2 Hunde mehr Arbeit als 1 Hund?!

  • Moin,


    also Betty war 2 Jahre älter als Gismo. Es gab keine Probleme. Aber der Unterschied von 6 zu 8 Jahren ist ja auch nicht wirklich groß. Betty war leider überhaupt nicht erzogen, aber das hat sich dann ganz schnell geändert. Sie hat sich viel von Gismo abgekuckt und nach ca 3 Monaten war Betty nicht wiederzuerkennen. Eine ausgeglichene kleine Hundedame ist sie geworden. Na ja, was will man auch erwarten, die arme Kleine wurde einem Kind als Trostpflaster geschenkt, als sich die Eltern scheiden ließen. Man taufte sie Tootsie, da man nicht mal wusste, ob sie Männlein oder Weiblein war - das sagt ja schon viel aus.


    Wichtig finde ich nur, dass sich die Hunde in neutralem Gelände kennenlernen. Habe Betty damals erstmal auf ein paar Spaziergänge mitgenommen und sie danach in ihr damaliges Zuhause zurückgebracht. So hatten die beiden Gelegenheit sich kennenzulernen. So gab es keine Probleme, als Betty dann bei mir einzog.


    Lieben Gruß Susanna

  • Mir ist klar, dass nur weil er draußen spielt das nicht heißt, dass er einen Zweithung toll fände.
    Wir haben ihn schon (weil wir abeiten mussten) für 1 1/2 Tag (also über nacht) an Freunde mit Hund abgegeben und auch das fand er toll.
    Mal sehen wie es ist, wenn jemand in sein Revier "eindringt". Allerdings kenn ich noch keinen aus Giessen, der einen Hund bzw am besten ne Hündin hat der mal zu Besuch kommen könnte.


    Ich will mir eh nicht heut oder morgen einen Zweithund holen. Ich wollte das Thema nur allgemein mal anschneiden, da ich es sehr interessant finde. Und man dann für die Zukunft viel Zeit hat sich zu überlegen ob man einen Zweithund will =)



    Bine: dann schreib ich dir ma ne mail, dann kann man ja mal was ausmachen =)
    Also mein Hund ist en Kerl. Mit Weibern versteht sich auf jedenfall prima, bei Kerlen kommt es drauf an.

  • Hallo


    zum Thema 2.Hund noch eine Überlegung:
    Wer hat denn Erfahrungen mit 2 Hündinnen??
    Ich bin auch am überlegen ob ich einen 2. Hund hole.
    Ich ziehe eigentlich Hündinnen vor, denke aber 2 Hündinnen sind nicht optimal, deshalb würde ich natürlich auch einen Rüden nehmen.
    Grundsätzlich halte ich nur Tiere aus dem Tierheim.
    Meine Beagle-Mix-Hündin ist kastriert und entscheidet grundsätzlich bei ihren Artgenossen nach Sympathie.
    Was meint Ihr?

  • Hallo,


    das ist ein Vorurteil, dass es generell mit 2 Hündinnen Probleme gibt. Luna und Betty sind 2 unkastrierte Hündinnen und die haben null Probleme. Gismo ( Hündin) war kastriert und Betty nicht, ging auch problemlos. Wie gesagt, die Hunde auf neutralem Gelände zusammenführen und wenn sie sich nicht mögen, weitersuchen.


    Lieben Gruß Susanna

  • Hi Ihrs!


    Also dann will ich auch mal berichten.
    Wir hatten schon mehrere Kontellationen:


    1) Erwachsene Hündin und Welpe
    2) Erwachsene Hündin und erwachsener Rüde
    3) erwachsene Hündin und erwachsene Hündin


    Also bei uns war immer alles problemlos. Beim Zweithund "Welpe" gab es anfangs immer kleine Abwehrreaktionen der erwachsenen Damen, was sich aber sehr schnell gab und sie ziemlich schnell dem Charme der Kleinen erlegen sind. Diese Konstellation brachte auch nach dem Erwachsen werden der Kleinen keine Reibereien mit sich. Es gab keine "sichtbaren" Machtkämpfe oder Rangordnungsstreitigkeiten. Diese wurden souverän von der "Alten" ins Spiel eingewoben indem sie IHR SEIL einfach festhielt und knurrte, bis die andere wegschaute und losließ.


