Hunde in Thailand

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    Hi


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    • Ganz unterschiedliche Erfahrungen haben wir in Thailand gemacht. Oft laufen die Streuner dort herum und kriegen Futter von den Restaurantbesitzern oder in den Tempelanlagen. Ein Tha z.B.i jedoch ist mir sehr im Gedächtnis haften geblieben - er trat und schlug seinen armen Hund auf offener Straße, das fand ich sehr furchtbar...


      Wie sind Deine Erfahrungen aktuell?

    • Hi,


      ich war erst in Nordthailand unterwegs, dann im Süden.


      Im Norden: viele Hunde, die frei am Haus und auf den Wegen liefen, aber eigentlich recht gut ernährt wirkten und nicht scheu (so im Vergleich zu Ägypten z.B., da merkt man den Hunden an, dass die Erfahrungen mit Menschen fast nur negative sind...). Erstaunlich viele Rassehunde. In einigen Städten auch durchaus Hunde, mit denen spazieren gegangen wird etc. In Tempelanlagen und ähnlichem viele herrenlose Hunde, die durchaus auch mal in weniger gutem Zustand. Insgesamt fand ich die Hundehaltung aber doch erstaunlich "europäisch".


      Im Süden: eher was weniger "Haushunde", die Hunde, die alleine unterwegs waren, waren auch eher etwas scheuer und schlechter ernährt als im Norden. Im Süden hatte ich den Eindruck, die Menschen reagieren distanzierter auf Hunde, sehen in Hunden eher keinen "Hausgenossen und Kumpel" oder so.


      Ich war aber nur gut 3 Wochen unterwegs...

    • Habe eigentlich einen relativ guten Eindruck, also habe wirklich schlimmeres erwartet.


      Viele Menschen hier lieben ihren Hund! Klar, ist das nicht damit zu vergleichen wie wir unsere Hunde behandeln!


      Glaube das größte Problem im Umgang mit Hunden hier ist mangelndes Geld um z.B. den Tierarzt zu zahlen und Unwissenheit! So werden hier z.B. von vielen Leuten Welpen auf dem Markt gekauft, die ohne Mutter dort sitzen und viel zu jung sind! Redet man mit den Leuten, haben sie keine Ahnung und sind geschockt über die Wahrheit...Habe auch mit diversen Orgas gesprochen (werde auch ein kleines Praktikum bei einer am Ende des Semesters machen) und die bestätigen meinen Eindruck.


      Die Aufklärung beginnt hier gerade erst! Sie ist in den Kinderschuhen! Viele Orges haben hier Sterilisations- und Aufklärungsprogramme! Was ich sehr toll finde, sie gehen in Schulen usw. und klären auf!


      Ich selbst habe noch nie einen Thai gesehen, der seinen Hund misshandelt hat! Klar, werden sie schon mal unhöflich gebeten zu gehen, aber wirkliche Schläge habe ich noch nie mitbekommen.


      Klar, gibt es hier auch krasse Fälle von Tierquälerein, aber die gibt es in Europa genau so! Kranke Menschen gibt es überall!


      Sonst habe ich das Gefühl, dass man gut nebeneinander und zum Teil miteinander lebt!


      Viele Hunde ohne Besitzer werden mit Resten von Restaurants gefüttert und an den Tempeln!


      Welche Hunde mir nur wirklich leid tut sind die Straßenhunde an den Hauptstraßen! Wenn sie nicht vom Auto überfahren werden, dann leben sie durch die Abgasse nicht lange! Und die nicht kastrierten Hündinnen. Sie werfen hier am laufenden Band! Es sind viel weniger Hündinnen als Rüden unterwegs! Denke sie leben einfach nicht so lange, wenn man alle paar Monate wirft...

    • Achja, und ich weiß jetzt, dass sie Hunde hier essen, auch wenn es verboten ist! Es sind wir wenige Städte hier an den Grenzen zu Burma, Laos usw. wo es normal ist, aber es gibt die Leute, aber das ist ein anderes Thema, was ich schon in einem anderen Thread angesprochen hatte.

    • Ja, mein Eindruck war auch ein unerwartet positiver. Vor allem reagieren die meisten Thai sehr entspannt auf Hunde. Da lief z.B. ein Rottweiler frei durch die Stadt und blieb dann bettelnd vor einem Imbiss-Stand stehen... Hat keiner negativ drauf reagiert...

    • Zitat

      Ja, mein Eindruck war auch ein unerwartet positiver. Vor allem reagieren die meisten Thai sehr entspannt auf Hunde. Da lief z.B. ein Rottweiler frei durch die Stadt und blieb dann bettelnd vor einem Imbiss-Stand stehen... Hat keiner negativ drauf reagiert...


