Zu Problemhund "erzogen"? (ausführlich ;-) )

  • hab eine unsichere hündin zuhause; sie reagiert auf fremden besuch ähnlich, stellt diesen zwar nicht, da sie mehr raum zum flüchten bzw. ausweichen hat, aber verbellt u. knurrt anfangs.


    ich mach's jetzt auch immer so, dass ich ein paar leckerlis werfe u. sie nicht ins körbchen schicke -hab ich anfangs so gemacht-, damit komm ich jetzt besser klar.


    übrigens benötigen meine 2 in ihren körbchen ziemlich individual-distanz, soll heissen, wenn die da drin liegen -evtl. noch angebunden- u. es läuft da jemand fremdes vorbei, u. könnte nicht ein paar meter abstand halten, das ging schief.


    morrigans vorschlag würd ich mal probieren.


    wenn's draussen dämmert bzw. dunkel ist u. ich geh mit meinen 2 raus melden die mir alles ungewöhnliche, find ich persönlich auch okay.
    ich nehm sie dann ins "folgen", also hinter mich u. solange dies kein fremder hund ist sondern "nur" mensch klappt's.


    bei fremden hunden schaut die welt wieder ganz ander aus, leider-


    kopf nicht hängen lassen, nicht die schuld bei sich suchen, die charaktereigenschaften des hundes akzeptieren und das beste versuchen....
    ;)

  • Luna ist eine sehr vorsichtige Hündin, geht nicht zu fremden Menschen und ist bei Hunden vorsichtig, was auch weniger anerzogen ist, denke ich.


    Wie ist das wenn Du sie z.B. im Platz ablegst und dann zu den Leuten gehst, sie dann, wenn Du es quasi geklärt hast, zu Dir rufst? Oder Du zu den Leuten gehst, sie aber hinter Dir gehen lässt?


    Was ist Dein Ziel in der Hinsicht? Soll sie sich von den Fremden anfassen lassen oder ruhig neben Dir sitzen während Du mit Ihnen redest z.B.?


    Aber hauptsächlich geht es mit um den "Schutztrieb", oder doch nur nen unerzogener Hund? Luna ist ein sehr wachsamer Hund, gerade wenn sie bei Dunkelheit etwas sieht und jemand da ist, der da sonst nie ist bzw. nicht hingehört (Mensch auf der Pferdeweide, wo sonst nie Menschen sind, Mann im Unterholz,...), bellt sie bzw. fängt an zu knurren. Dabei macht sie sich groß, Ohren nach vorne, Rute nach oben, weshalb ich bei der Körperhaltung nicht von nem Unsicherheitsbellen sprechen würde.


    Es ist normal, dass Hunde nachts aufmerksamer sind und es hat bis zu einem gewissen Grad auch mit Unsicherheit zu tun, nicht einordnen können der Dinge die sich dort bewegen oder rumstehen, je nachdem.


    Das hat nichts mit unerzogen zu tun, denke ich. Das wesentliche in diesen Situationen ist, dass Du Ruhe ausstrahlst, Selbstsicherheit und dass Du klar die Führung übernimmst, ihr Sicherheit gibst.


    In der Situation dort flattert ein Blatt Papier z.b. oder steht ein "merkwürdiger Gegenstand oder auch den Hund beunruhigender Mensch könnte das so aussehen, dass Du einen leichten Bogen um den Mensch an ihm vorbei läufst. Du bist dabei zwischen dem Hund und dem Menschen, splittest das ganze quasi und gehst mit ihr in entsprechendem Abstand und mit leichtem Bogen vorbei.


    Wichtig ist, dass Du Ruhe bewahrst. Wie ist das wenn Du nachts mit ihr allein unterwegs bist? Fühlst Du Dich da selber für Dich sicher? Deine Stimmungen, Ängste (auch unterbewusste) können sich auf den Hund übertragen.


    Da funktioniert dann aber auch kein "Aus", da hilft nur, weggehen, sie aus der Situation raus nehmen. Wenn jemand fremdes an sie dran gehen will, fängt sie an zu knurren (ok, ihr gutes Recht), benimmt sich dann aber auch nach Ermahnung, lässt sich abrufen etc.