    Zweithund erwachsen und 1. Hund erwachsen:
    Hier spielt die Symphatie eine große Rolle. Beim ersten Mal haben wir unsere Alte Schnecke mitgenommen und ihr ihren neuen "Mann" vorgestellt. Sie waren einander sehr ähnlich. Der Rüde war sanft und souverän und bereits 7 Jahre alt. Hier gab es NULL Probleme.


    Hündin und Hündin (Junghund):
    Hieraus erwuchs nach anfänglichem Genervtsein (+grins+) auch eine wunderbare Freundschaft. Allerding ist die Rangfolge eindeutig geklärt. Die erste Dame HAT das SAGEN.


    Auch unser "neuster" Versuch:
    8 Jahre alte Hündin(die 4 Jahre lang Zweithund bei uns war und dann 4 Jahre alleine bei uns lebte) und neuer 13 Jahre alter Rüde, hat geklappt. Meine Schnecke ist zwar der Meinung es wäre auch ohne ganz nett gewesen, zeigt aber trotzdem deutlich dass der Neue ja auch ganz witzige Seiten hat. Die beiden LIEBEN sich nicht abgöttisch, aber sie repektieren sich und interagieren auch, also es ist nicht so dass jeder seinen eigenen Weg geht.


    Zum Thema Hündin und Hündin:
    Ich habe hier nur gute Erfahrungen gemacht! Kein Gezicke und keine Machtspielchen. Aber das lag womöglich daran, dass die Damen alle kastriert waren und keine jemals Junge hatte. Denn bei Hündinenn entwickelt sich meist eine Art Terretorialverhalten nach dem Nestbau und der Aufzucht von Welpen. Auch wurden die Hündinnen relativ jung (1 oder 2 jährig, ja nach Beendigung des Wachstums, z.B. Dogge) kastriert. Die Damen haben dadurch ein kindliches Verhalten (also der Spieltrieb bleibt bin ins hohe Alter erhalten) beibehalten obwohl sie körperlich bereits ausgewachsen waren.


    Die Rüden die wir aufgenommen hatten waren auch allesamt kastriert, weil vom Tierschutz übernommen. Was auch Auflage bei den jungen Weibern war, dass man sie zur rechten Zeit zu kastrieren hat.


    Alles in Allem hat alles immer ziemlich gut geklappt. Wichtig dabei ist es eben, seinen Einzelhund richtig einzuschätzen um ihn nicht zu überfordern mit seiner Entscheidung nach einem weiteren Hund. Aber ein anfängliches abweisendes Verhalten gegenüber dem "Nebenbuhler" muss nicht unbedingt heißen dass der erste absolut dagegen ist. Hier gehört, denke ich, einfach eine Portion Hundeverstand dazu und ein korrektes Verhalten beim Zusammenführen des neuen Rudels.


    In diesem Sinne:
    LG
    Indi

  • Hi!


    Ich möchte auch meinen Senf dazu geben :wink:


    Wir haben vor ca. 3Monaten einen Rüden (1,5Jahre) zu unserer Hündin(damals 9 Monate) adoptiert.


    Nach einer kurzen Ein- und Aneinandergewöhnungsphase läuft es mittlerweile problemlos.
    Inzwischen können sie ihre gegenseitige Nähe ertragen (d.h. sie kuscheln sogar ab und zu) und auch aus einem Napf trinken und fressen.


    Ich muss sagen, dass ich es eher als eine Erleichterung empfinde einen Zweithund zu haben.
    Unsere Ersthündin war immer so ein aufgedrehter Wirbelwind und völlig aus dem Häuschen, wenn ihr mal ein anderer Hund über den Weg lief und sie brauchte den gaaaanzen Tag Aufmerksamkeit und Beschäftigung.
    Klar spielt sie noch gerne mit Fremdhunden, aber unser Rüde ist und bleibt ihr Held (und sie ist seine Prinzessin... wehe, wenn sie mal schief angeguckt wird, dann folgt ein Bell-Inferno...)


