Cesar Millan
- Hecuda666
- Geschlossen
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Guten Morgen.
Nur noch ein paar Dinge, um meinen Standpunkt nochmal klarzumachen:ZitatDie Begriffe welche genannt wurden sind keine Theorie sondern empirisch nachgewiesene Fakten.
Genau das ist der Punkt!
So lange man "Fakten" nicht anwendet, bleiben sie für den einzelnen nur Theorie!
Das Wort Theorie bitte nicht gleichsetzen mit Hypothese!Hier eine kleine Begrifssdefinition (ich mag Wiki
)
ZitatEine Theorie ist ein vereinfachtes Bild eines Ausschnitts der Realität, der mit diesem Bild beschrieben und erklärt werden soll, um auf dieser Grundlage möglicherweise Prognosen zu machen und Handlungsempfehlungen zu geben. Jeder Theorie liegen mehr oder weniger deutlich ausformulierte Annahmen zugrunde.
http://de.wikipedia.org/wiki/TheorieVerhaltensbiologen stellen erstmal eine Hypothese auf!
Definition:
ZitatEine Hypothese (altgriechisch ὑπόθεσις, hypóthesis = ‚Unterstellung‘, ‚Voraussetzung‘, ‚Grundlage‘) ist eine Aussage, deren Gültigkeit man für möglich hält, die aber nicht bewiesen oder verifiziert ist. Für Hypothesen ist es üblich, dass die Bedingungen angegeben werden, unter denen sie gültig sein sollen.
http://de.wikipedia.org/wiki/HypotheseDaraus kann dann nach meist jahrzehnterlanger Arbeit evtl. ein Fakt werden.....aber in der Verhaltensbiologie von Fakten zu reden, halte ich persönlich für schwierig.
Das Wort gehört für mich eher in die Mathematik oder Physik.5 + 5 = 10...lässt sich nix dran rütteln...
Zu denken: Hund + Lob = braver Hund? DAS stelle ich in Frage!
Ich gebe ja nur zu bedenken, dass 1 + 9 = 10, 2 + 8 = 10, 6 + 4 = 10.....usw und so fort....und das ist nur die Addition!
Die Summe ist immer 10, aber entsteht bei der Addition von Hund + x unweigerlich ein braver Hund??????Wie die operante Konditionierung klappt, wissen die meisten von uns.
Positive Verstärkung? Klaro! Aversion? Aber sicher! Verstärker? Jawollo!
nur kommt hier der Faktor "Lebewesen" dazu und Lebwesen sind per se nicht berechenbar.Falls doch, könnte mir vielleicht jemand die Formel geben?
ZitatVersuch doch mal von deinem 0815 Hundehaltertellerand dich zu emanzipieren und drüber zu schauen. Von Wattebauschwerfen hat niemand geredet. Nur weil man mit wissenschaftlich nachgewiesenen Methoden z.B. der Lerntheorie arbeitet wirft man nicht mit Wattebällchen sondern man wirft mit harten Fakten.
Du hast mich, genauso wie dragonwog, völlig falsch verstanden.
Ich wollte hier überhaupt niemandem auf die Füße treten, sondern dragonwog nur erklären, warum ICH in so einer Situation völlig überfordert wäre.
Ich greife auch nich die Lerntheorie an. Wenn du mal ein paar Seiten zurückblättern möchtest?
Da gibt es total nette Diskussionen über den Behaviorismus und die Verhaltenslehre.
Herrje...nur weil ich nicht gleich schreie:" CM, CM verbrennt ihn verbrennt ihn", muss das doch nicht heißen, ich sei total deppert....oder?!Ich schaue jeden Tag über meinen Tellerrand, deswegen habe ich aber noch lange keine Ahnung davon, wie ich mit einem "Shadow-Hund" umgehen sollte.
Das Wattebauschwerfen ist ironisch gemeint gewesen, bitte nicht jedes Wort auf eine Goldwaage legen.