    "Aus" wird nicht funktionieren, da es in dem Moment eine Bestätigung ist. Besser ist es, so wie Du es machst, sie dann aus der Situation nehmen, z.B. indem Du mit ihr in anderer Richtung weg gehst. Hunde bellen u.a. um zu erreichen, dass der andere sich entfernt, bzw. um Distanz zwischen sich und den anderen zu bringen.


    Man kann solche Situationen auch gezielt trainieren, Dazu braucht man aber für den Hund fremde Personen und dann baut man das Schritt für Schritt auf. Bis es für den Hund eben ganz normal ist, dass da nachts eben auch mal Leute lang gehen.


    Bei uns in der Wohnung fällt es mir allerdings etwas schwerer, weshalb ich wohl gerne Rat hätte bzw. gesagt bekommen würde, was ich falsch mache, wenn ich was falsch mache.
    Wenn es klingelt, wird erst mal 1-3x gewufft, ist auch nicht tragisch, sie wird dann in ihre Kudde geschickt und fertig.


    Das ist o.k., denke ich. Hunde brauchen einen Ort, der für Sie Sicherheit bedeutet und der dann für Besuch tabu ist, wie z.B. ihr Körbchen, Decke.


    Wenn sie denjenigen aber nicht/kaum kennt, kann es schon sein, das sie sich drohend davor stellt und knurrt. Aber auch da lässt sie sich von mir zurecht weisen und in die Kudde schicken. Wenn es bekannte Personen sind, ist der Fall für sie erledigt.
    Ist es aber nen Handwerker etc., der durch die Wohnung läuft, dann wird sie unruhig und hat vor einiger Zeit auch schon nen Mann gestellt, als ich kurz nicht im Zimmer war (hab ne 1-Zi-Wohnung, nur nen abgetrenntes Bad).


    Du solltest nicht zulassen, dass sie den Mann stellt. Gehe klar dazwischen und schicke sie auf ihren Platz. Du passt in der Wohnung auf, nicht sie.


    Seit dem bin ich vorsichtig und die Kudde wird in eine andere Raumecke geschoben bzw. in den Flur und Luna wird angebunden, denn ich weiß nicht, ob sie mehr machen würde und ich möchte ihr nicht das Recht geben, demjenigen hinterher zu schleichen und zu brummeln, denn das gehört sich nicht. Klar sollte ich ihr vermitteln, dass alles ok ist, anstatt sie für den Moment festzubinden, aber wie soll ich es tun? grübel


    Ruhig dazwischen gehen und sie konsequent auf ihren Platz schicken.


    Möglichkeiten in ner 1-Zi-Wohnung sind begrenzt. Dann gibt es die Leute, die an nur eine Ecke müssen, wenn sie an der Kudde im Abstand von 1m entlang gehen, hört man Madame schon brummeln. Klar könnte ich sie anmeckern, aber das bringt es auf Dauer ja auch nicht, da sie auch schon ein Mal in die Richtung geschnappt hat (in die Luft), als wer an ihrem Kissen lang ging vor längerer Zeit (ja, manchmal läuft man zu blind durchs Leben und Hund muss erst die selbst aufgelegte Grenze überschreiten, damit man begreift, dass etwas nicht so locker genommen werden kann). So kommt auch dann die Kudde in die andere Zimmerecke, das klappt soweit.


    An ihrem Platz sollte sie vor Fremden Ruhe haben und es ist möglich, dass die Individualzone bei ihr etwa dieser 1 Meter ist, wird der unterschritten zeigt sie es durch Knurren. Also ist die Idee, den Platz dann zu verschieben gar nicht so verkehrt, also wenn Du weißt, der Handwerker muss mehr oder weniger nur an eine Ecke. Das mit dem Anbinden, kannst Du ja zusätzlich machen, als Sicherheit. Dann bleibst auch Du vermutlich gelassener, wenn Du weißt, dass nichts passieren kann.