    Sie ist, seitdem er da ist, viel ausgeglichener und ruhiger (fällt sogar Nachbarn auf), frisst besser (Futterneid) und hört auch besser, denn Frauchen muss man ja teilen :wink:
    Und zu Hause alleine bleiben ist zu Zweit natürlich um viiiel cooler.
    (Vor allem wenn man gemeinsam den Hundekorb auseinander nimmt...)


    Neue Kommandos eintrainieren ist dafür anstrengender,
    Gassigehen ist auch mehr Arbeit, denn man muss ja zwei Hunde beobachten und dirigieren.
    Jeder Hund braucht auch seine ganz persönliche und ganz eigene Beschäftigungszeit, nimmt also auch doppelt Zeit in Anspruch.
    Sehr viel schwieriger ist es geworden, jemanden freiwillig zum Hundesitten ranzukriegen. Die Leute meinen, es ist doppelte Arbeit...
    Dabei ist es doch um so einiges einfacher!
    Aber dafür kann ich jetzt mal in Ruhe die Tageszeitung lesen :freude:


    Liebe Grüße


    Melanie

  • Huhu!


    Wir haben ja 2 Mädels und immer wechselnde "Dritthunde" (Besuchs- oder Pflegehunde).


    Ich finde schon, daß es mehr "Aufwand" ist, einen Hund mehr zu haben, aber ich lege auch großen Wert darauf, immer mal was mit beiden einzeln zu machen.


    Das Normale Gassigehen, Füttern, Knuddeln kann man ja immer beidhändig machen. Training braucht natürlich doppelt Zeit und eben auch z. T. doppelte Kosten (für Seminare usw.)


    Aber insgesamt ist nach der Umstellungsphase irgendwie wieder so eine Routine drin, daß man es kaum merkt.

  • Hallo


    wir haben auch zwei Mädels. Gisi und Kira können gar nicht mehr ohne einander. Wir finden auch das ein zweiter Hund nicht mehr arbeit macht als ein Hund alleine. Vielleicht weil wir es so gewöhnt sind. Es sind ja immer die gleichen "Arbeitsschritte" Futter machen, Spazieren gehen usw.


    Gruß

  • Na dann erzähl ich da auch mal was zu.


    Ersthündin: zickig, ziemlich unverträglich, 3.5 jährig zu uns gekommen.
    Verträglichkeit stellte sich mehr und mehr ein (Hund und Mensch gegenüber)
    Als sie 11 war fanden wir den "richtigen Zweithund"


    Zweithündin: 7jährig zu uns gekommen, ruhig, gelassen, völlig verträglich.


    Das Zusammenleben klappt problemlos. Schon seit über einem Jahr.


    DrittRüde: 13jährig zu uns gekommen (Pflegehund), blind, unruhig vom Wesen her. Zusammenleben klappt seit Mai.



    Ansonsten: Kosten vermehrfachen sich natürlich in gleichen Maße wie die anfallenden Haarmenge unterm Sofa. :wink:


    Arbeit, im gewissen Maße.
    evt getrennte Gassirunden, TA-Besuche, Fellpflege,
    Erziehung kann sich sogar auch verringern.
    Manchen Hunden tut ein Zweithund einfach gut.


    naja, und auffem Sofa wird es halt schon mal etwas eng.
    :freude: :wink: :)
    ........... kommt aber auch auf die Hundegrösse an.



    Gruss
    Gekko

  • was du beachten solltest ist aber, jeder hund hat einen anderen charaktere...es kann auch sein das die 2 sich nicht "riechen" können...
    dann hast du ein problem...


    ich hatte auch mal 2 hunde nen retriever-mix und nen dalmatiner...sie haben sich super verstanden..
    allerdings gabs da nen hacken der mich nachts immer zum heulen gebracht hat..haben wir sie einzeln gehalten also einen hund ne woche zum bekannten gebracht...dann wurden beide stubenrein...waren sie zusammen dann haben sie mir die ganze bude vollgeschissen...
    und du hast ständig randale inner bude...ist halt ganz anderst als nur ein hund...und beide tiere brauchen die gleiche aufmerksammkeit..beide wollen gekrault werden beide wollen liebe undzwar gleichmässig nicht der eine mehr der andere weniger...


    übrigens haben wir sie nie stubenrein bekommen :lol:


    aber den einen haben wir verkauft an eine familie mit kinder und der andere ist leider gottes gestorben...

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