(Ich habe sogar einen Ironie-Smily hingemalt :mocken:)Hier wird nicht mit Lerntheorien GEARBEITET, sondern es werden Lerntheorien in DEN RAUM GEWORFEN.
Ein fundamentaler Unterschied!Jeder darf das hier tun!! Das ist ja ein Forum.
Ich wollte mich ja nur erklären, warum ich in der "Shadow"-Frage überfordert bin. -
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was mich an C.M stört, sind seine einseitigen Diagnosen. Wann immer ein Hund austickt, ist er dominant, könnte gerade sein Lieblingswort werden.
Zu Shadow, so um die 9.Minute ist er relativ ruhig, wobei die Leine immer noch verdammt eng um den Hals sitzt.
9:21 wedelt der Schwanz, 9:25 Kick, er rastet aus. Danach kommt eine Straßenschlacht. 10:48 er zeigt die Bisse und Risse, ein Witz, 11:15 auf den Boden drücken als Rettung. "Wir fesseln ihn nicht". Dominanzritual - er war einfach erschöpft und fertig. "Das muss man bei jedem einzelnen Hund machen". Maulkorb brauchen wir nicht - dann kommt die Maulschlaufe? Knurren wird geschkt. 16:04 man zwingt ihn sich unterzuordnen, Individualdistanz Fehlanzeige.Und hier noch ein paar Hunde auf Laufbändern:
http://www.youtube.com/watch?f…screen&NR=1&v=anJ7YVJgJDw
http://www.youtube.com/watch?v=gvRZWyC8EcU
http://www.youtube.com/watch?v=W7LIvYZk7KkDazu viele Fragen:
1. Wenn ein Hund eh schon unter extremer Anspannung steht, wozu kicke ich den dann noch?
2. Ist die Aussicht auf so eine Straßenschlacht bei "jedem einzelnen Hund" wirklich ein wünschenswerter Trainingserfolg?
3. Macht es Sinn ein Knurren zu unterbinden?
4. Die Leine hindert an der Kommunikation. Wenn ich dieser Meinung bin, was macht dann eine Maulschlaufe?
5. Ist es wirklich wichtig, den Hund in eine Opferrolle zu zwingen, bei der jedem erlaubt ist sich über das für ihn erträgliche Maß zu nähern?
6. Sollte das Laufband, gerade einem Husky, nicht eher als "tägliches Highlight" beigebracht werden? Um die Kapazitäten aufzufangen, die am Ende Labrador immer noch vorhanden sind?Meine Strategie wäre in etwa die gewesen:
Shadow findet bestimmte Rüden zum Ausrasten. Ich verlange aber eine gewisse Disziplin - nämlich eine Situation auszuhalten. Also erstmal sehen, in welcher Distanz das ganze losgeht= Ausgangspunkt. Danach beobachte ich, wie lange er es aushalten kann - und bevor er es nicht mehr packt, vergrößere ich den Abstand, bzw. drehe um.
Ich akzeptiere seinen Wunsch nach Distanz, versuche diese aber "heimlich" doch immer weiter zu verringern bzw. die Zeitspanne des Aussitzens der Stresssituation zu verlängern. Endziel: wir lassen den anderen passieren.Damit akzeptiere ich zwar seine Abneigung gegen bestimmte andere Hunde, arbeite aber daran, dass wir die Situation irgendwann "aussitzen" können. Dringt ein anderer Hund in diesen Bereich ein, schicke ich ihn weg. Hört er nicht, gehen wir aus der Situation. Damit lernt der Hund das Weggehen als weitere Option. Ich zwinge ihm kein Verhalten auf, dass er von sich aus nicht leisten kann - sondern zeige ihm Alternativen, wie es stressfrei laufen kann. Im Klartext: ich übernehme die Führung. Auch das Laufband gehört dazu: ihm zu zeigen, dass er seine lauffreudigkeit ausleben darf: Partytime.