    Wenn wir dann aber bei wem anders sind und im Wohnzimmer z.B. genächtigt haben, zeigt sie gleiches Verhalten auch dort, was das Verteidigen etc. angeht, genau so wie bei meiner Mutter etc., wo wir öfter sind. Ihr bekannte Personen dürfen rumrennen, wo sie wollen, aber kommt wer Fremdes hinzu, gibts Ärger. Auch bemerkt habe ich sowas ähnliches draußen. Wir waren im Sommer mit einer Gruppe unterwegs, haben am See angehalten, Taschen an nen Baum gelehnt etc. Es kamen fremde Hunde hinzu. Als sie zu den Hunden kamen, kein Problem, aber als sie zu den Taschen gingen, kam Luna angeschossen, um die Taschen für sich zu beanspruchen.


    Ja, wenn sie wo genächtigt hat, den Raum mehrfach durchlaufen ist, kann es sein, dass sie ihn als ihr Revier sieht. Manche händeln das so, dass sie Frauchen/Herrchen zuerst ganz bewusst den Raum abgehen, Hund schaut von draußen zu und wird erst dann dazu geholt.


    So, nun habt ihr nen kleinen Einblick, nen ellenlangen Blick und ich würde mich über Einschätzung freuen, ob ihr meint, die Fehler liegen bei mir, oder ob es auch teilweise Veranlagung sein kann (Magyar Agar, was eventuell in Luna sein könnte, werden in Ungarn z.B. neben der Jagd auch für die Bewachung von Höfen etc. eingesetzt). Und natürlich die Bitte um Tipps, was ich tun kann.


    Ja, es gibt natürlich auch rassebedingte Unterschiede. Es gibt Hunderassen, die schon immer als Wachhunde, Beschützer von Haus und Hof gehalten wurden. Bei diesen Rassen liegt es dann näher, dass sie auch einen Wachtrieb haben, als die reinen Begleithunde wie z.B. Möpse. Bei einem Hund mit Wachtrieb oder/und auch Schutztrieb ist es sehr wichtig Ruhe auszustrahlen, klar die Führung zu übernehmen.


    Das schreibt sich einfach und im Grunde weiß ich es auch, aber es kann manchmal schon schwierig sein, das tatsächlich umzusetzen.


    Ein kleiner Tipp wäre noch das Buch "Das Bellverhalten der Hunde" von Turid Rugaas. Das ist nicht besonders dick, aber es macht einiges klar, denke ich und es werden Tipps gegeben.

  • so, dank euch erst mal für eure Antworten


    @ milospeed
    danke für deinen ausführlichen ellenlangen Text
    hast beide Punkte gut erfasst
    aber Frage an dich: wie kann ich ihr Sicherheit geben, wen ich sie mit ner Wassepistole bespritz?


    Zitat

    Wie reagierst du denn, wenn Luna bellt oder Besucher stellt? Wirst du sauer, bist du genervt, ist es dir peinlich? Schimpfst du mit ihr, oder schluckst du deinen Ärger runter und versuchst, sie zu beruhigen?


    naja, sie stellt niemanden mehr
    wenn sie bellt, wird sie in ihre Kudde geschickt, bzw. eigentlich auch, wenn sie nicht bellt


    ich denke, ich sage es bestimmt, aber es ist mir weder peinlich noch werde ich sauer etc.
    ich beruhige sie nicht, denn da gibt es für mich eigentlich keinen Grund zu und Schimpfen auch nicht
    es bleibt bei dem Kommando


    Zitat

    Hm Manu :???: warum bekommt Luna nicht das Kommando auf ihrem Platz zu bleiben, solange sie meint, den Besuch bewachen zu müssen?
    Ich sehe da irgendwo kein Problem, denn das ist eine reine Übungssache.


    tut sie auch bei bekannten Personen und bei anderen auch, solange ich eben in Sichtweite und Reichweite bin
    aber was, wenn ich nen Monat nicht aufpasse? da habe ich keine Chance
    und Grummeln tut sie ja trotzdem und schnappt, wenn wer in ihre Nähe kommt


    Zitat

    Hi Manu,


    ich denke es fehlt dir einfach nur an konsequentes Management. :???:


    Egal wo der Hund herkam (unsere Große aus Bulgarien), er wird so erzogen das er keinen Besuch oder Handwerker belästigt.


    da war ja meine Frage nach dem WIE
    dass sie es nicht darf, ist mir klar, sonst wäre der Thread sinnlos *zwinker*


    Zitat

    Hat ein Hund gelernt verläßlich auf einem Platz zu bleiben, hat man auch kein Problem bei Besuchen anderer Personen. Du musst den Hund deutlich führen und bei diesen Arten (Gegenstände oder Rescourcen bewachen / verteidigen) Grenzen setzen. Da kannst du den Hund auch entfernt absitzen / liegen lassen und er muss dort verbleiben, wenn andere Leute / Hunde an die Gegenstände gehen.


    bedeutet zu deutsch? Strafen?
    wie setzt du die Grenzen?



    Zitat

    Dann wurde mir klar, dass ich mich automatisch verkrampfte und nervös wurde, wenn wir Besuch bekamen, weil ich mir schon vorher überlegte, was alles schiefgehen könnte. Das musste ich also ändern.


    das ist bei mir nicht so, denn wo mein Hund "über die Strenge" schlug, waren es Überraschungsmomente, wo ich eigentlich völlig die Ruhe selbst war und nicht mit sowas rechnete


    Zitat

    Mittlerweile mache ich es so, dass ich ihn ins Sitz schicke, wenn Besuch kommt, den er nicht gut kennt. Dann begrüße ich mit ihm gemeinsam den Besuch und er wird von den anderen Leuten für sein ruhiges Verhalten belohnt.


    da stehen ihre Nackenhaare hoch und bei bestimmten Personengruppen werden die Zähne gefletscht
    klappt also nicht mit dem Hund, der brav den Besuch begrüßt in der Wohnung



    die Einschränkung gibts immer, wenn Besuch kommt und die Tür auf geht


    anschließend dürfen meine Hunde eigentlich aus der Kudde und Bekannte werden freundlich begrüßt
    wie aber reagiere ich, wenn der Handwerker dann mit fletschenden Zähnen begrüßt wird?
    findet er sicherlich weniger lustig


    die Handwerker beachten sie eh nicht, und Trofu nimmt sie nicht dann
    der Hund ist dann voll im "Da ist wer, der da nicht hin gehört und den vernichte ich"-Modus


    Zitat

    übrigens benötigen meine 2 in ihren körbchen ziemlich individual-distanz, soll heissen, wenn die da drin liegen -evtl. noch angebunden- u. es läuft da jemand fremdes vorbei, u. könnte nicht ein paar meter abstand halten, das ging schief.


    daher wird Lunas Körbchen ja dahin gestellt, wo derjenige nicht hin muss



    @ Darkosworld


    Zitat

    Wie ist das wenn Du sie z.B. im Platz ablegst und dann zu den Leuten gehst, sie dann, wenn Du es quasi geklärt hast, zu Dir rufst? Oder Du zu den Leuten gehst, sie aber hinter Dir gehen lässt?


    kommt halt drauf an, wer es ist
    bei Bekannten freut sie sich
    bei fremden Frauen bellt sie mit hochgestellten Nackenhaaren und knurrt teilweise
    bei bestimmten Männern fletscht sie die Zähne


    Zitat

    Was ist Dein Ziel in der Hinsicht? Soll sie sich von den Fremden anfassen lassen oder ruhig neben Dir sitzen während Du mit Ihnen redest z.B.?


    hm, ideal wäre nen entspannter Hund, der in seiner Kudde liegt und das ganze aus der Ferne betrachtet
    sie ist kein Hund, der geknuddelt werden mag und das kann und möchte ich ihr sicherlich nicht aufzwängen


    Zitat

    Wichtig ist, dass Du Ruhe bewahrst. Wie ist das wenn Du nachts mit ihr allein unterwegs bist? Fühlst Du Dich da selber für Dich sicher? Deine Stimmungen, Ängste (auch unterbewusste) können sich auf den Hund übertragen.


