Er zieht und zieht und zieht

  • Zitat


    Ein Trainer sagte mal "lieber ein oder zwei Mal einen etwas kräftigeren Ruck, als ständiges Ziehen, was dauerhaft mehr beim Hund kaputt machen kann".


    Leider funktioniert die Leinenruckmethode nicht sehr gut, denn sonst würde kaum ein Hund an der leine ziehen...


    Es funktioniertt nicht, weil der Hund eben dennoch zu häufig mit seinem Ziehen Erfolg hat.
    Und Menschen glauben nicht, dass es nicht funktioniert, weil sich sofort nach dem Ruck kurzfristig eine Besserung des Zugverhaltens einstellt - wie bei Clickern: Mensch ruckt, Hund zieht nicht mehr, Mensch ist glücklich... Und hat SICH in seinen Ruckverhalten bestärkt, aber nicht den Hund vom ziehen abgebracht...
    Also ruckt man wieder....
    und wieder
    und wieder
    und wieder
    und immer öfter...

  • Bei Meedy hat es auch ca 1/2 Jahr gedauert, bis sie nicht mehr gezogen hat. Ich im Endeffekt, war es einfach eine Kombination aus....


    - Beschäftigung beim Gassigehen (auch mal an der Leine etwas spielen)
    - Lieblingsspielzeug an sich selbst wo draufhängen (zB Ballianderschnur am Gürtel festmachen)
    - Schleppleinentraining neben wenig bis gar nicht befahrenen Strassen
    - Lob und Leckerlis
    - Kommando "Wo gehörst du hin?"..., nämlich zu mir an meine Seite, gelernt
    - natürlich auch das einfach stehenbleiben, wenn Hundchen zu ziehen anfängt (Meedy hat schnell kapiert, dass nichts weitergeht, wenn sie zieht) und wenn ich bei jedem 2. Schritt stehenbleiben musste, hab ich das eben auch gemacht...
    - aaaber.. bei uns gibt es auch das Kommando "Hopp", wenn die Leine mal nicht völlig durchhängen muss, und Meedy auch mal ein paar Schritte vor mir gehen darf


    ...was bei uns geholfen hat. Vielleicht ist ja etwas davon dabei, was euch helfen kann.

  • Hallo


    Ich habe mit Shila ein ähnliches Problem. Stehen bleiben oder umdrehen hat nicht allzu viel geholfen, weil sie einfach zu hibbelig war. Ich hab ihr dann das Kommando "Komm ma hierher" beigebracht, es heißt einfach lauf einen kleinen Kreis (so ähnlich wie eine Volte beim Pferd). Der Zug an der Leine ist weg, aber sie kann ihre Energie trotzdem in eine Bewegung stecken. Mittlerweile zieht sie nur noch wenn etwas aufregendes passiert.


    Viele Grüße Yvonne

  • Auch mal Hallo! Ich kenn das von meinem Seppel auch. Was bei ihm geholfen hat, war viel Geduld. Er hat gezogen wie irre. Ich binn dann immer stehen geblieben. Komando "Langsam" beruhigen und dann weiter. Wenn er gezogen hat - wieder stehenbleiben......... u.s.w. das sah bestimmt für die Leute auf der Strasse komisch aus, aber jetzt geht es. Hat vier Wochen gedauert. Er zieht maximal die Leine normal straff und gerade und dann ist Schluss. Ich muss nicht befürchten an gestecktem Arm hinter ihm herzufliegen. Manchmal schafft er es mit seinen 5,5 Monaten auch schon mit lockerer Leine zu laufen. Dann kriegt er ein dickes Lob und Extra - Streicheleinheiten. Bei anderen Hunden hilft statt loben vielleicht ein Leckerli. Sepp ist da wohl anders. Die Leckerlis werden meist ausgespuckt und landen im Rinnstein. Ist bestimt vom Hund abhängig. Liebe Grüße Sylvia

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