Ich soll meinen Hund ignorieren....

  • ... aber ich kann es nicht :( : . Es fällt mir einfach unheimlich schwer.


    Tipps? Ersatzbeschäftigung suchen? :hilfe:

  • Zitat

    Wer hat denn gesagt, dass du ihn ignorieren sollst :???:


    Meine Gruppenleiterin.


    Bei uns ist in den letzten Wochen (oder Monaten) der Schlendrian eingezogen.


    Hundchen ist hier ohne das wirs richtig gemerkt haben zum King mutiert, und versucht uns wo er kann auf der Nase rumzutanzen.
    Er hängt schrill quietschend in der Leine, wenn er nicht zu seinen Kumpels darf, achtet so gut wie gar nicht auf mich (dabei war das schon soooo super), kommt erst beim 2. - 3. Rufen (im Frühjahr war er noch sofort von jedem Spiel abzurufen), wenn er apportieren soll rennt er wenn er Lust hat einfach erst mal 5 Runden und bringt das Teil dann erst her... .


    Er testet uns, wo er kann.


    Sie meinte, wir sollen ihn mehr von uns abhängig machen und ihn zu Hause komplett ignorieren. Sie meinte sogar wir sollen ihn mal zwei Tage nicht füttern, dass er richtig richtig abhängig wird von uns.

  • Wie alt ist euer Hund denn???


    Hm, also ich weiß nicht ob das die richtige Methode ist :???:


    Was man natürlich machen kann, dass er sein Futter erarbeiten muss, bzw nur draußen bekommt...aber was soll er davon lernen, wenn man ihn gar nicht füttert :???:

  • Zitat

    Wie alt ist euer Hund denn???


    Hm, also ich weiß nicht ob das die richtige Methode ist :???:


    Was man natürlich machen kann, dass er sein Futter erarbeiten muss, bzw nur draußen bekommt...aber was soll er davon lernen, wenn man ihn gar nicht füttert :???:


    Wenn ich ihn zwei Tage nicht füttere soll er einfach so hungirg sein, dass er einfach mit mir zusammen arbeiten muss und sich somit auch auf mich konzentrieren muss... . Das war ihre Intention.


    Er ist 19 Monate alt.


    Es fällt mir einfach unheimlich schwer und die Vorstellung, dass mein Hund nur zu erziehen ist, indem ich ihm das Futter entziehe und ihn somit zwinge mit mir zu arbeiten macht mich auch irgendwie traurig.


    Ich will und wollte immer, dass mein Hund meinetwegen mit mir zusammenarbeitet.

  • Hallo, bin ja kein Experte. Aber ich habe nun einen Boxer und vier Rottis in meinem Leben durch. Nun das große Glück mit meiner kleinen Xena aus dem Tierheim.


    Ich kann Dir nur raten mal alles zu vergessen und durchzuatmen.


    Und dann ignorierst Du Deinen Kleinen nicht, sondern beobachtest mal Dein Verhalten, also einfach mal etwas aufrechter gehen und fröhlich denken, Ja bitte nicht lachen! Da ist was dran!


    Das muss nicht gleich von heute auf morgen so extrem sein, dass er kein Futter mehr bekommen soll, ich finde das unmöglich. Das bringt nur Abhängigkeit aber kein Vertrauen!!!!


    Fang doch nur mal an zu beobachten, wo Du ihm alles durchgehen lässt.


    Momentan bist Du ja selbst viel zu unglaubwürdig für ihn, weil nun auch noch dieser Vorschlag von der "Trainerin" auf Dich wirkt. Da kommt Deine Unsicherheit dazu.


    Also, ich würde den ersten Tag mal dafür sorgen, dass er Dich akzeptiert.
    Das geht so. Du gehst mit ihm raus und nimmst ihn an die Leine.


    An der Tür geht nicht der Kleine zuerst, sondern Du. Aber nicht übertrieben, sondern als wenn es das normalste von der Welt ist. Und das wird jetzt immer so sein.