    es kommt drauf an, wo wir gehen ;)
    ich gehe in der Regel nur da, wo ich mich sicher fühle, um ihr Sicherheit vermitteln zu können, ja


    Zitat

    Man kann solche Situationen auch gezielt trainieren, Dazu braucht man aber für den Hund fremde Personen und dann baut man das Schritt für Schritt auf. Bis es für den Hund eben ganz normal ist, dass da nachts eben auch mal Leute lang gehen.


    es geht ihr nicht um irgendwelche Leute, es sind immer bestimtme Situationen, wenn vor nem Haus einer steht, der da sonst nei steht und irgendwie rum lungert, stehen an einer Stelle etc.
    ich kanns schlecht erklären
    wenn wir abends normal unsere Runde machen oder ne Runde am Rad fahren und da wen Treffen, ist es für sie quasi selbstverständlich


    Zitat

    Du solltest nicht zulassen, dass sie den Mann stellt. Gehe klar dazwischen und schicke sie auf ihren Platz. Du passt in der Wohnung auf, nicht sie.


    na, das war auch keine Absicht, hätte ich meinem Hund sowas zugetraut, hätte ichs nicht soweit kommen lassen ;)


    Zitat

    Ja, wenn sie wo genächtigt hat, den Raum mehrfach durchlaufen ist, kann es sein, dass sie ihn als ihr Revier sieht. Manche händeln das so, dass sie Frauchen/Herrchen zuerst ganz bewusst den Raum abgehen, Hund schaut von draußen zu und wird erst dann dazu geholt.


    hm, vielleicht hab ichs falsch verstanden, aber was bringt es mir, wenn sie am nächsten Morgen dann anschlägt? :???:



    hoffe, ihr könnt da noch drauf eingehen, gab ja einige Tipps, aber da ich nun mal gerne alles hinterfrage, bevor ich etwas einsetze, wirft sowas natürlich Fragen auf

  • Zitat


    Warum muss Grenzen setzen immer negativ belegt werden?
    Nein, meine Hunde kennen keine Strafen, was sollen sie bringen und wie soll ein Hund das nachvollziehen.


    Ich habe geraten Körpchentraining zu machen und das positiv unterlegt.
    Kann er dort verlässlich abliegen und bei Besuch relaxen, kann er es auch in anderen Situationen. ;)


    Natürlich ist auch die Persönlichkeit des Halters wichtig, weder agressiv noch lasch zu agieren, doch das ist eine Ausstrahlung die schlecht zu erlernen ist, man hat sie oder auch nicht. Die Gegenspieler sind immer die Ungeduld und die Tonschwankungen.


    Ich setze dir mal mein Korbtraining ein und wenn das wirklich souverän und ruhig aber ruhig - konsequent umgesetzt wird, gibt es keine Probleme bei Besuchern, egal welcher Natur.


    Drei hier, sehr unterschiedliche liegende Hunde, geben meinem Training recht.


    Die trainierende Person kann ich nicht ersetzen und sie ist auf jeden Fall ausschlaggebend!


    Hier mein Konzept:


    Meine drei Hunde haben es innerhalb 3 Wochen gelernt und gehen beim klingeln auf ihre Plätze und sind ruhig.


    1. Trockenübungen auf ihre Plätze (hinschicken oder hinbringen) und abliegen lassen (Handzeichen "bleib") und Leckerli. Sitzt das langsam, schrittweise rückwärts gehen und mit werfende Leckerli in den Platz belohnen. Steht er auf - sofort von vorne anfangen, aber ruhig und gleichmäßig. Diese Schritte langsam üben und auf den Hund achten, wann er unruhig wir oder gleich aufstehen will. Dann erst wieder näher üben.


    2. Sitz das Platz bleiben verläßlich kann man sich länger entfernen (Toilettengang, Frühstück zubereiten etc). Beim Vorbeigehen / zurück kommen Leckerli werfen und fein, aber weiterhin soll er verbleiben.


