss man sich eben im Klaren sein. Wenn wir von Leuten eigeladen werden, wo der Hund nicht mit kann, dann können wir eben auch nicht. Sowas muss dann eben aufs Wochenende verlegt werden.


    Jeden Tag nach der Arbeit 1,5-2 Std. unterwegs zu sein ist auch nicht immer sooo toll. Manchmal ist man total kaputt und würde sich nur noch aufs Sofa legen.


    Es ist manchmal nicht so einfach, aber wenn ich dann mit Hundi unterwegs bin und sehe wie sie über die Wiese tobt oder wenn ich mit hr um die Wette renne (als hätte ich ne Chance :p ) dann weiß ich wieso alles so ist wie es ist.


    Hast du mal bei der im Tierheim nachgefragt. Bei uns gibt es eine Tagesbetreuung. Dort werden bei Verträglichlichkeit 2 Hund im Zwinger gehalten. Die Hunde haben den Großteil des Tages Zugang zu einem Außengehege. Mittags werden sie reingeholt, da ist Ruhe angesagt.
    Für meinen Hund war das keine Alternative. Zu unruhig, zu viel Stress für sie. Aber andere Hunde sind anders. Das ganze kostet bei uns um die 12€ pro Tag. Ist ne Ecke, aber ich hätte es gerne investiert, wenn ich weiß das mein Hund gut untergebracht ist.


    Oder aber du suchst dir jemanden der Nachmittags mit dem Hund raus geht. 1-2 Stunden wären ja nicht schlecht. Und da ist man etwa mit 5€ dabei.

  • Hallo Eva,


    wir haben uns im Vorfeld auch erkundigt wo wir unseren Wauzi lassen wenn wir Arbeiten gehen. Es gibt ein paar gute Hundetagesstätten, wo der Hund stundenweise oder eben ganze Tage Unterschlupf und Betreuung findet. Wenn der Hund dafür zu jung ist, weil dort zuviel Bewegung möglich ist, gibt es eine tolle Seite wo man nach einer privaten Betreuungsperson suchen kann.


    Ich weiss nicht ob ich die nennen darf, falls nicht bitte löschen!


    http://www.betreut.de


    Bisher haben mein Mann und ich uns abgewechselt und ihn mit auf die Arbeit genommen. Das geht bei meinem Mann nun nicht mehr und ich bin auch auf der Suche nach einer Betreuung für 3 Tage die Woche.


    Deine Bedenken bezüglich der Bindung kann ich verstehen, aber ich glaube das ist bei uns keine Frage mehr. Er ist jetzt 8 Monate alt und hat bisher seine gesamte Zeit mit einem Familienmitglied verbracht.


    Dennoch ist es ein komisches Gefühl ihn an "fremde" Menschen abzugeben. Private Lösungen würde ich immer vorziehen!

  • Zitat

    Ok das beruhigt mich schonmal sehr. Lese schon seit Jahren in vielen Foren usw. Und da gibt es so viele Hundebsitzer die meinen, es wäre einfach nicht in Ordnung als berufstätiger einen Hund zu haben :(


    Ja, da gehen die Meinungen stark auseinander.


    Ich hatte hier auch mal eine Grundsatzdiskussion dazu gestartet, da stehen tolle Argumente pro und contra drin:
    https://www.dogforum.de/ftopic115728.html


    Letztlich kommen wir immer wieder beim gemeinsamen Konsens an, dass man sich als Berufstätiger mit Hund der Tatsache bewusst sein muss, dass es ein Kompromiss für den Hund ist. Wenn man sich aber entsprechend um das Wohlergehen des Tieres kümmert und bereit ist, auch selbst Kompromisse einzugehen und zurückzustecken, kann es klappen. Insbesondere dann, wenn man sich um eine gute Tagesbetreuung kümmert, damit der Hund sich z.B. mal lösen kann.


    Zitat

    Mein größter Wunsch ist es eh seit Jahren einen Mops zu haben. Liebe den Charakter, die Art und einfach alles an denen :)
    Habe auch einen klasse Züchter bei mir im Ort. Leider ist das nunmal recht kostspielig. soll dann ja ein agiler gesunder mops werden. Da gibt man schonmal locker 1200 Euro für den Hund aus.