    Draußen gehst Du sofort in eine andere Richtung, wenn er zieht. Immer wieder in eine andere Richtung - ohne Kommentar. Und wenn Du Dich dabei im Kreise drehst. Ein Miniruck an der Leine reicht - nicht mit Gewalt zerren. So, nun geht und geht es nicht für ihn weiter. Also bekommst Du eventuell heute - vielleicht auch erst in ein paar Tagen "Aufmerksamkeit"!!


    Stehen bleiben, wenn es nicht klappt. Warten, bis er auf Dich aufmerksam wird. - Eventuell dann ein Leckerli (besser nur mit Lob - tolles Lob - egal, was die Leute gucken)


    Dann kannst Du ihn ja morgen früh mal eine Viertelstunde ignorieren. Aber länger nicht.


    Erstmal musst Du locker werden.


    Lieben Gruß
    Anne

  • Aber das kann man doch ganz gut mit nem Futterbeutel/Dummy machen. Oder halt auf den Spaziergängen das Futter erarbeiten lassen. Dann lernt der Hund auch, dass er sich auf dich konzentrieren muss.


    Allerdings bin ich bei diesem Thema kein Experte, vielleicht melden sich auch noch andere zu Wort :smile:


    Aber zum Thema Abrufen usw. da wäre doch die erste Möglichkeit, die Schleppleine zu benutzen, damit er gar keine Möglichkeit hat, sein Ding zu machen und erst zu kommen wann er will!


    Du sagts ja, dass es mit dem Abrufen mal ganz gut geklappt hat...vielleicht ist er jetzt auch einfach in der Pupertät/Flegelphase :???:

  • Das mit den Ignorieren ist eine gängige Methode :) Der Hund bekommt in der Wohnung keine Aufmerksamkeit, es wird nicht gespielt.


    Aber das mit den Hungern lassen würde ich nicht machen. Anstelle dessen füttere aus der Hand, draußen beim Training. Damit erreichst du mehr als ihn Hungern zu lassen :)

  • das mit dem ignorien klappt sehr gut. Ich habe das auch durch und bei uns hat es super funktioniert.
    Ich weiß das es verdammt schwer ist... die gucken doch immer so schn.


    Und es soll ja auch nicht so laufen das du sie wie luft behandelst. Sondern eher so das du bestimmst wann sie aufmerksamkeit bekommt und wann nicht und das sie merkt das sie mit betteln nicht weiterkommt. das heißt quasie, sie kommt und will gestreichelt werden, du ignorierst sie. legt sie sich irgendwo hin und entspannt, kannst du sie rufen und dann schmusen.


    trottet sie dir im haus hinterher, wird sie kommentarlos wieder auf ihren platz gebracht. Solange bis sie liegen bleibt. Tut sie das, kannst du sie auch gern rufen.


    Klar ist das verdammt schwer, aber sehr hilfreich!


    viel glück beim ignorieren udn stark bleiben :p

  • Zitat

    Aber zum Thema Abrufen usw. da wäre doch die erste Möglichkeit, die Schleppleine zu benutzen, damit er gar keine Möglichkeit hat, sein Ding zu machen und erst zu kommen wann er will!


    Du sagts ja, dass es mit dem Abrufen mal ganz gut geklappt hat...vielleicht ist er jetzt auch einfach in der Pupertät/Flegelphase :???:


    Mit Sicherheit spielt die Flegelphase da auch noch ein Stück mit, aber das Abrufen war echt mal total zuverlässig. Wir hatten ja bereits mal die Schlepp und ich dacht, die kann ich jetzt getrost daheim lassen.
    War ja auch ne ganze Weile so.



    Aus der Hand füttern undFutterbeutel ist zwar prima, aber wie mit Nassfutter? :???:


    Ich weiß es stimmt! Wir haben in den letzten Monaten öfters mal ein Auge zugedrückt... "Dann kriegt er halt mal kurz was vom Käse - ist ja nur ne Ausnahme" usw.


    Er kommt zum Streicheln und wird gestreichelt, dann geht er wieder.
    Er entscheidet schon einiges selbst hier.

    Zitat

    Das mit den Ignorieren ist eine gängige Methode Der Hund bekommt in der Wohnung keine Aufmerksamkeit, es wird nicht gespielt.


    Gespielt wird ohnehin nicht, aber ihn gänzlich hier zu Hause zu ignorieren.... is echt hart.

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