Nach Läufigkeit plötzlich asozial?

  • Ich weiß, die Frage ist ein wenig komisch formuliert, aber mir kommt es wirklich so vor.


    Die Situation ist folgende: Cuba, 9 Monate, war die letzten drei Wochen zum ersten Mal läufig. Natürlich haben wir zu der Zeit besonders aufgepasst, sie nur mit Hündinnen & uns bekannten, kastrierten Rüden spielen lassen, nie unbeaufsichtigt gelassen et.


    Bevor sie läufig wurde, war sie der total soziale Hund, hat es genossen, mit ihren Freunden in der Hundezone oder auf der Wiese herumzutoben, hat zum Spiel aufgefordert, war ganz ausgelassen.
    Jetzt nach der Läufigkeit hat sie sich um fast 180° gedreht..ist nur mehr auf mich fixiert und klebt an mir, egal ob ich ein Spielzeug dabei hab oder nicht, wenn einer ihrer Freude sie auffordert, sieht sie das eher als "Kampf", denn als Spiel hab ich den Eindruck, den Rest der Zeit ignoriert sie die anderen völlig, verhält sich höchsten unterwürfigschleimerisch dominanten Hunden gegenüber..


    Ist das normal, dass sich das Verhalten so drastisch ändert bzw. bessert sich das wieder oder muss ich mich damit abfinden, dass ich ab jetzt einen "asozialen" Hund habe?


    Würde mich über eure Hilfe freuen :hilfe:

  • Dein Hündin ist nicht asozial, weil sie erwachsen wird. Sie wird sich zunehmend damit "anfreunden", nicht mehr das Baby zu sein und mit der Situation zukünftig besser klarkommen. Allerdings solltest Du nicht erwarten, dass sich ein Hund in der Pubertät wie ein Welpe benehmen sollte. Das wäre asozial und völlig unangemessen ;)


    Viele Grüße
    Corinna

  • Das Hündinnen "zickiger" werden, nach der Läufigkeit, ist schon irgendwo "normal".
    Kommt auch gerne vor, wenn die Zeit der sogenannten Scheinträchtigkeit gekommen ist.


    Wichtig ist aber eher,
    was Ihr daraus macht.


    Gegen hormongesteuerte Launen kann man nichts machen, die sollte man wohl hinnehmen, und eventuell mit Humor tragen.


    Aber ich würde auch nicht sofort von "asozial" reden.
    Ich finde, es ist ein ganz normaler Vorgang in der Entwicklung.
    Die Pubertät gehört dazu.
    Das dies auftritt, muß man wohl hinnehmen.
    Aber man kann trotzdem weiter erziehen. ;)



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Asozial im definitorischen Sinn hatte ich auch nicht gemeint, es halt in Ermangelung eines besseren Ausdrucks verwendet..


    Ich erwarte auch nicht von ihr, dass sie sich ewig wie ein Welpe benimmt..nur ist die Veränderung schon wie beschrieben ziemlich "krass", sogar verglichen mit anderen, ähnlich alten Hunden, auf die wir regelmäig treffen.
    Naja, ich liebe sie sowieso wie sie ist und wenn sie feststellt, dass sie die meisten Artgenossen ab jetzt doof findet, ist das für mich auch in Ordnung.


    Danke auf jedenfall für eure Beiträge! ;)

  • Wenn das die erste Läufigkeit war,
    wird sich das Wesen vom Hund eh noch ein paar mal "ändern".


    Meine kleine Maus ist erst mit ihrer dritten Läufigkeit so richtig "erwachsen" geworden.
    Sie ist viel ruhiger.
    Nur zwischendurch hat sie noch ihre Phasen, meist kurz vor und nach der Läufigkeit.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Meine Kleine muß auch nicht mehr unbedingt mit jedem Hund, seitdem sie "erwachsen" geworden ist. Ihr reicht ihr Bossi, und wenn sie bekannte Hunde trifft, wird sich kurz und anständig begrüßt, aber sobald sich ihr einer nähert, der aufdringlich werden könnte, weist sie ihn in die Schranken der Hunde-Höflichkeit ein *gg Spielen - wie überflüssig.... ;-) (natürlich nicht, wenn ich es bin oder ihr Bossi! Da geht sie nach wie vor richtig ab, aber sie unterscheidet da eben, wer dazugehört und wer nicht)
    Das ist vollkommen normal, wenn die Hunde erwachsen werden!
    LG,
    BieBoss

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