    Unabhängig davon, dass ja gerade beim Mops ein guter Züchter unumgänglich ist, wäre für Dich ein erwachsenes Tier mit Sicherheit sinnvoller. Für einen Welpen wäre die Eingewöhnungszeit m.M. nach nicht mit betrieblichem Urlaub abzudecken - es dauert einige Monate, bis der kleine Kerl alleine bleiben kann. Trotz Betreuung würde ich in der Situation einfach zu einem erwachsenen Tier raten :-)


    Zitat

    Habe auch bedenken bzgl Ridgeback. Ist ja nunmal ein Jagdhund. Wobei ich schon mit ein paar RR-Besitzer geschrieben habe. Die meinten überwiegend, der brauche nicht so viel Bewegung wie man vllt denkt. Er wäre eher ein fauler Sonnenschläfer, den man (vor allem bei fiesem Wertter) eher vor die Tür schleppen muss. Lass mich aber gerne eines besseren Belehren.
    Würde so oder so gerne ne Begleithundeprüfung machen und auch beim Spazierengehen kopfaufgaben usw.


    Schau doch mal hier:
    http://www.ridgeback-in-not.de/


    Hier gibt es u.a. einige Hündinnen zwischen fünf und sechs Jahren. Ich finde das ist ein super Alter für einen Hund, insbesondere für einen Ersthund bzw. einen Hund für Berufstätige. In diesem Alter sind die Hündinnen nicht mehr blutjung, haben die Pupertät bereits überstanden und schon wesentlich souveräner und ruhiger - aber eben trotzdem noch agil und fit.

  • Also bei Ridgeback in Not habe ich auch schon geschaut. Fände ich eigentlich auch ne gute Lösung. Mein Freund möchte eigentlich umbedingt nen Welpen. Er findet es wäre angenehmer unter anderem wegen der Erziehung und weil er bedenken hat das Hunde in Not nen Knacks haben. Zb Prügel bekommen haben oder Angst vor etwas haben.
    Andererseits wissen wir beide, dass es als vollzeitarbeitende mit Welpen fast unmöglich ist;)


    vielleicht ist es wirklich doch eine gute lösung den Hund zu meiner "Schwiegermom" in betreuung zu geben von mo-do und für notfälle meine bekannte in petto zu haben.
    Denn Hutas sind bei mir in der Nähe keine. Und auch das nächste Tierheim ist über eine halbe Stunde entfernt.
    Bei betreut.de habe ich auch schonmal geschaut. Gibt sogar eine in meinem Ort die wohl den ganzen Tag Zeit hätte. Aber das wären auch wieder 40-80 Euro die Woche. Naja vllt mal für Notfälle im Hinterkopf behalten.
    Müsste ich mal schauen ob alles so zusammenpasst, sich jeder versteht.


    Ich denke auf Kino, Restaurantbesuche oder freunde besuchen zu denen der hund nicht darf unter der Woche kann ich gut verzichten wenn ich mir dafür endlich meine traum erfüllen kann.

  • Generell sehe ich kein Problem bei Berufstätigkeit und Hund - bin ja selbst vollzeit berufstätig ;-)


    Es gibt halt ein paar Punkte, die man beachten muß:


    1. Kosten bei professionellen Hundesittern... (und: gibt es überhaupt gute in der Nähe?)


    2. Verwandte passen gerne auf, das kostet wahrscheinlich auch nix, aber dafür nehmen sie sich gerne das Recht zu sagen, morgen will ich mal da und dort hin - und schon hast Du ein Problem mit der Beaufsichtigung für den nächsten Tag....


    3. Die Rasse, die ich wähle, würde ich abstimmen auch auf den künftigen Betreuer. Wenn zB die Schwiegereltern nimmer ganz fit wären, die den Hund beaufsichtigen würden, würde ich einen kleineren und leicht zu handhabenden Hund wählen, auch auf die Hundeerfahrung der jeweiligen Person abgestimmt - sonst gibt´s evtl. auf Dauer Probleme.


