Komm mir nicht zu nah,wenn ich fresse

  • Ja und da gibt es zur Zeit ein Problem und ich würde die hundeerfahrenen Menschen bitten mir ein paar Tips zu geben.
    Also Mila wird zur Zeit sehr böse,wenn sie an einem Knochen o.ähnlichem kaut und man ihr zu nahe kommt.Sie fletscht die Zähne und schnappt zu.
    Ich würde sie ja gern in Ruhe lassen und möchte sie auch nicht bewußt ärgern,aber was ist ,wenn man Besuch hat von unbedachten Menschen,wömöglich Kindern.Ich möchte natürlich Hund und Mensch schützen.Wie soll ich mich verhalten ?
    Ju

  • Ihr immer gaaaaaanz tolle Dinge DAZU geben... Erst aus der Entfernung, wenn sie noch total entspannt knabbert was zu werfen... Bald wird sie schon erwartungsvoll aufschauen, wenn man sich ihr nähert, dann kann man näher ran gehen, dann kann man auch ihr etwas direkt hinhalten. Sie sollte immer total entspannt sein und erwartungsfroh aufschauen und sich freuen, wenn man sich ihr nähert... Bei Besuch (vorallem Kindern) würde ich persönlich dafür sorgen, daß sie nix zu knabbern hat und/oder ihr eine Box besorgen, in die sie sich zurück ziehen kann und die dann auch absolut tabu für andere ist, zur Not zu machen, damit sie vor Kindern ihre Ruhe hat...

  • Du könntest "tauschen" mit ihr üben.
    Du hältst Leckerli in der Hand, gibst ihn ihr, nimmst ihren Knochen, lobst sie ganz doll und gibst ihn ihr zurück (den Knochen) usw.
    Und das immer wieder machen.

  • Also ich bin die Tochter von Ju, kenne den Hund also recht gut :smile:


    Vielleicht muss man dazu sagen, dass Mila gerade mal ca. 7 Monate alt ist. Sie entwickelt sich im großen und ganzen zu einem echt tollen Hund. Ist ein guter Schüler in der Hundeschule ;) und so weiter...
    Aber Fressen geht bei ihr über alles (Labrador-Mix :^^: ). Positiv ist das natürlich um sie in der Erziehung zu motivieren etc.
    Ich denke es geht nicht nur darum, wenn Besuch sich falsch verhält sondern auch darum, wenn sie irgendwas gefährliches im Maul hat oder wenn irgendwas spitzes/scharfes in ihren Futternapf fällt etc.. Man weiß ja nie... Soetwas muss man ihr doch wegnehmen können.


    Bei Fressen wäre vielleicht eine Idee, sie erstmal aus der Hand zu füttern ?!! Was sagen die Experten dazu?


    :ka:

  • Nochmal:


    Ihr erstmal NIX wegnehmen, ihr noch leckerere Dinge dazu geben, mit anderen Dingen Aus im Tausch-Verfahren üben (siehe Miß-emmy). Hat der Hund positive Verknüpfungen aufgebaut bei herannahendem Mensch, während Hund Futter hat, langsam !!! tauschen üben.



    Meine Jungs bringen mir ALLES an, wenn ich es möchte, weil sie gelernt haben: Fast immer gibt es etwas NOCH BESSERES!!!. Manchmal gibt es auch nix, manchmal gibt es nur den Knochen zurück usw...


    Gerade wenn es darum geht: bei gefährlichem usw... ist es super, wenn der Hund alles ausspuckt, sobald man es sagt, weil er mit was besserem rechnet. Rechnet er nur mit Abgenommen-bekommen, schluckt er es viel eher um so schneller noch runter....


    Ich persönlich würde übrigens NICHT einfach an den fressenden Hund oder Knochen packen. ICH persönlich lasse den Hund vom Futternapf zurück treten, oder lasse mir den Knochen geben, oder lasse den Hund das gammelige Brot im Wald ausspucken....


    Ich persönlich würde meine Hunde vor respektlosen Menschen beschützen, würde ihnen dann nix zu fressen geben...

  • Der Hund muss lernen, das wenn ihm etwas weggenommen wird, es nicht immer endgültig weg ist.
    Ich hab das mit Emmy vom ersten Tag an gemacht.
    Wenn sie zb. einen Knochen hatte, bin ich zu ihr, hab den Knochen genommen, daran geschnüffelt und sie gaaaaanz doll gelobt und den Knochen zurück gegeben.
    Heute kommt sie immer noch mit ihren "tollen" Sachen um sie mir zu zeigen. ich riech dann kurz drann und lobe sie.
    Sie freut sich das ich mich freue.

  • Ich bin auch 100% für das Tauschverfahren. Haben wir bei unserem Rabauken auch so gemacht und er gibt alles jederzeit her, weil er weiß, dass sich das lohnt, bzw. das er nix verliert, wenn er was abgibt.


    Teilweise kommt er sogar mit seinen Knochen an und wirft sie uns hin, damit wir ihn festhalten und er kaut dann weiter dran rum.


    Kann auch nachteilig sein, dieses tauschen .... einmal hatte Max panierte Würstchen (Katzenkacke) aus dem Katzenklo geholt und wir haben ihn natürlich sofort zum ausspucken aufgefordert und dann gab es natürlich auch was tolles im Gegenzug. Hatte dann zur Folge, dass er am nächsten Tag wieder mit ner panierten Wurst ankam, denn für die gibt es ja im Tausch was tolles :D ... da gab es dann nur Schimpfe, weshalb er es dann als uneffektiv gelassen hat. So haben diese Tauschgeschäfte positive und negative Seiten :headbash:

  • Zitat


    Teilweise kommt er sogar mit seinen Knochen an und wirft sie uns hin, damit wir ihn festhalten und er kaut dann weiter dran rum.


    :reib: Jaaaa...genau so macht 's Emmy auch. :D

  • Ich halte es auch für wichtig, den Hunden jederzeit alles notfalls wegnehmen zu können und übe es dementsprechend ebenfalls mit Tauschgeschäften.


    Wichtig dabei ist, dass es eigentlich normales Hundeverhalten ist, besondere Sachen knurrend zu verteidigen. Das gilt auch für Welpen zwischen erwachsenen Hunden. Ist also keine Anarchie" des Hundes und auch keine "Unverschämtheit".


    Aber in unserer Menschenwelt macht es Sinn, das Abgeben von besonderen Leckereien zu üben, denn es kann auch mal lebenswichtig für den Hund werden UND es ist gleichzeitig, richtig gemacht, eine gute Vertrauensübung.
    Und es macht auch Sinn, den Hund auf seltsame Verhaltensweisen von Menschen vorzubereiten.
    Bei allem Aufpassen kann grad mit Kindern irgendwas merkwürdiges geschehen - das hingestreckte Leckerchen, das schon halb in der Hundeschnüß ist, und zack zieht das Kind die Hand mit Leckerchen zurück.
    So schnell kann man manchmal gar nicht kucken.


    (Außerdem kommt man irgendwann in ein Alter, wo man bei einem von fünf Näpfen mal was vergißt und es ist unglaublich praktisch, wenn man dann noch, obwohl der Hund schon futtert eine Pille ins Gemüse-Mantsch drücken kann und hinterher noch alle Finger hat.... :lol: )


    Mein Barf-Neuling braucht übrigens auch noch die helfende Hand, um mit seiner Puten-Keule fertig zu werden.


    LG, Chris

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