Plötzliches verbellen fremder Person

  • tja, die herdies - ne nummer für sich! ;)


    ich persönlich schau immer, dass ich meinen hunden generell das "erlernen" von etwas so leicht wie möglich mache.


    und da es den meisten herdis leichter fällt, das zu tun, was man verlangt (sprich: "böse feinde" draussen nicht fressen ;) ) wenn sie "den bösen feind" im auge behalten können, hab ich erstmal so angefangen wie oben erzählt.


    natürlich ist ein funktionierender rückruf etwas, woran man stets arbeiten sollte, solange er noch nicht 100% funktioniert.


    auch ein herdi lernt früher oder später, dass ein "hier" ein hierher ist - keine frage - also: dranbleiben.


    aber: mit dem "notaus" sprich: stopp und sitz - hat man schonmal eine gute basis für den fall der fälle und da trainiert sich der rückruf viel entspannter.


    probiers doch einfach mal so:


    - herdie hat "feindsichtung"


    - also: stopp und sitz


    - herdie stoppt und sitzt und guckt.


    -langsam zum herdie hin und wenn du fast da bist - dann ein "hier". vielleicht zu anfang so, dass du um den hund rum gehst, so dass er zu dir kommt aber den "bösen feind" nicht den rücken zudrehen muss.


    - wenn das klappt, dann ruhig mal von weiter weg probieren - distanz erweitern und wenn das auch klappt und er nach den berühmten "1000" versuchen verinnerlicht hat, dass man ruhig auch mal "feind" aus den augen lassen darf - sprich: wenn er es ohne aufregung kann - dann klappt mit sicherheit auch der ganz normale rückruf besser - weil herdie das "weggucken" oder das "den rücken zudrehen" als ok empfindet


    so in der art hab ich das mit joey aufgebaut - ist der "feind" noch nicht soz. direkt in seinem nacken - dann klappt das schon ganz gut. :smile:


    hilft übrigens auch ungemein, wenn herdie zu besuchern am gartentor sagt: "DU kommst hier nicht rein".


    wie war das? herdies nie überreden, immer überzeugen! :lol:

  • Ah ok Nicky, das werde ich mal so probieren. Danke. :gut:


    Momentan übe ich ja auf dem Hof den Rückruf mit der Pfeife. Das klappt schon ganz gut. Aber ob es sich dann draußen bewährt. :ua_nada:


    Bei mir und meinen Leuts fehlt es einfach manchmal an Geduld. :ops:
    Durch Aaron sind wir zwar schon viel geduldiger geworden, aber ab und zu schlägt diese doofe Ungeduld nochmal durch. :veg:


    Weißt du, was witzig ist? Nici hatte im Garten einen kleinen Hügel aus Schnee gebaut. Was macht Aaron, setzt sich, typisch er, drauf und beobachtet wirklich zwei Stunden lang die Umgegend. :lol: Der nutzt wirklich jede kleine Anhöhe, um seinen eigenen Beobachtungsposten aufzubauen.

  • :D


    das kenn ich auch!


    gibt nix schöneres für joey als entweder irgendwo auf einem schneehaufen im garten die umgebung zu sondieren oder im sommer auf meiner (!) gartenliege zu sitzen und ebenfalls die umgebung zu scannen.... :lol:


    ich darf dann dafür im grass liegen beim sonnen... :lol:


    und was die ungeduld betrifft: ich glaub, das ist jeder hh mal. ist doch menschlich und solange man es noch rechtzeitig an sich selber merkt und dagegensteuert (OOOHHMMM!) kein beinbruch.


    edit:


    im übrigen, wenn du wissen willst, was eine echte geduldsprobe ist, dann leg dir auch nen schwiegerdackel zu! DA kommt dir dann ein herdi vor wie ein lämmchen :lol:

  • :lol: Hab schon von deinem "berüchtigten" Schwiegerdackel gelesen.
    Süß sieht er aber aus. Das entschädigt doch für Einiges, oder! ;)


    Tschuldigung Caro wenn wir hier deinen Thread "missbrauchen". :gott:

  • Die Erfahrung, dass meine nur gaaaaaanz schwer den Blick von einem "Feind" abwenden können, habe ich auch gemacht. Da Sam ein heikles Kaliber ist, muss er derzeit an der Leine bleiben und trägt Maulkorb. Wenn ich Passanten sehe, kommt er an die kurze Leine und ins "hinten". Ina darf frei ohne Leine hinter mir laufen. Bei ihr klappt das jetzt nach über einem Jahr gut, aber das war harte Arbeit. Allerdings ist sie auch eher ein Hund, der nach hinten geht und die "Klärung" anderen überlässt.
    Bei ihr habe ich erst das "guck mich" aufgebaut und parallel das "hinten". Und wenn wir jetzt in diese Situationen kommen, dann heißt es "guck mich", Ina guckt und ich schick sie hinter mich. Thema erledigt. Allerdings haben wir mit ihr ja auch den Rückrufkurs gemacht, so dass sie sich zuverlässig, auch in solchen Situationen, abrufen ließe.
    Sam ist dagegen ein anderes Kaliber. Einerseits halt sein Schutztrieb und eben seine Aggressionen gegen Menschen. Außerdem ist er ein kleiner "Gefahrensucher", sprich er wittert Gefahr und muss sofort hin :hilfe:
    Bei ihm arbeiten wir derzeit am "hinten" und damit tut er sich schon extrem schwer..
    Allerdings konnte ich gestern schön üben, da hat jemand zwei Schneemänner auf den Weg gebaut und die waren Sam nicht geheuer. Ich hab Sam hinter mich genommen, bin vor ihm zu den Schneemännern hin, hab sie begrüßt und getätschelt. Nur die Schneemänner haben so schön still gehalten, als Sam ihnen seinen Maulkorb in den Bauch geknallt hat, das würden lebende Objekte leider nicht. Aber daran arbeiten wir ja auch.


    Aber Nicky hat das Prinzip echt gut beschrieben. :gut:


    Gucken sollen Herdies ruhig, ist ja ihr Job. Aber die Entscheidung des Handels, die müssen sie dann doch uns überlassen und das ist für sie richtig schwer...

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