    3. Jetzt erst kommt die Klingelübung und da der Hund das Verbleiben auf dem Platz schon verinnerlicht hat, geht es auch bei Klingeltöne wesentlich schneller. Ich habe anfänglich den Besuch auch mal kurz stehen lassen um einen meiner Hunde zu korregieren.


    4. Der Besuch ignoriert den Hund komplett und nur wenn dieser es möchte, wird der Hund herangerufen.


    "Ich" halte nicht viel von Eigenklingeln und den Hund mit an die Tür nehmen, doch das muss jeder selber wissen.


    Bitte mit viiiiel Geduld und immer gleicher Tonlage ohne ärgerlich zu werden. Jeder Hund braucht unterschiedliche Zeit, also nicht aufgeben.




    LG Sabine

  • na, ich sagte doch nicht, dass es negativ belegt werden muss, es war lediglich ne Frage, wie der Hund dann korrigiert wird, wenn er aufsteht


    denn Hunde sind ja nicht doof


    meine Hunde bleiben ja in der Kudde bei Bedarf, auch bei bekannten, dann dürfen sie begrüßen und dann bleiben sie beim Essen etc. brav in der Kudde


    allerdings verhält es sich halt völlig anders bei Fremden hier, die rumschleichen, da ist die Stimmungslage von Luna völlig anders als bei bekanntem Besuch


    und so oft müssen keine Handwerker etc. kommen, so dass wir es gut üben könnten ;)

  • was mir noch aufgefallen ist:


    also MEINE hündin würde sich z.B. nicht sicher in ihrem körbchen/kudde fühlen, wenn ich es gerade dann! verschieben würde, wenn personen ins haus kommen, die sie verunsichern.


    ihr geliebter liegeplatz dann plötzlich in einer ganz anderen ecke, das würde sie nicht raffen u. selbst wenn ich sie da dann reinschicke würde sich noch unsicherer werden.


    und was mir noch aufgefallen ist: ich denke, deine hündin wacht/bewacht gerne. warum probierst du's nicht mal so, dass du ihren korb auf ihrem angestammten platz belässt u. sie ganz bewusst irgendwas bewachen lässt? das vorher mit ihr übst? z.B. ne alte tasche oder was weiss ich vor sie hinlegst u. ihr das kommando "pass auf" beibringst.


    vielleicht empfindet sie es dann sooooo wichtig, auf die alte tasche etc. auszupassen, dass sie nicht so sehr damit beschäftigt ist, den besuch "anzugeh'n"?



    meine 2 haben ihre körbchen bei uns im offenen bereich der küche zum essbereich hin unter einem tresen. die 2 sind es gewohnt dort abzuliegen, auch länger u. auch bei ablenkung.


    kommt aber besuch klappt das abliegen! in den ersten minuten NICHT; da kann/konnte ich üben was ich wollte; ich hab die auch mit ner langen leine schon mal am tresen angebunden; die haben mir fast den bartresen rausgerupft als sie merkten, wir kriegen besuch u. die alte hündin, die ja eh gerne bellt war schwer zu beruhigen als sie nicht gucken konnte, wer da kommt, die unsichere hündin konnte sich in dem fall nicht "verstecken", war auch sch.......


    manuu wird ne individuelle lösung für sich u. luna finden müssen, ausprobieren ist angesagt.


    bei den spaziergängen im freien im dunkeln würde ich mal versuchen bekannte zu aktivieren, u. mit denen "spaziergänge" üben....
    soll heissen, sie kommen dir entgegen u. du solltest dir mit luna bei solchen begegnungen eine lösung erarbeiten, entweder hinter dir gehen, sie durch leckerlis ablenken (wenn sie allerdings derart in hab acht ist, wird sie darauf NICHT reagieren), fuss gehen bei kurzer leine (mag ICH jetzt nicht besonders), aber wenn's evtl. klappt, warum dann nicht?
    folgen einzustudieren, also hinter! dir laufen


    wie ist es denn beim spazierengehen? "bewacht" sie da evtl. auch gerne? meine unsichere hündin trägt! z.B. sehr gerne was im maul, das macht sie sicherer, hast du das schon mal probiert? ihr anzulernen was zu tragen?

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