      Da hatte ich ein ganz süsses Erlebnis. Wir haben in so einer Straßenbude gegessen, auf einmal kommt so ein Straßenmix und bettelt uns an. Die Frau von der Bude dachte irgendwie das störrt uns und fing an halbherzig den Hund zu vertreiben! Der wedelte nur mit dem Schwanz und man merkt am Verhalten, dass beide sich doch irgendwie lieb haben und der Hund eigentlich sonst immer dort etwas zu essen bekommt! :D


      Als sie merkte uns störrt der Hund nicht, hörte sie auf er leckte ihr das Bein ab und legte sie entspannt hinter die Theke (natürlich erst nach einen Bissen Hähnchenfleisch von uns)! :D

    • Als Hundeliebhaber muß man eine robuste Natur haben. In den Großstädten laufen Unmengen Hunde rum , klapperdürr, fast alle Räudekrank, kaum Fell, Pusteln, Eiterbeulen. An den Strassenrändern Welpen, auch schon mit Räude infiziert.
      Es wird zwar hein Hund von den Thais getötet, aber getreten und verjagt.
      Kinder spielen mit jungen welpen, bis sie zu Tode kommen. Sind ja genug da.
      Es war schlimm.
      In anderen asiatischen Ländern, z.B. Nepal und Philippinen, war der Zustand und der Umgang mit den Hunden besser.
      Aber wenn halbverhungerte Kinder bettelnd am Strassenrand sitzen, wer will sich über die Hunde aufregen.
      Ich mag nicht mehr in solche Länder fahren, ich verkrafte sowas nicht mehr so gut.
      Ich bin über Jahre als Rucksacktourist gereist, also mitten drin im Geschehen.
      Inzwischen mache ich in D Urlaub. LG Ina

    • Inkbak In welchen Regionen konntest du das denn beobachten und zu welcher Zeit?


      Habe mit ein paar Leuten gesprochen, die mir erzählten, dass sich die letzten Jahre hier schon einiges getan hat. Aber ich bin zum erstenmal hier und weiß nicht wie es früher war und kann da nur von meinen Eindrücken berichten


      Und das mit der Räude konnte ich auch beobachten! Das ist immer noch so...Die Straßenhunde werden nur von den Orgas behandelt und die Hunde mit Besitzer leider auch oft nur, da kein Geld auf Seiten des Besitzers da ist und kein Wissen besteht was man sonst tun kann.


      Habe eine Bekannte, die Orgaarbeit in Peru macht und die berichtete mir das selbe. Dort geht sie in Dörfer und zeigt den Leuten was sie gegen Räude tun können ohne viel Geld auszugeben. Ein ganz tolles Projekt was sie dort macht![/list]

    • Hab's diesen Sommer auch recht positiv erlebt. Gut, nicht vergleichbar mit D, aber trotzdem ok. Ich war BKK Richtung Süden unterwegs, je muslimischer es wird, desto weniger Hunde siehst du. Wir hatten an jeder Station einen Hüttenhund, der irgendwie zum Resort gehört hat. Dort wurden sie auch durchgefüttert, je nach Reaort waren die dann auch mal sehr wohlgenährt. Mit Flöhen kämpfen sie wohl alle (hab da mal ein Flohmittel besorgt und den Resortleitern (Thais) gegeben und ein paar Flohhalsbänder (war gar nicht so einfach) die haben sich total gefreut und wir haben es den Hunden gleich zusammen draufgemacht (hab mich da allerdings nicht aufgedrängt, aber sie wollten direkt anfangen und wissen wie es geht).
      Wir waren kurz auf Ko Samui, um dort einen thailändischen Freund zu besuchen, dort war der Umgang ganz anders. Ist halt das Problem. Man will es den Touris so angenehm wie möglich machen, da werden die Wuffels dann auch schon mal vertrieben.
      Auf Koh Lanta habe ich trotz Nebensaison keinen einzigen Hund gesehen, allerdings muss da eine super Notstation sein, die sehr viel bewirkt hat. Zudem wurde mir erzählt, dass die Hunde im muslimischen teil Thailands kein wirklich gutes leben führen, sie werden nicht gefüttert und auch vertrieben (teilweise wohl auch recht heftig).


      In BKK steht man sehr auf Rassehunde, hab einige Huskies gesehen und auch eine gute Thailändische Freundin hat mir erzählt, dass es in BKK chic ist, nen Rassehund zu haben. Die werden halt dann auf dem JJ gekauft... Viel zu früh. Aber es tut sich schon einiges.

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