Klar gibt es keine Garantie, dass das funktionieren würde, aber es wäre ein Weg, der meinem Bauchgefühl entsprechen würde. Miteinander statt gegeneinander. Und das ist, was mir bei C.M. fehlt. Der Hund ist immer ein Gegner, der dominant ist , den man in die Schranken weisen muss weil er sonst die Weltherrschaft an sich reißt.
Er ist nie ein "Schutzbefohlener", dem man einen anderen Weg weist.Ich habe auch nichts dagegen, den Hund mal anzustupsen. Aber die Frage ist, was kommt danach: ein Kampf oder eine Alternative, die ich mit der Berührung ankündige?
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Zitat
So lange man "Fakten" nicht anwendet, bleiben sie für den einzelnen nur Theorie!
Das Wort Theorie bitte nicht gleichsetzen mit Hypothese!
Die Fakten sind ja welche weil sie tagtäglich erfolgreich angewendet werden.Zitat
Verhaltensbiologen stellen erstmal eine Hypothese auf!
Daraus kann dann nach meist jahrzehnterlanger Arbeit evtl. ein Fakt werden.....aber in der Verhaltensbiologie von Fakten zu reden, halte ich persönlich für schwierig.
Das Wort gehört für mich eher in die Mathematik oder Physik.
5 + 5 = 10...lässt sich nix dran rütteln...
Mathematik ist weniger präziese und genau wie viele glauben. Die Verhaltensbiologischen Hypothesen sind wie ich schon schrieb mehrfach erfolgreich validiert wurden und das Jahrzehntelang.Zitat
Zu denken: Hund + Lob = braver Hund? DAS stelle ich in Frage!
Ich gebe ja nur zu bedenken, dass 1 + 9 = 10, 2 + 8 = 10, 6 + 4 = 10.....usw und so fort....und das ist nur die Addition!
Die Summe ist immer 10, aber entsteht bei der Addition von Hund + x unweigerlich ein braver Hund??????
Keiner redet von einem braven Hund - was CM am Ende hat sind keine braven Hunde sondern eingeschüchterte, ängstliche Hunde mit nem psychischen Knacks.
Wenn man richtig Trainiert hat man einen Hund der in den meisten Fällen mehr Selbstkontrolle hat, managebar ist und einfach alltagstauglicher ist. Man bekommt keinen anderen Hund sondern den selben Hund mit besseren Features. Wenn ein Hund andere Hunde blöd findet und bisher keifend in der Leine hang wird er nach einem richtigen Training wahrscheinlich die anderen Hunde immer noch nicht toll finden (kann ich nur vermuten denn ich steck ja nicht drinne) aber er weiß, dass es sich lohnt die einfach wahrzunehmen aber auszublenden.
Braver Hund sollte übrigens auch mal einer definieren. Ich habe sicherlich eine andere Definition als jemand der seit Jahren ein Aggressionsproblem beim Hund hat.Zitat
Wie die operante Konditionierung klappt, wissen die meisten von uns.
Positive Verstärkung? Klaro! Aversion? Aber sicher! Verstärker? Jawollo!
nur kommt hier der Faktor "Lebewesen" dazu und Lebwesen sind per se nicht berechenbar.Falls doch, könnte mir vielleicht jemand die Formel geben?
Du bist immer noch in deinem Teller :) Nur weil du dir das nicht vorstellen kannst heißt es nicht das es nicht geht, nicht praktikabel ist etc
Aktuell gibt es genug Trainer die das Gegenteil beweisen.Zitat
Du hast mich, genauso wie dragonwog, völlig falsch verstanden.
Nein habe ich nicht - ich habe nur noch mal darauf bezug genommen was du schriebst auch wenn ich verstand, das du auf etwas anderes hinaus wolltest.Zitat
Ich schaue jeden Tag über meinen Tellerrand, deswegen habe ich aber noch lange keine Ahnung davon, wie ich mit einem "Shadow-Hund" umgehen sollte.