    4. Bei der Haftpflicht-Versicherung: man muß Frempersonen beim Gassigehen explizit mitversichert haben.


    5. Die Person sollte von Anfang an in die Erziehung mit einbezogen werden, damit sie mehr oder weniger genauso auf Nicht-Gehorchen reagiert wie Ihr, und dieselben Kommandos nutzt, es sollte auch geklärt sein, ob die überhaupt miterziehen/ausbilden dürfen/sollen, oder Ihr nur selbst ausbilden wollt, damit´s da später keine Differenzen gibt. Oder ob der Hund auch ohne Leine laufen darf beim Anderen etc.


    6. Was macht ihr, wenn der Sitter in Urlaub fährt - nimmt er den Hund mit, oder nehmt Ihr parallel dazu Urlaub, oder habt Ihr noch einen weiteren Sitter, der dann einspringen kann?


    7. Vorteil bei Verwandten: man muß keine Fremden in die Wohnung lassen.
    Natürlich kann man auch zu fremden Hundesittern den Hund hinbringen, aber einfach nur ein Gassigänger einmal am Tag ist wesentlich günstiger, der würde dann ins Haus kommen und den Hund ausführen und wieder zurückbringen - ist eben Vertrauenssache, jemandem den schlüssel anzuvertrauen. Ihr habt also auch die Wahl zwischen Hundesitter oder einfach nur Gassigänger - was ist euch lieber, bzw. auch was kann man sich auf Dauer auch leisten....


    Bedenken, daß der Hund nicht wüßte, wo er hingehört, hätte ich keine - meine Hunde waren immer gerne bei meiner Sitterin, haben mich, sobald deren Türe aufging, nicht mal mehr angekuckt, sind wedelnd reingestürmt zu ihr...... Aber am Abend, wenn ich kam, sprangen sie genauso fröhlich wieder heraus zu mir und waren glücklich, mich zu sehen. Immerhin - Futter gab´s zu Hause (auch wenn sie dort mal nen Happen von deren Hunden mitgefressen haben), gearbeitet wurde bei MIR und MIT MIR.


    So, wie Ihr das Ganze plant, sehe ich keine Hindernisse, Euren Wunsch zu realisieren, sieht mir gut durchdacht aus.


    LG,
    BieBoss

  • Nachdem mein Freund und ich zusammen gezogen waren und ich feststellen musste, ohne Hund zu leben geht einfach nicht, standen wir vor demselben Problem: beide berufstätig, auch mindestens 9 Std unterwegs am Tag, was machen wir mit dem Hund!?


    Niemals käme es in Frage, den Hund so lange alleine zu lassen. Ich kenne Hundebesitzer, die ihre Hunde 9-11 Std (!) alleine lassen und ich finde das nicht in Ordnung, katastrophal sogar und würde das meinem Hund nie antun!


    Wir hatten das Glück, das meine Tante in der Nähe wohnt und sich bereit erklärt hat, sich 4 Mal die Woche um unseren Hund zu kümmern. Wir bringen ihr mogends den Hund und sie bringt den Hund am frühen Nachmittag zu uns und dann ist unsere Chary noch 2-4 Std alleine gewesen. Klappte super.


    Ich denke, bis zu 5 Std sollte ein Hund auch mal alleine bleiben können, wobei ich versuche, dass es meist nicht mehr als 4 Std werden.


    Die Lösung mit Deiner Schwiegermutter, wenn sie sich über die tägliche Einschränkung ihrer eigenen Zeit und den Aufwand, eventuell 1 Mal Gassi zu gehen und den vermehrten Dreck im Haus (überall Haare..) im Klaren ist, ist super.
    Ihr braucht eine Alternative, wenn sie krank ist oder Urlaub macht.


    Mit der Freundin ist auch super - aber was, wenn die Hunde sich nicht verstehen?


    Würde daher eher auf die Schwiegermutter bauen. Und wie andere schon geschrieben haben, ein Hund weiß wirklich zu wem er gehört, die Gedanken hatte ich auch.