Ich bin kein Trainer und habe keinerlei Seminare besucht aber ich habe eine Ahnung wie man Aggressionen bekämpfen kann. Ich würde es zugegebenermaßen nicht alleine tun weil jemand ausgebildetes deutlich mehr sieht als ich aber ich weiß eins - CM ist Edit by Mod: So weit muss die Rufschädigung nicht gehen.
Olli -
Habt ihr die Panik in Shadows Augen gesehen? Ich fand das sehr sehr schwer zu ertragen
Ich fand es übrigens erstaunlich, wie gehemmt seine Aggression war! Die Frau hatte von den "Bissen" ja noch nicht mal Kratzer und selbst als der Hund um sein Leben gekämpft hat, während er stranguliert wurde, hat er nicht ernsthaft gebissen.
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Ist ja unglaublich, wie viele Experten sich hier tummeln und dennoch gibt es keine durchgezogene Linie beim Umgang mit Hunden.
Mathe soll weniger präzise sein, aber Verhaltensbiologische Hypothesen sollen validiert sein? Schon mal überlegt was "Hypothese" bedeutet?
Und wenn jemand meint, dass er/sie eine Ahnung hat, wie man eine Aggression bekämpft dann sollte man sich auch nicht zu Äußerungen hinreißen lassen, die ein Mod wegeditieren muss.
Mir tun die Hunde von Honig wirklich leid, denn wer soweit ab von der Realität ist, der kann weder vernünftig mit Menschen noch mit Tieren umgehen.
Gruß
Maittane -
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Das ist keine Rufschädigung sondern eine Meinungsäußerung. Ich habe den Fehler gemacht nicht hin zu schreiben, "Meiner Meinung nach ist CM ein Mensch der Tiere statt zu therapieren eher quält" :)
Schon die Wortwahl "Aggression bekämpfen" ... uiui das sagt schon spricht schon eine deutliche Sprache über die Geisteshaltung der schreibenden Person. Das ist wie wenn jemand sagt "Das Feuer muss verbrannt werden" und damit löschen meint :)
Mir wurde groß und Breit erklärt was eine Hypothese ist. Unterschwellig impliziert die Aussage ja das verhaltensbiologische Hypothesen, sofern sie eher einen tierfreundlichen Weg suchen, eher Theorie sind und es Zweifel an der praxisrelevanz gibt.
Und jetzt tun manchen Mitschreibern noch meine Hunde leid - boah so viel Mitgefühl und Anteilnahme - das haut mich fast aus den Socken.
4 Posts aber sich über nicht durchgezogene Linien im Umgang mit Hunden aufregen - gleich im ersten Satz disqualifiziert. Dankeschön
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Gibt es überhaupt "durchgezogene Linien" bei der Hundeerziehung?
Man kann zwar seiner Linie, seinem Erziehungsstil treu bleiben, muß aber dennoch auf jeden Hund individuell eingehen.
Ich habe drei Neufundländer. Wo bei einem ein Blick von mir langt, muß der andere eine deutliche Ansage bekommen.
Der dritte im Bunde ist knapp 10 Monate und bedarf wieder anderer Aufmerksamkeit und Ansprache.Menschen, die starr in eine Richtung gucken, waren mir schon immer suspekt.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Zitat
Menschen, die starr in eine Richtung gucken, waren mir schon immer suspekt.
Das passiert wenn man im Durchzug steht - da kann man sich mit Starrsinn anstecken lassen. -
Ich würd mir wünschen in diesem Thread geht es bald wieder vornehmlich darum, die derzeit (leider) sehr populären aber in der Tat - gelinde ausgedrückt - fragwürdigen Praktiken eines (meiner Ansicht nach) dilettantischen "Trainers" zu diskutieren.
Damit Leser und Leserinnen, die über Suchbegriffe auf diese Seite stoßen, solcherlei Blödsinn bei ihren Hunden NICHT einfach anwenden, sondern zur kritischen Reflektion (von Kick, Würg und Co) angeregt werden. -
Sind 273 Seiten nicht genug? :)
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