    Wir haben uns vor 1,5 Jahren noch einen 2.Hund geholt, auch den hat meine Tante geliebt und versorgt...er aber liebte ihre Wohnungseinrichtung.. und wir mussten nach einigen Versuchen davon absehen, die Hunde bei ihr zu lassen.


    Wir haben das so regeln können, dass ich von 6-14h15 arbeiten war und mein Freund erst ab 10h und so die Hunde zwischen 4-5 Std alleine waren. Das ließ sich aber auch nicht jeden Tag realisieren, sodass immer mal jemand einspringen musste oder ich früh zur Arbeit fuhr, dann 2 Std nach Hause und dann wieder zur Arbeit.


    Man sollte sich das also wirklich gut überlegen. Heute haben wir es gut, haben ein Zweifamilienhaus mit meinen Eltern und die Hunde sind ab 09h30-mindestens 13h bei ihnen und sie sind oft gar nicht alleine wenn sie bei schönem Wetter im Garten bleiben, meist aber 2,3 Std.


    Unbedingt würde ich zu einem Mops raten, einen Ridgeback würde ich was Auslauf und geistige Beschäftigung angeht doch für zu anspruchsvoll einschätzen und ein Mops ist denke ich für alle Beteiligten die passendere und handlichere Lösung.


    Berichte mal weiter, wenn Du Dir tatsächlich einen Hund geholt hast! :smile:

  • Zitat

    Also bei Ridgeback in Not habe ich auch schon geschaut. Fände ich eigentlich auch ne gute Lösung. Mein Freund möchte eigentlich umbedingt nen Welpen. Er findet es wäre angenehmer unter anderem wegen der Erziehung und weil er bedenken hat das Hunde in Not nen Knacks haben. Zb Prügel bekommen haben oder Angst vor etwas haben.
    Andererseits wissen wir beide, dass es als vollzeitarbeitende mit Welpen fast unmöglich ist


    Klar, ein erwachsener Hund ist immer ein Hund mit Vergangenheit.


    Häufig handelt es sich bei Rasse-in-Not übrigens um Hunde, die ein beschauliches und schönes Heim hatten und dort lediglich aufgrund von persönlichen Umständen nicht länger bleiben können. Zudem sind die Hunde auf Pflegestellen untergebracht und leben dort in Familien - diese Leute können Euch viel über die Tiere erzählen und einschätzen, ob es sich um einen schwierigen Kandidaten oder ein unproblematisches Tier handelt.


    Ich persönlich würde in einen Welpen vermutlich mehr "Knäckse" reinerziehen :lol: als ein 2ndHand-Hund jemals haben könnte :lol: - aber das muss ja auf Euch nicht auch zutreffen.


    Vielleicht schreibst Du einfach mal die Rasse-in-Not-Seite an und schilderst Eure Situation. Oft können die dann schon einen geeigneten Kandidaten nennen - toll wäre es, wenn schon ein Hund mal Reitbegleithund war. Dann kannst Du Deinen Freund am konkreten Beispiel überzeugen, dass seine Vorurteile nicht stimmen müssen.


    Zitat

    vielleicht ist es wirklich doch eine gute lösung den Hund zu meiner "Schwiegermom" in betreuung zu geben von mo-do und für notfälle meine bekannte in petto zu haben.
    Denn Hutas sind bei mir in der Nähe keine. Und auch das nächste Tierheim ist über eine halbe Stunde entfernt.
    Bei betreut.de habe ich auch schonmal geschaut. Gibt sogar eine in meinem Ort die wohl den ganzen Tag Zeit hätte. Aber das wären auch wieder 40-80 Euro die Woche. Naja vllt mal für Notfälle im Hinterkopf behalten.
    Müsste ich mal schauen ob alles so zusammenpasst, sich jeder versteht.


    Das ist doch eine gute Lösung!


    Zitat

    Ich denke auf Kino, Restaurantbesuche oder freunde besuchen zu denen der hund nicht darf unter der Woche kann ich gut verzichten wenn ich mir dafür endlich meine traum erfüllen kann.


    Ist bei uns auch so, aber ich habs ehrlich gesagt nie bereut :smile: ... und auf ALLES und IMMER muss man ja nun auch nicht verzichten, nur eben auf VIEL.

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